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Gewerkschaftswahlen bei Nissan Mississipi: Die Südstaaten sollen ohne Gewerkschaften bleiben
Einmal mehr scheint es so etwas zu sein, wie die „Mutter aller Schlachten“ – die Entscheidung der Nissan-Belegschaft im Bundesstaat Mississipi, ob sie sich gewerkschaftliche organisieren wollen – oder eben nicht. Während das Unternehmen eine schmutzige Erpressungskampagne organisiert mit dem Tenor, die Belegschaft riskiere durch ein positives Votum „alles, was sie haben“ (also, vor allem etwas weniger schlecht bezahlte Arbeitsplätze als sonst in den Südstaaten) fühlt sich der Gouverneur dazu berufen, die Belegschaft aufzurufen, gegen eine gewerkschaftliche Organisierung zu stimmen. Die Südstaaten der USA, längst ein Zentrum der globalen Autoindustrie, ist dies gerade deswegen geworden: Keine Gewerkschaften, nicht einmal solch wenig radikalen wie die UAW, die eine lange Tradition hat, „Umstrukturierungen“ mit zu gestalten… Siehe dazu vier aktuelle Beiträge und einen Hintergrundbeitrag über ZeitarbeiterInnen:
- „Nissan Launches Anti-Union Blitz Ahead Of Pivotal UAW Election“ von dave Jamieson am 30. Juli 2017 bei der Huffington Post berichtet von der antigewerkschaftlichen Schmutzkampagne des Unternehmens, das vor der anstehenden Wahl (am Donnerstag und Freitag dieser Woche, also am 3. und 4. August) alle Register der Erpressung zieht, mit Vorliebe mit „persönlichen Rundtischgesprächen“ oder einem speziell produzierten Video mit den Nachteilen gewerkschaftlicher Organisierung. Ebenso wird verhindert, dass Beschäftigte von Subunternehmen sich an der w’ahl beteiligen.
- „Mississippi Governor: Nissan Workers Should Reject Union“ am 27. Juli 2017 bei den US News ist die Meldung über die Beteiligung des (republikanischen) Gouverneurs an der antigewerkschaftlichen Kampagne – der eine auch anderswo bekannte Politik verfolgt, Investitionen per Steuer- und Grundstückspolitik zu fördern, mit anderen Worten die Profite globaler Unternehmen weiter anzuheben, wofür man keine Gewerkschaft braucht (auch wenn manche das anders sehen mögen). Die Argumentation aller Antigewerkschaftlicher Aktiven beruht stets darauf, dass die Gewerkschaften etwas seien, das „von Außen“ komme – was durch die Gewerkschaftsgesetze (und Praktiken) des Landes befördert wird.
- „Mississippi Autoworkers Mobilize“ von Michelle Chen in der Ausgabe Sommer 2017 des Dissent Magazins ist ein ausführlicher Beitrag, der die ganze Geschichte der Bemühungen um gewerkschaftliche Organisierung in dem seit 2003 funktionierenden Werk nachzeichnet – inklsuive der Beteiligung einer Reihe prominenter Personen an der Gewerkschaftskampagne, von bekannten Schauspielern bis zum Beinahe-Präsidenrtschaftskandidaten Bernie Sanders, der an mehreren Demonstrationen der Gewerkschaften teilnahm.
- „Mississippi Nissan workers hope for historic win in 14-year fight to unionize“ von Mike Elk am 24. Juli 2017 im Guardian ist ein Beitrag, der die Auseinandersetzung bei Nissan einordnet in die Bewegung gegen die antigewerkschaftliche „Ansiedlungspolitik“ verschiedener Landesregierungen der Südstaaten der USA, die damit durchaus massive Investitionen „anlocken“ konnten, konnten sie doch praktisch bisher die Nichtexistenz von Gewerkschaften garantieren. Im Beitrag kommen auch verschiedene Beschäftigte zu Wort – auch mit unterschiedlichen Ansichten.
- „Generation Temp: Auto Workers March for Civil Rights Again“ von Alexandra Bradbury am 22. August 2014 bei den Labor Notes ist ein Beitrag über die Bewegung unter den ZeitarbeiterInnen von Nissan (und anderen im Süden angesiedelten globalen Autokonzernen), die deren Bestrebungen einordnet in die traditionelle US-Bewegung für Bürgerrechte, nahe liegend, da die meisten bei Subunternehmen Beschäftigten AfroamerikanerInnen sind.
- Für ähnlichen Kampf siehe unser Dossier: VW-Werk in Chattanooga soll Betriebsrat bekommen