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Kampagne „Make Amazon Pay-Block Blackfriday“ am 24.11.17 – Aktionswoche zur Unterstützung der Streikenden bei Amazon
Dossier
„Seit fast vier Jahren kämpfen Beschäftige bei Amazon für die Anerkennung ihrer Forderungen gegenüber der Unternehmensleitung. Längst geht es dabei nicht mehr nur um wenige Euro mehr Lohn, die ein Tarifvertrag absichern würde, sondern um krankmachende Arbeitsbedingungen, entwürdigende Kontrolle und die Respektlosigkeit des Managements. Mit einer Aktionswoche rund um den Black Friday am 24.11.17 (Amazons internationalem Schnäppchen-Tag) wollen wir die kämpfenden Belegschaften unterstützen. Am Black Friday wollen wir die Wirkung vorweihnachtlicher Streiks durch die Blockade eines Amazon-Standorts verstärken. Das Innenstadt-Verteilzentrum im Berliner Kudamm-Karree garantiert eine Zustellung der dort lagernden Produkte innerhalb von zwei Stunden (für Prime-Kund*innen sogar innerhalb einer Stunde). Eine in den engen Seitenstraßen durchaus angreifbare Garantie! Solidarische Amazon-Kund*innen schicken in dieser Woche vermehrt (versandkostenfreie) Bestellungen ab und wieder zurück und legen den Retouren solidarische Botschaften an die Belegschaft bei. Weitere solidarische Aktivitäten sind zu erwarten. (…) Wir sollten die Kämpfe der picker und packer, die Beschäftigen in der Warenannahme, in Lager und Versand bei Amazon als politisches Feld mit wachsender Bedeutung begreifen…“ Aufruf auf der Kampagnenseite , dort weitere Informationen und Hintergründe sowie die Übersicht aller Vorbereitungstreffen . Siehe dazu:
- „Make Amazon Pay“ – eine Reportage vom Streiktag in Leipzig
„Unter dem Motto „Make Amazon Pay“ fand am vergangenen Freitag ein Streik an mehreren Amazon-Standorten statt. Das linke Bündnis „Make Amazon Pay“ hatte zu einer zentralen Blockadeaktion in Berlin aufgerufen. Etwa 150 Aktivisten blockierten für mehrere Stunden die Zugänge zum Amazon-Innenstadtversandlager im Kudamm-Karree. Eine Delegation der polnischen Basisgewerkschaft Arbeiter-Inititive aus Poznań unterstützte die Protestaktion. Neben der Aktion in Berlin gab es auch an anderen Amazon-Standorten Streiks. Dabei handelte es sich um gewerkschaftlich organisierte Streiks in Solidarität mit der Kampagne „Make Amazon Pay“. Gestreikt wurde etwa an den Logistikstandorten Leipzig, Koblenz, Bad Hersfeld, Rheinberg, Werne und Graben. Pit von Radio Corax war bei der Streikaktion in Leipzig anwesend und sprach mit den streikenden Beschäftigten und mit ihren Unterstützern, wie etwa dem Amazon-Streik-Solibündnis.“ Reportage von Radio corax, Halle, vom 29.11.2017 beim Audioportal Freier Radios
- Ein Streik, der Amazon weh tut?
„Während die Gewerkschaften und linksradikale Gruppen am Wochenende einen neuerlichen Anlauf im Tarifkonflikt unternahmen, stieg Amazon Chef Jeff Bezos zum reichsten Menschen der Welt auf. Die Wirksamkeit der Aktionen anlässlich des Konsum-Events „Black Friday“ bleibt dabei fraglich. (…) Ein weiterer Erfolg der Kampagne stellte sich ein: Verschiedenste Medien berichteten ausführlich über die aktuellen Arbeitsbedingungen bei Amazon und den abhängigen Subunternehmen und Kurierdiensten.[2] Damit kamen nun vermehrt Beschäftigte selbst zu Wort, lernten sich als einzelne Lohnabhängige als kämpfende Subjekte zu begreifen und zu artikulieren. Die Kampagne hat die Diskussion um den Streik damit erfolgreich radikalisiert und als positiven Moment immer wieder auch Bezug auf basisgewerkschaftliche Projekte wie die DeliverUnion genommen, die gerade Sammelbecken für ähnlich prekarisierte Fahrradkurier*innen ist. Diese Bezugnahme macht auch einen weiteren wichtigen Schritt, um die Solidarität zwischen den Belegschaften verschiedener Konzerne zu erhöhen. (…) Letztlich lag der Anteil der Streikenden bei ca. 10 %. Außerdem konnte sich Amazon auf das Streikgeschehen einrichten, Spitzen