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Die argentinische Regierung fördert Massenentlassungen: Der Versuch von Adidas, davon zu profitieren, stößt auf Widerstand

Adidas Pläne in Argentinien werden durch Strassenblockade durchkreuzt am 31.7.2017 in Buenos AiresDas Werk von Adidas in Esteban Echeverria (Provinz Buenos Aires) beschäftigt etwa 500 Menschen, viele von ihnen seit langen Jahren. Im Rahmen der Umstrukturierungspolitik der Regierung Macri will nun auch Adidas davon profitieren und Kosten senken, sprich 40 von ihnen auf die Straße werfen – im zweiten Adidas-Werk in Lanus wurden bereits 20 entlassen. Wogegen sich massiver Widerstand sowohl der Belegschaft, als auch des gesellschaftlichen Umfeldes des Werkes erhebt – so massiv immerhin, dass das Arbeitsministerium gezwungen war, „beide Seiten“ zum Gespräch über andere Lösungsmöglichkeiten zu laden. Bei dem Termin wurde erst einmal eine Art „Friedenspflicht“ vereinbart, was bedeutet, dass in den nächsten Tagen keine Entlassungen stattfinden werden. Wozu Demonstrationen, gewerkschaftliche Versammlungen mit der Öffentlichkeit und Straßenblockaden beigetragen haben. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge:

  • „Despidos en la planta de Adidas“ am 31. Juli 2017 bei Infos Gremiales externer Link ist die Zusammenfassung eines Interveiws mit Gladys Arce, Sprecherin der betrieblichen Gewerkschaftsvertretung, die unter anderem darauf verweist, dass der Schließungsbeschluss für das Werk in Lanus bereits umgesetzt werde – und dass Adidas weiterhin den Kurs verstärke, in China produzieren zu lassen.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=119608
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