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Pepsi Buenos Aires will 700 Menschen auf die Straße werfen: Besetzt!
Am Feiertag, 20. Juni 2017 hingen plötzlich Plakate an den Betriebstoren von Pepsi in Buenos Aires: Der Betrieb wird verlagert, nach Mar del Plata, etwa 250 Km entfernt. Und die 691 Beschäftigten sollen auf die Straße geworfen werden, nur weniger als 200 sollen am neuen Standort weiter beschäftigt werden, so das Diktat der Unternehmensleitung – solche „überraschende“ Massenentlassungen sind im Argentinien des Präsidenten Macri sozusagen Normalzustand – was viele Belegschaften nicht hinnehmen. Die Unternehmen und die ihnen dienenden Medien finden die ganze Reihe von Betriebsbesetzungen der letzten Monate „Gewalt“. (Natürlich: Massenentlassungen sind bei ihnen keine Gewalt, sondern „Zwang“. Was insoweit stimmt, als dieses System so funktioniert, aber noch lange kein Grund ist, dies hinzunehmen). Auch die mehrheitlich weibliche Pepsi-Belegschaft hat das nicht hingenommen, sondern den Betrieb besetzt, auch wenn die „zuständige“ Gewerkschaft dafür keine Unterstützung leistete, wohl aber zahlreiche AktivistInnen oppositioneller Gewerkschaften und Gewerkschaftsströmungen. Der Nahrungsmulti versucht, seinen Kurs rücksichtslos durch zu ziehen. Siehe dazu vier aktuelle Beiträge:
- „Workers Occupy Factory to Keep their Jobs with PepsiCo“ von Mira Craig-Morse am 29. Juni 2017 bei The Left Voice ist ein Bericht über die Betriebsbesetzung durch die Pepsi-Belegschaft, der die ganzen Ausgangsbedingungen, inklusive der arroganten Art, in der das Unternehmen sein Diktat verkündete zusammenfassend darstellt. Der Kern des Vorgehens ist, dass das Unternehmen offensichtlich die Belegschaft dafür bestrafen will, dass sie in mehreren Gewerkschaftswahlen der letzten Zeit stets mehrheitlich linke Listen gewählt hat, gegen die Mehrheit in der Gewerkschaft STIA (Nahrungsmittelgewerkschaft, die auch bei anderen Multis der Branche organisiert) und deren Kurs der freundschaftlichen Zusammenarbeit. Weswegen die STIA auch gleich die Entscheidung des Unternehmens unterstützt hat – und der Belegschaft die Unterstützung verweigert.
- „Convocatoria de los trabajadores y trabajadoras de Pepsico“ am 30. Juni 2017 bei argentina.indymedia dokumentiert, ist der Aufruf der Belegschaft vom Vortag, mit dem die Gewerkschaften und sozialen Organisationen der argentinischen Hauptstadt zur Unterstützung des Kampfes gegen PepsiCo aufgerufen werden – nach der Weigerung der Gewerkschaftsbürokratie, dies zu tun, haben sie die Organisierung des Widerstands gegen Unternehmer-Diktatur selbst in die Hand genommen.
- „Un importante plenario definió medidas en apoyo a la lucha de PepsiCo“ von Ulises Valdez am 30. Juni 2017 bei Izquierda Diario ist ein ausführlicher Bericht über die Versammlung, die Ergebnis des vorne verlinkten Aufrufs war: über 30 gewerkschaftliche und betriebliche Organisationen nahmen daran teil und beschlossen eine landesweite Solidaritätskampagne, die am 4. Juli mit einem Protest- und Demonstrationstag beginnen soll.
- „Los trabajadores despedidos de PepsiCo cortaron Panamericana“ am 01. Juli 2017 bei Linea Sindical ist ein Bericht über die Blockade der Panamericana durch die Belegschaft, eine der ersten Aktionen, mit denen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Willküraktion von Pepsi gerichtet werden sollte – und wurde…