auf andere Schichten und nahe Standorte verlagern. Hier wäre eine neue Qualitäten des Arbeitskampfes notwendig, um die Wirksamkeit der Streiks zu erhöhen. Als einen Versuch diese neuen Aspekte direkter Aktion hinzuzufügen, können die Blockadeaktionen in Leipzig und Berlin gewertet werden. (…) Gleichzeitig war der Streik definitiv nicht geeignet, nötigen ökonomischen Druck aufzubauen. Die Blockade-Aktionen wurden, gemessen an sonstigen Mobilisierungsstärken, von Linksradikalen trotz der Veranstaltungen im Vorfeld nur in geringem Maße unterstützt. So hätte die Polizei selbst mit gutem Willen nicht authentisch „Handlungsunfähigkeit“ postulieren können. Auch blieben die Aktionen in Berlin letztlich Aktionen von außen, die leider keine Basis im Prime-Center drinnen fanden (…) Die Streikenden stehen vor einer schwierigen Aufgabe. Angesichts einiger Erfolge der anarchosyndikalistischen Kolleg*innen bei Amazon in Poznan[3] schwant es so manchen Kolleg*innen, dass sich der Arbeitskampf mit deutlich radikaleren Mitteln fortsetzen müsste, um irgendwann sein gar nicht so radikales Ziel zu erreichen. Auch für die ver.di ist das ein Zwiespalt: Einerseits darf sie diesen Prestige-Kampf kaum verlieren. Dafür ist sie sogar bereit, sich auf linksradikale Unterstützer*innen-Bündnisse einzulassen und an der Schwestergewerkschaft Solidarność vorbei mit der anarchosyndikalistischen IP Zweckbündnisse einzugehen. Die Sozialpartnerschaft, die von Kapitalseite längst gekündigt wurde (und eh immer nur eine Verschleierung des Klassenkampfs von oben zugunsten von einigen Stammbelegschaften war), kann die ver.di aber aus ideologischen Gründen nicht aufgeben. Gleichzeitig ist es – wie leider meistens in Deutschland – nicht nur der eigene, prokapitalistische Organisationsapparat, der im Wege steht, sondern auch die Mehrheit der Kolleg*innen. Deren Verhalten ist dabei natürlich auch Produkt einer Zentralgewerkschaftsbewegung, die über Jahrzehnte alles bereinigt und rausgeworfen hat, was sich Zentralisierung, Entpolitisierung, Stellvertretung und Deradikalisierung entgegenstellte.[4] Dass Gewerkschaften wie ver.di nun ernten, was sie säten, lässt zynische Gemüter vielleicht schmunzeln, bringt aber niemanden weiter...“ Ein Fazit von Erna Rauch vom 28. November 2017 bei Direkte Aktion online
- Make Amazon Pay am Blackfriday: Blockade in Berlin – Ampelstreik in Leipzig
„Am heutigen Blackfriday kam es zeitgleich zum Streik an den sechs großen Amazon-Standorten Bad Hersfeld (Hessen), Leipzig (Sachsen), Rheinberg (NRW), Werne (NRW), Graben (Bayern) und Koblenz (Rheinland-Pfalz) in Berlin und Leipzig aufgrund von Blockaden zu erheblichen Störungen bei der Auslieferung. Auch in Durham (USA) und Piacenza (Italien) kam es zu Protestaktionen gegen Amazon. Mit dem Verweis auf krank machende und entwürdigende Arbeitsbedingungen blockierten in Berlin 400 Aktivist*innen des Bündnis MakeAmazonPay die Ausfahrt Uhlandstr. beim Prime-Now Auslieferungszentrum im Kudamm-Karree. 600 Polizeikräfte sorgten derweil für eine Vollsperrung des Kudamms. Damit waren die beiden möglichen Ausfahrten des Innenstadt-Verteilzentrums über weite Phasen dicht. Die garantierte Zustellung binnen zwei Stunden (bzw innerhalb einer Stunde für Amazon-Prime Kund*innen) konnte Amazon heute nicht einhalten. An der Demonstration beteiligten sich nicht nur Unterstützer*innen der streikenden Belegschaften, sondern auch Amazon-Beschäftigte verschiedener Standorte in Deutschland und Poznan (Polen). In Leipzig nutzten 400 Beschäftigte und Unterstützer*innen eine Fußgängerampel vor dem Werk und sorgten für einen LKW-Rückstau bis zur nah gelegenen Autobahn…“ Pressemitteilung des Bündnisses vom 24.11.2017
- Blockaden bei Amazon nur mit Rückhalt in der Belegschaft. Standortnationalismus und sozialpartnerschaftliche Routine überwinden – Statement zur Make Amazon Pay-Kampagne in Berlin.
