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Der größte Streik seit Jahrzehnten an Portugals Schulen: Gegen die Eiszeit der Austeritätspolitik
Am 15. November 2017 war ein landesweiter Streiktag an Portugals Schulen und Kindergärten, bei dem sich verschiedene Quellen einig waren, dass sich rund 90% der Beschäftigten im außeruniversitären Bildungswesen daran beteiligten. Was, wie die mobilisierende Gewerkschaftsföderation unterstrich, bedeute, dass es der größte Protest der ErzieherInnen und LehrerInnen seit Jahrzehnten gewesen sei. Der Streik, so ein Demonstrant in Lissabon bei der zentralen Demonstration im Fernsehen, richte sich gegen die „Eiszeit“. Womit gemeint ist: Die Situation, entstanden durch die rechte Austeritätspolitik in der Krise, in der seit nunmehr 10 Jahren alles in diesem Bereich „eingefroren“ ist. Keine Beförderung, keine schulische Entwicklung, keine Gehaltsentwicklung – eingefroren eben und nach 10 Jahren haben die Betroffenen davon endgültig genug und erwarten von der jetzigen Regierung einen anderen Kurs und eine entsprechende Veränderung. Siehe dazu vier aktuelle Beiträge und eine Fotodokumentation der zentralen Streikdemonstration in der Hauptstadt:
- „Greve massiva leva a cedências do Governo“ am 15. November 2017 bei AbrilAbril
ist ein Tagesbericht, in dem zum Einen darauf verwiesen wird, dass die Demonstration von über 10.000 Lehrerinnen und Lehrer vor dem Parlament die bisher größte der Bildungsgewerkschaften gewesen sei – und die zweitens auch zu ersten Zusagen der Regierung geführt habe. Die Gewerkschaft Federação Nacional de Professores (Fenprof) dem Gewerkschaftsbund CGTP-IN (KP Portugals nahe stehend) angehörend, sieht in einer entsprechenden Erklärung die Veränderung der Verhandlungsposition der Regierung als Ergebnis eben dieser Mobilisierung. Die neuen Zusagen der Regierung betreffen vor allem die zentrale Forderung einer von der Demonstration verabschiedeten Resolution, in der die Anerkennung der vergangenen neun Jahre als Dienstzeit in den entsprechenden Berufs-Laufbahnen gefordert wird.
- „Greve histórica dos professores traduz disponibilidade para, se necessário, continuar a lutar“ bei der Gewerkschaft FENPROF am 15. November 2017
ist die Stellungnahme zum neuerlichen Verhandlungsangebot der Regierung nach der Demonstration, das von der Gewerkschaft angenommen wurde, da darin inhaltliche Fortschritte gesehen wurden – nicht aber, ohne deutlich zu unterstreichen, dass Gewerkschaft und Mitglieder bereit seien, ihren Kampf jederzeit fortzusetzen, sollten die Versprechungen der Regierung sich als leere erweisen.
- „Professores: adesão elevada a uma greve considerada “decisiva” „ am 15. November 2017 im esquerda.net
ist die Stellungnahme des Linksblocks BE während der Demonstration in der Hauptstadt, in der unterstrichen wird, dass die Parlamentsfraktion des BE die Forderung der Streikenden nach rückwirkendem „Auftauen“ auch im Parlament unterstützen wird.
- „Greve dos professores foi à AR“ am 15. November 2017 in Avante
(Zentralorgan der KP Portugals) ist ein Kurzbericht über die Demonstration, bei dem hervor gehoben wird, dass auch die KPP im Parlament die Forderungen der LehrerInnen und Lehrer unterstützt.
- „Fotogaleria: greve e protesto dos professores em Lisboa“ am 15. November 2017 beim esquerda.net
ist eine ausführliche Fotodokumentation (mit über 40 Fotos) vom Tage über Streik und Demonstration der LehrerInnen und ErzieherInnen in der Hauptstadt.