Das allmähliche und mehr als seltsame Ende von Landtags-Untersuchungsausschüssen am Beispiel Baden Württembergs
„NSU-Aufklärung 2017 live – dabei geht es weniger um die Taten und Täter, als um diejenigen, die aufklären sollten und nicht wollen. Die Ermittlungsbehörden Bundesanwaltschaft (BAW), Bundeskriminalamt (BKA) und Landeskriminalamt von Baden-Württemberg (LKA) behindern fortgesetzt die Arbeit des parlamentarischen Untersuchungsausschusses (PUA) des Landes. Das reicht bis zu Demütigungen. Doch der Ausschuss hat sich das selber zuzuschreiben. Er unterwirft sich seit zweieinhalb Jahren der Exekutive und deren Regeln. Die jüngste Sitzung lieferte dazu gleich drei Beispiele. Sie zeigen nebenbei, dass wir uns nach wie vor mitten im Skandal befinden und die Sicherheitsbehörden Teil davon sind. Thema des Baden-Württemberg-Ausschusses ist der Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter vom April 2007 in Heilbronn – der letzte der zehn Morde, die dem NSU zugeschrieben werden. Die BAW behauptet, die Täter seien allein Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos gewesen. Haltbar ist das nicht. Dennoch stützt der Ausschuss in Stuttgart die Sicht der Karlsruher Behörde“ – so beginnt der ausführliche Beitrag „Bundesanwaltschaft, BKA und LKA sabotieren NSU-Ausschuss“ von Thomas Moser am 23. Juni 2017 bei telepolis , worin anhand mehrerer Beispiele ausgeführt wird, dass der Untersuchungsausschuss des Landtages Baden Württembergs keineswegs erst jetzt am Ende ist, obwohl weiterhin Ermittlung simuliert wird, sondern es von Anfang an war…