„… Das System Amazon zeigt mehr als deutlich, dass wir als Arbeiter*innen neue Formen des Widerstands gegen Ausbeutung und Überwachung erproben müssen. Es ist daher zu begrüßen, dass mit der Kampagne „Make Amazon Pay“ auf die Missstände im Konzern hingewiesen wird und das Interesse innerhalb der Bewegungslinken an einer Auseinandersetzung mit Arbeitskämpfen steigt. Gerade in der Logistik zeigt sich, dass das sozialpartnerschaftliche Alltagsgeschäft durchbrochen werden muss: Maßnahmen wie Blockaden oder Boykott können nützlich sein, um Streiks zu unterstützen und den ökonomischen Druck auf die Unternehmen zu erhöhen. Auch der Standortnationalismus muss zugunsten überbetrieblicher und internationaler Solidarität überwunden werden. Dass die Kämpfe bei Amazon zusammen mit der #Deliverunion-Kampagne zum wichtigen Beispiel für die internationale Basisvernetzung von Arbeiter*innen geworden ist, stellt einen ersten Erfolg dar. Die Kampagne „Make Amazon Pay“ wird jedoch keine Wirkmacht entfalten können, wenn sie nicht über Rückhaltung in der Belegschaft verfügt. Kolleg*innen an der Arbeit zu hindern, ist nie ein guter Anlass, um ins Gespräch zu kommen…“ Kommentar von Clemens Melzer vom 24. November 2017 bei Direkte Aktion
- Interview mit Amazonkurier: „Die Arbeitsbelastung steigt kontinuierlich“
„Hier ein Interview mit einen ein Amazon-Kurierfahrer über seine Arbeitsbedingungen und den Druck, den alle Beschäftigten in dem Konzern ausgesetzt sind. (…) Dieses Interview gibt einen Einblick in die Arbeitsbedingungen der Amazon-Kuriere und könnte vielleicht auch Aufschluss geben, an welchen Punkten Ansätze einer Kooperation im Arbeitskampf denkbar wären. (…) Haben Auto- und Fahrradkuriere Kontakte mit Amazon-Arbeitern im Lager? Kontakte sind deutlich verhindert, da Lieferanten und Amazon-Beschäftigte in verschiedenen Gebäuden arbeiten. Während die Lieferung Subunternehmern übertragen wird, wird die Warenverpackung von Dienstleistungsfirmen betreut. Das ermöglicht Amazon, auf Subunternehmer sowie Dienstleistungsfirmen Druck auszuüben. Aufträge werden nämlich von Amazon nach Leistungskriterien erteilt…“ Interview von Peter Nowak vom 24.11.2017 beim Freitag
- Amazon-Streik am „Black Friday“ international
- „UNI Global Union in full solidarity with Italian and German Black Friday strikes „ am 24. November 2017 bei der Dienstleitungsföderation UNI ist die Solidaritätserklärung mit den heutigen Streiks bei Amazon in der BRD und Italien, worin vor allem die Arbeitsbedingungen im Zentrum der Kritik stehen und daraus die Schlussfolgerung gezogen, Amazon sei eine „ungesunde Umgebung“ für die Arbeit.
- „#StrikeFriday ad #AmazonItalia situazione inedita e stimolante“ am 24. November 2017 (um 11 Uhr) im Twitter-Kanal von Luigi Giove – der Regionalsekretär Emilia Romagna des Gewerkschaftsbundes CGIL zeigt sich begeistert von der Massivität der Streikbeteiligung seit heute morgen und unterstreicht, dass die Belegschaft vor allem wegen der Arbeitsbedingungen so streikbereit sei (Stichwort in einem vorherigen Beitrag: „Permanente Optimierung“ – auf deutsch: Pausenlose Arbeitshetze).
- „’Strike Friday‘: Amazon hit by protests in Italy and Germany on Black Friday „ am 24. November 2017 bei The Telegraph (United Kingdom) steht hier einerseits dafür, dass alle großen britischen und US-amerikanischen Medien im Laufe des Tages (und auch im Vorfeld) über den Streik in der BRD und Italien berichtet haben. Andrerseits wird auch hier, unter dem offensichtlich populär werdenden Schlagwort „Strike Friday statt Black Friday“. Also ungefähr: Streikfreitag statt verkürztem Winterschlussverkauf bei Amazon (das in der BRD früher Quelle hieß, aber heute den gedruckten Katalog einspart und dafür – unwesentlich – schneller ist).
- Siehe auch: Cyber Monday Week: Streik bei Amazon (Bad Hersfeld) – am „Black Friday“ an den sechs großen Amazon-Standorten
- Am 24.11., dem sogenannten Black Friday, Amazons-Schnäppchentag, ist es das erklärte Ziel der AktivistInnen das Innenstadtverteilerzentrum am Berliner Kudamm zu blockieren. Sie rufen um 10.00 Uhr dazu auf, zu der angemeldeten Kundgebung am Savignyplatz zu kommen. Auch in Leipzig wird die streikende Belegschaft durch die AktivistInnen unterstützt. Neben dem Besuch werden weitere kreative Proteste am Standort stattfinden. Treffpunkt für den Besuch der kämpfenden Belegschaft am Werk in Leipzig ist um 9.30 am Torgauer Platz (siehe: Bundesweiter Amazon-Streik am „Black Friday“ an den sechs großen Amazon-Standorten). Für den heutigen Aktionstag verweisen wir auf den live Aktionsticker mit allen wichtigen Infos: https://ticker.makeamazonpay.org/ und @MAP_Ticker sowie #makeamazonpay
- Amazon und Jobcenter – „Zwei Seiten einer stinkenden Medaille“
„… Aktivist_innen von BASTA! waren am Mittwoch (22.11.) und Donnerstag (23.11.) am „Amazon Prime“-Standort am Kurfürsten Damm und sprachen dort mit den Arbeiter_innen und überreichten kleine Pakete, um den grauen Arbeitstag etwas süßer zu gestalten. Darüber hinaus wurde sich über die Arbeitsbedingungen vor Ort ausgetauscht und Unterstützungs- sowie Organisierungsmöglichkeiten ausgelotet. „Für uns als Erwerbslose, war es wichtig bei der Aktionswoche präsent zu sein. Amazon ist so etwas wie das verlängerte Wartezimmer der Jobcenter. Beide arbeiten Hand in Hand bei der Durchsetzung von prekären Arbeitsbedingungen und der Ausweitung eines Niedriglohnsektors“ so eine Aktivistin der Erwerbsloseninitiative. „Es sind zwei Seiten einer stinkenden Medaille“ (…) „Wir die Erwerbslosen werden jedes Jahr unter Androhung von Sanktionen genötigt uns bei den Arbeitgebern wie Amazon zu bewerben. Alle wissen was für ein Druck dort herrscht, aber jede Weigerung führt zum Leistungsentzug. Wir als BASTA! sehen unsere Arbeit nicht an den Werktoren von Amazon beendet. Nur gemeinsam mit den Arbeiter_innen gelingt es uns die Auswüchse dieses Systems aufzuzeigen und Alternativen zu entwickeln.“…“ Aus der Pressemitteilung vom 23.11.2017 zum Beitrag von BASTA! zur „Make Amazon Pay“ Aktionswoche
- Block Black Friday
„Massen vor den Schaufenstern und Rollläden, aufgewühlt vom Wunsch nach einem riesigen Fernseher, dem neuesten Elektroschrott, dem verdammten Schnäppchen – gerade billig genug, damit sich noch jede/r Sozialhilfe-EmpfängerIn den Abfall leisten kann. Zwischen uns und der Welt, zwischen uns und der Realität, der realen Erkenntnis, hängt ein Schleier, ein Dunst. Die Ästhetik der Ware, der blinkende, bunte Terror der Werbeindustrie, einer ganzen Industrie von Arschlöchern, die ihr Geld damit verdienen unsere niedersten Triebe, unser affekthaftes Menschsein in die vom Kapital gewollten Bahnen zu lenken – frei nach Sigmund Freuds Neffen, Edward Bernays. Die Form des Ichs wird bestimmt durch die Ware, durch die Art zu konsumieren. Kauf das Zeug und sei, oder sei nicht. Der Mensch ist ein „gesellschaftliches Wesen“, doch was für ein Wesen ist er, wenn sein gesellschaftlicher Stand abhängt von der Dicke des Geldbeutels, der Größe des Autos und der Fülle an Macht, die er akkumuliert? Es ist wieder „Black Friday“. Ein verstörendes Spektakel, welches sich dank globalen Kapitals und eines alles durchdringenden Weltmarktes bereits in weite Teile der deindustrialisierten Konsumzentren ausbreitet. Wir sind Teil dieses Spektakels, egal ob wir uns die Ärsche abfrieren beim Warten vor den Läden, oder ob wir uns auf Youtube mit den neuesten und krassesten Black Friday Prügel-Videos bespaßen. Wo die Herrschenden ihren Reichtum und ihre Macht konzentrieren, dort leben auch wir ausgeschlossen von Macht und Reichtum. Reale Macht zu haben gaukeln uns zwar die AnhängerInnen des nationalistischen Standortwettbewerbs vor, doch ihre Hetze geht einher mit der autoritären Restauration des neoliberalen Kapitalismus. (…) Ein Plan des Kapitals, um weiter zu überleben ist der, welchen auch Amazon als seine Zukunftsvision auserkoren hat: Arbeit 4.0, Digitalisierung und Flexibilisierung, vollautomatisierte globale Handelsnetze, den totalen Zugriff, die Einverleibung von Arbeitskraft in ihr durch Algorithmen und Fragmentierung beherrschtes globales Versand- und Handelsnetzwerk, das durch flexible Arbeitsbedingungen, nationalistische Standortlogik und der Drohung, ins Surplus- Proletariat abzurutschen, jede Arbeitskraft gefügig und austauschbar macht. Der digitale Kapitalismus fordert die totale Inwertsetzung menschlicher Bedürfnisse. (…) Mehr denn je sind die Beschäftigten der neuen Sektoren auf die Solidarität von Außen angewiesen, wenn ihre Arbeitskämpfe Erfolg haben sollen. Es ist unsere Aufgabe, der Zukunftsvision von Amazon und Co. unsere eigenen Perspektive entgegenzustellen…“ Beitrag vom 23. November 2017 von und beim Magazin für Autonomie, Selbstermächtigung und Kommunismus
- Aktuelles von und zu MAKE AMAZON PAY
„Aktionswoche rund um den Black Friday im Rahmen der Kampagne „Make Amazon Pay! Proteste gegen Arbeitsbedingungen und maschinelle Menschensteuerung bei Amazon in Berlin und Leipzig (…) Zentrale Aktionstermine zum Black Friday am 24. November: Block black friday: Berlin – 10:00 Savignyplatz / Wir besuchen die Streikenden bei Amazon!: Leipzig – 9:30 Torgauer Platz…“ Pressemitteilung vom 21.11.2017 bei Fratzebuch- Diese Meldung gibt es momentan immer noch (leider) nur auf Fratzebuch. Zur Aktionsseite schrieb uns das Webteam der Kampagne Make Amazon Pay! am 20.11.: „Wir wurden nicht gehackt oder dergleichen. Unser Webhoster hatte letzte Woche einen Totalausfall und stellt seitdem die Daten wiederher. Wir hoffen spätestens morgen wieder mit unserer Website online zu sein. Wir sind jederzeit via E-Mail für Rückfragen bereit. Öffentlich informieren wir über http://fb.com/makeamazonpay und https://twitter.com/make_amazon_pay
- Zu Leipzig gibt es einen Aufruf aus Dresden: Zur Streikunterstützung auf nach Leipzig
„… Während am 24.11. an mehreren Standorten die Arbeit niedergelegt wird und in Berlin ein Innenstadt-Verteilzentrum durch Aktivistinnen blockiert werden soll, wollen wir auch in Leipzig die streikenden Kolleginnen besuchen und mit diversen Aktionen unsere Unterstützung des Arbeitskampfes ausdrücken. Zugtreffpunkt für Dresden: 07:00 Uhr vor dem Bahnhof Neustadt (Ausgang Schlesischer Platz)...“ Aufruf bei Critique’n’Act Dresden - Cinéma Klassenkampf #7: Amazon macht uns krank!
Film und Diskussion zu Arbeitsbedingungen und Widerstand bei Amazon in Polen, Frankreich und der BRD am 23. November 2017, 20:00 Uhr | K-Fetisch, Wildenbruchstr. 86, Berlin, Neukölln, siehe Infos bei labournet.tv - „Make Amazon-Pay“ oder den Schnäppchentag zum Zahltag machen
„Länderübergreifende Solidarisierung und Protestaktionen gegen den Konzern, der stilprägend für ein neues Produktionsmodell steht…“ Überblick von Peter Nowak vom 21. November 2017 bei telepolis
- Aufruf: BASTA! bei #makeamazonpay – „Die Grenze verläuft nicht zwischen Erwerbslosen und Beschäftigten sondern zwischen Ausgebeuteten und jenen die davon profitieren!“
„In der Woche vom 20.11. zum 26.11. findet eine bundesweite Aktionswoche statt, um auf die immer wieder kritisierten und bekämpften Arbeitsbedingungen beim Großkonzern Amazon aufmerksam zu machen. Die gesellschaftliche Entwicklung zeigt, dass die Grenze zwischen Erwerbstätigkeit und Erwerbslosigkeit immerweiter verschwimmt. Bei immer mehr Menschen lösen sich die jeweiligen Phasen immer frequentierter ab. Dem Jobcenter und dem Stigma Arbeitslosigkeit kommt hierbei die Rolle zu, dass sie die Mehrheit der Betroffenen dazu treiben, unter immer beschisseneren Bedingungen immer sinnloseren Tätigkeiten als sogenannter Arbeit nachzugehen. Amazon profitiert hiervon natürlich, da die Beschäftigten dadurch stetig neuen Einschränkungen in ihren Arbeitsverhältnissen ausgesetzt werden können. Hier sehen wir die Schnittmenge zwischen Erwerbslosen und prekär Beschäftigten. Sie sind nicht nur gegeneinander austauschbar, sondern immer öfter ein und die selben Personen. Weiteres Ziel ist die Kritik an Amazon‘s Rolle im digitalen Kapitalismus, der nicht nur darauf drängt die Produzent*innen sondern gleichzeitig auch die Konsument*innen nach Markt- und Verwertungskriterien zu formen. (…) Über diese Themen wollen wir mit den Beschäftigten am Standort von Amazon Prime am Kurfürstendamm ins Gespräch kommen. Wir wollen uns über deren Arbeitsbedingungen austauschen und schauen, wo gemeinsame Organisierungsmomente sein bzw. entstehen können. Unterstützt uns gerne dabei, wir sind Mittwoch (22.11.) und Donnerstag (23.11.) vor Ort; Jeweils ab 13.30 Uhr und für ein Zeitfenster von ca. zwei Stunden…“ Aufruf von und bei BASTA! Erwerbsloseninitiative Berlin vom 14. November 2017 , den wir anlässlich des Starts der Aktionswoche dokumentieren
- Aktionsseiten gehackt worden!? Update: Die gehackten Aktionsseiten sind – wenn auch unvollständig – wieder online, Hintergründe sind noch nicht bekannt
Ein aufmerksamer Leser hat uns darauf aufmerksam gemacht, daß die im Dossier verlinkten Aktionsseiten https://blackfriday.blackblogs.org/ und https://makeamazonpay.org/ dauerhaft nicht erreichbar sind – mit durchaus relevanten Folgen für die Kampagne, schon allein wegen der Übersicht aller bundesweiten Planungen…
Interessanterweise sind die Seiten auch nicht rekonstruierbar über das „Internet-Archiv“ https://web.archive.org/ – schon aus Eigeninteresse??? Denn die Wayback Machine wird von ALEXA betrieben und ALEXA gehört AMAZON, siehe Wikipedia und bei Wikipedia genannte (Alexa-)Urheber Brewster Kahle ist identisch mit dem Urheber des Achives… ein Schelm, wer Böses dabei denkt…
- Prime Life Now! Ein Plädoyer von …ums Ganze! dafür, den Kampf gegen den Rechtsruck mit den Auseinandersetzungen im Logistiksektor zu verbinden
„Preisfrage: Was hat ein Streik bei Amazon mit Antifaschismus zu tun? Antwort: Eine Menge. Krise, Konkurrenz, Prekarisierung – das ist die Signatur der Gegenwart, auf die sowohl die Erzählungen reaktionärer Akteur_innen wie der Alternative für Deutschland (AfD) als auch die Gesellschaftsvisionen der Zukunftsarchitekt_innen des Silicon Valley reagieren. Aber weder der Rückzug in die Nation, noch eine digitale Technokratie können das gutes Leben verwirklichen – schon gar nicht dann, wenn es ein gutes Leben für alle sein soll. Um gegen die Kulturalisierung gesellschaftlicher Konflikte wie gegen deren technokratische Verwaltung in die Offensive zu kommen, gilt es, die Verhältnisse als von Menschen gemachte und also auch von ihnen veränderbare zu zeigen. Dafür bieten die grenzüberschreitenden Arbeitskämpfe im Logistiksektor einen guten Anknüpfungspunkt. Der als Versandhändler getarnte Logistikgigant Amazon ist daher am 24.11. („Black Friday“) die richtige Adresse, um für eine solidarische Zukunft zu streiten…“ Beitrag vom 3. November 2017 von und bei „…ums Ganze!“
- Offener Brief – von Amazon Beschäftigten an ihre Kolleg*innen
„Wir schreiben Euch diesen Brief. Wir, das sind Arbeiterinnen und Arbeiter aus verschiedenen Amazon-Versandzentren in Deutschland, Polen, Frankreich und England. Vor mehr als zwei Jahren haben wir uns entschlossen, regelmäßig grenzübergreifende Treffen zu organisieren, um uns auszutauschen. Diese Treffen haben in mehreren Ländern stattgefunden – mit Beschäftigten von Amazon (u.a. aus FRA1, ORY1, LEJ1, POZ1, BER3, LTN2), darunter Leiharbeiterinnen und -arbeitern, Mitglieder verschiedener Gewerkschaften und solche, die in keiner Gewerkschaft sind, und Unterstützerinnen und Unterstützer. Wir denken, dass wir unsere Arbeitsbedingungen nur verbessern können, wenn wir uns über die Grenzen hinweg organisieren. Wir brauchen einen Austausch über die tägliche Arbeit, über die Tricks, die die Firma einsetzt, um den Arbeitsdruck zu erhöhen, und über wirksame Mittel und Formen, mit denen wir kollektiv darauf reagieren konnen. Wir laden Euch – Amazon-Beschäftigte, Kurierfahrer und -fahrerinnen, die fur Amazon ausliefern, Leiharbeiterinnen und -arbeiter – ein, an diesem Austausch teilzunehmen. (…) Der Austausch über diese Fragen stärkt unsere Position im Betrieb. Wenn es Streiks oder andere Mobilisierungen von unserer Seite gibt, kann Amazon nicht mehr so leicht Bestellungen an andere Lager weiterreichen und uns dort zwingen, schneller zu arbeiten. (…) Langfristig konnen diese Mobilisierungen nur erfolgreich bleiben, wenn sie nicht nur in wenigen Lagern oder einem Land stattfinden. Wir organisieren deshalb gemeinsame Aktionen über die Grenzen hinweg…“ Offener Brief veröffentlicht von blackfriday am 30. Oktober 2017- Der Brief entstand im Rahmen der Diskussionen unter internationalen Amazon Arbeiter*innen über “Make Amazon Pay” und wird in den nächsten Wochen an verschiedenen Amazon Standorten verteilt, soll auch gerne in der dort verfügbaren pdf-Version ausgedruckt und am nächsten Standort verteilt werden. Es gibt eine extra-Version für den Berliner Standort am Kudamm-Karree, denn ein Bündnis ruft zum Abschluss der Aktionswoche Make Amazon Pay am 24. November zur Kundgebung am Amazon-Lager im Kudamm-Karree auf.
- Am 23. November 2017 wird in Berlin der Film „Amazon macht uns krank!“ gezeigt, in dem es um die Arbeitsbedingungen und den Widerstand bei Amazon in Polen, Frankreich und Deutschland geht. Um 20 Uhr, k-fetisch, Wildenbruchstr. 86, Berlin Neukölln.
- Da die verlinkte Seite von blackfriday nicht erreichbar ist (siehe oben), dokumentieren wir im Dossier den „Offenen Brief – von Amazon Beschäftigten an ihre Kolleg*innen“ im Volltext:
Hallo Kolleginnen und Kollegen!
Wir schreiben Euch diesen Brief. Wir, das sind Arbeiterinnen und Arbeiter aus verschiedenen Amazon-Versandzentren in Deutschland, Polen, Frankreich und England. Vor mehr als zwei Jahren haben wir uns entschlossen, regelmäßig grenzübergreifende Treffen zu organisieren, um uns auszutauschen. Diese Treffen haben in mehreren Ländern stattgefunden – mit Beschäftigten von Amazon (u.a. aus FRA1, ORY1, LEJ1, POZ1, BER3, LTN2), darunter Leiharbeiterinnen und -arbeitern, Mitglieder verschiedener Gewerkschaften und solche, die in keiner Gewerkschaft sind, und Unterstützerinnen und Unterstützer.
Wir denken, dass wir unsere Arbeitsbedingungen nur verbessern können, wenn wir uns über die Grenzen hinweg organisieren. Wir brauchen einen Austausch über die tägliche Arbeit, über die Tricks, die die Firma einsetzt, um den Arbeitsdruck zu erhöhen, und über wirksame Mittel und Formen, mit denen wir kollektiv darauf reagieren können.
Wir laden Euch – Amazon-Beschäftigte, Kurierfahrer und -fahrerinnen, die fur Amazon ausliefern, Leiharbeiterinnen und -arbeiter – ein, an diesem Austausch teilzunehmen.
Expansion und Proteste
Amazon expandiert global, eröffnet neue Lager, investiert in neue Sektoren, beschäftigt Leute als Feste, über Leiharbeitsfirmen, als Selbständige oder Subunternehmer.
Wir wollen wissen, wie die Arbeit bei Euch organisiert ist, was die Leute im Lager und in der Auslieferung machen müssen, und wie Ihr jeden Tag mit der Arbeit klarkommt. Der Austausch über diese Fragen stärkt unsere Position im Betrieb. Wenn es Streiks oder andere Mobilisierungen von unserer Seite gibt, kann Amazon nicht mehr so leicht Bestellungen an andere Lager weiterreichen und uns dort zwingen, schneller zu arbeiten. So gab es im Juni 2015 einen Bummelstreik im Lager in Poznan (POZ1) gegen angesetzte Mehrarbeit, nachdem dort Beschäftigte erfahren hatten, dass gleichzeitig in Lagern in Deutschland gestreikt wurde.
Immer schön langsam
Viele bei Amazon haben sich schon zusammengetan, und es hat in den letzten Jahren bereits etliche Streiks gegeben. Dies hat Amazon unter Druck gesetzt, sodass die Firma vor allem dort, wo es Proteste gab, die Löhne erhöhen und die Leute besser behandeln musste. Langfristig können diese Mobilisierungen nur erfolgreich bleiben, wenn sie nicht nur in wenigen Lagern oder einem Land stattfinden. Wir organisieren deshalb gemeinsame Aktionen über die Grenzen hinweg. Während der letzten Amazon-Prime-Woche im Juli 2017 verteilten wir in Lagern in Polen, Frankreich und Deutschland Flugblätter zur Aktion Safe Package (Sicheres Paket). Der Krankenstand in vielen Amazon-Lagern ist hoch, weil die Arbeit uns krank macht. Wenn wir unsere Gesundheit retten wollen, müssen wir großen Arbeitsdruck vermeiden und dürfen nicht herumhetzen, wie Amazon es von uns verlangt. Es ist also besser, langsam zu arbeiten, streng nach Vorschrift… und „sichere Pakete“ zu packen. Nur wenn wir uns organisieren und zusammen agieren, können wir Amazon in Schach halten!
Diskussion und Aktion
Vom 20. bis zum 26. November finden im Rahmen der Aktionswoche Make Amazon Pay in vielen Städten Veranstaltungen und Aktionen statt. Ein Bündnis ruft zum Abschluss der Woche zudem zu Aktionen rund um das Amazon-Lager im Kudamm-Karree auf. Ziel der Aktionswoche ist es unter anderem, auf die schlechten Arbeitsbedingungen, die entwürdigende Kontrolle und Gängelung durch Amazon und den Mangel an Respekt für die Beschäftigten in allen Lagern hinzuweisen. Auch das Bündnis würde sich über einen Austausch mit Euch sehr freuen.
- Make Amazon Pay-Broschüre
„Im Rahmen unserer Kampagne haben wir eine Broschüre mit Texten und Interviews zur digitalen Arbeitswelt zusammengestellt. (…) In der Broschüre findet ihr neben dem Aufruf unserer Kampagne u.a. Interviews mit Amazon Beschäftigten aus Leipzig und Poznan, kritischen Beiträgen über Amazons Zukunftsvision oder auch zu der Auslieferungsfirma Foodora wo sich auch Beschäftigte in verschiedenen Ländern organisieren…“ Die Broschüre zum Download auf der Aktionsseite
- Primetime: Vernetzunsgtreffen „Make Amazon Pay“ NRW – Unterstützung der Amazon Beschäftigten – am 22. Oktober in Dortmund
Vor nunmehr 101 Jahren erfand Henry Ford das Fließband und verachtfachte seine Jahresproduktion von Automobilen. Der Taylorismus wurde zur bestimmenden Organisationsphilosophie des Fabrikregimes bis heute. Diese Erfolgsgeschichte des Kapitalismus setzt sich fort: Heute will Audi mit Hilfe von künstlicher Intelligenz, die Roboter steuert, noch schneller und noch günstiger produzieren. Die Folgen für die Insass*innen des Systems sind verheerend. Arbeitsverhältnisse werden zunehmend reorganisiert und prekärer. Auch Amazon digitalisiert die organisatorischen Abläufe, um die Ware Arbeitskraft zu kontrollieren und die Preise für diese abzusenken. Apps und Algorithmen werden zum Fließband des 21. Jahrhunderts und Daten zu ihrem Strom. Amazons maschinelle Menschensteuerung steht symbolisch für die spezifische Dynamik von Herrschaft und Kontrolle im digitalen Kapitalismus.
Lotta Continua!
Gleichzeitig mit der Einführung des neuen Produktionsregimes prophezeiten die Apologeten der bürgerlichen Gesellschaft, das Ende des Zeitalters des Streiks und Klassenkämpfe. Die Arbeiter seien ihrer mächtigsten Waffe, ihre Qualifikation im Handwerk beraubt und jederzeit ersetzbar. Konkurrenz aller gegen alle trete an die Stelle der Solidarität unter den Beschäftigten. Doch schon kurze Zeit später zeigten die Automobilarbeiter*innen in Flint Michigan, wie der Großkonzern General Motors von einem zunächst nur kleinen, aber entschlossenen Teil der Belegschaft zur unbezwingbaren Produktionsmacht von Tausenden Sit-in-Streikenden wurde. Zeugen die Kämpfe des Dienstleistungsproletariats bei Amazon, Zalando und in den Krankenhäusern nicht schon längst vom Erwachen einer Kraft, die laut den Gazetten der bürgerlichen Journaille, längst verschwunden geglaubt ist? Alle Transportwege stehen still, wenn…
Nun ja, egal welche theoretische Analyse zum digitalen Kapitalismus, seiner Logistik und den Möglichkeiten von Klassenkämpfen ihr seht, wir laden euch ein, mit uns auf die Suche nach Möglichkeiten und Reflexionen der Unterstützung vorhandener Kämpfe (wie bei Amazon) zu
begeben. Konkret wollen wir mit euch diskutieren, wie wir in NRW die Aktionswoche zum „Black Friday“ zur Unterstützung der kämpfenden Amazon Beschäftigten (20.-26. November) gestalten könnten. Mögliche Punkte der Diskussion könnten sein: Veranstaltungen, Flyer-Verteilaktionen, Blockaden bei Amazon oder Zalando, Wie weiter nach dem Black Friday
Wir würden uns über eine positive Rückmeldung von Euch sehr freuen.
Das Vernetzungstreffen findet am Sonntag 22. Oktober um 12 Uhr in Dortmund statt.
Adresse: Nordpol – Münsterstr. 99 in 44145 Dortmund
(Anfahrt: https://www.nrdpl.org/anfahrt/ )
Solidarische Grüße
Vorbereitungskreis Make Amazon Pay NRW: blackfriday@zeromail.org
- Linke wollen Amazon blockieren / Aktionswoche rund um die Schnäppchentage am Standort Berlin geplant
„Der Countdown läuft. Am 24. November 2017 ist Black-Friday beim Online-Riesen Amazon. Auf der Homepage werden schon die Tage, Stunden, Minuten und Sekunden gezählt. Angelehnt an das US-Erntedankfest offeriert Amazon an diesem Tag besonders günstige Produkte. Doch nicht nur Schnäppchenjäger bereiten sich vor. Unter dem Motto »Make Amazon Pay« planen linke Gruppen vom 20. bis 26. November eine Aktionswoche, in der der Umgang des Onlinekonzerns mit den Beschäftigten thematisiert werden soll. Als Höhepunkt am 24. November kündigen sie an, das Amazon-Verteilzentrum in Berlin zu blockieren. Damit soll der ausdauernde Kampf von Amazon-Beschäftigten verschiedener deutscher Standorte für einen Tarifvertrag nach den Bestimmungen des Einzelhandels unterstützt werden…“ Beitrag von Peter Nowak bei Neues Deutschland vom 29. September 2017
- die Einladung zum offenen bundesweiten Meeting der Kampagne „Make Amazon Pay-Block Blackfriday“ am Sonntag 17. September in Berlin