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Erste Streiktage bei VW Bratislava: Entschlossenheit – und Feierlaune
Der erste Streiktag bei VW Bratislava – der erste Streiktag überhaupt in der kurzen Werksgeschichte – war ein Erfolg, der zweite auch: Von der Beteiligung her, die über zwei Drittel der 12.000 Menschen zählenden Belegschaft mobilisierte, von der Stimmung her, die von Entschlossenheit gekennzeichnet war, und vom Gefühl her: Die Streikenden befanden sich in echter Feierlaune (vielleicht wegen der Ahnung eines so leicht möglichen Lebens ohne Lohnarbeit?). Laut Auskunft der Gewerkschaftsvertreter habe sich das Unternehmen in den Verhandlungen während des Tages „bewegt“ – wie auch immer, so jedoch weg vom provokativen verschlimmbessern von Angeboten, die man nicht nur ablehnen kann, sondern muss. Beschlossen ist die Streikdauer – erst einmal, im Falle einer Einigung natürlich kürzer – bis zum 3. Juli, wenn dann die Werksferien beginnen. Und während die bundesdeutschen Medien allüberall in unterschiedlicher Heftigkeit ihre Überraschung ausdrücken, dass die slowakische Belegschaft nicht so unendlich kniefällig dankbar dafür ist, knechten zu dürfen, sondern auch noch Geld dafür haben will, ist die Zustimmung in der Slowakei groß – so groß jedenfalls, dass selbst der Regierungschef sich positiv dazu äußern muss. Siehe dazu zwei aktuelle Berichte und eine slowakische Chronologie des Streiks aus der bürgerlichen Presse, sowie einen Beitrag bei libcom – und den Link zur Gewerkschaftsseite mit vielen Kurzvideos des Streiks und zahlreichen Unterstützungserklärungen:
- „Böses Erwachen im Autoparadies“ von Hans-Peter Siebenhaar am 22. Juni 2017 im Handelsblatt , worin das Ende des „VW-Traums“ an die Wand gemalt wird: „Lange galt die Slowakei als Autoparadies. Niedrige Löhne, niedrige Steuern und eine Industriepolitik unter Regierungschef Robert Fico, die den Autokonzernen ihre Wünsche von den Lippen ablas. Doch der Standort entwickelt sich zum Albtraum für den Wolfsburger Autoriesen. Ausgerechnet der ansonsten so autofreundliche Premier stellt sich hinter den Arbeitskampf. „Warum sollte ein Unternehmen, das die hochwertigsten und luxuriösesten Autos mit einer hohen Arbeitsproduktivität baut, seinen slowakischen Arbeitern die Hälfte oder ein Drittel dessen zahlen, was es den gleichen Mitarbeitern in Westeuropa zahlt?“, fragt der Linkspopulist und spricht damit offenbar vielen seiner Landsleute aus dem Herzen“ – und dementsprechend wird das Gejammere des Unternehmens höchstens noch übertönt von dem der Unternehmerverbände…
- „VW’s Slovak workers strike over pay, halt production lines“ von Tatiana Jancarikova am 20. Juni 2017 bei Reuters war der erste (in vielen Medien wieder gegebene) Streikbericht, dem genauere Informationen zur Streikbeteiligung und deren Auswirkungen auf die Produktion zu entnehmen sind, und wie die Entwicklung in den beiden anderen (Zuliefer-) VW Werken in der Slowakei ist. Auch hier wird die „Undankbarkeit“ der slowakischen VW Beschäftigten indirekt beschworen, wenn nicht nur lang und breit über 1.800 Euro Monatsverdienst – rund das Doppelte des Durchschnittslohns – berichtet wird und unterstrichen, dass VW „sogar“ im benachbarten Teil seines Billigimperiums, den Skoda-Werken in Tschechien nur 1500 Euro bezahle.
- „Initial notes on the first-ever strike at Volkswagen Bratislava, Slovakia“ von Jura am 21. Juni 2017 bei libcom ist ein Vor Ort Bericht vom ersten Streiktag, der nicht zuletzt ausführlich die gute Stimmung der Streikenden schildert. Und darauf verweist, dass die Betriebsgewerkschaft sich von einem größeren Verband abgespalten habe, was wohl mit Auseinandersetzungen darüber zu tun habe, wie man sich in der Lohnpolitik zu verhalten habe – der höchste Lohn in Bratislava liegt unter dem Niedrigsten in Wolfsburg. Die beiden anderen großen Auto-Unternehmen in der Slowakei (Hyundai und PSA) sorgten gemeinsam mit VW dafür, dass die Slowakei pro EinwohnerIn die meisten Autos der ganzen Welt erzeuge. (Wie oft bei libcom wird der ursprüngliche Bericht in den Kommentaren fortgeschrieben – gewöhnungsbedürftig, aber informativ).
- „Moderné Odbory Volkswagen“ ist die Facebookseite der Betriebsgewerkschaft, die in den beiden letzten Tagen vor allem eine ganze Reihe von Kurzvideos veröffentlicht hat, sowohl mit Aussagen von Streikposten, als auch von Gewerkschaftsfunktionären, mit Kundgebungsbeiträgen und eben Feiern, sowie eine wachsende Zahl von Solidaritätsbekundungen dokumentiert.
- „Vyjednávanie odložili na štvrtok, štrajk vo Volkswagene pokračuje“ von Adam Valček und anderen beim Slowak Spectator (letztes Update am 22. Juni 2017 um 0.06 Uhr) ist eine ausführliche – tagsüber permanent mit neuen Infos versehene – Chronologie des Streiks, deren in diesem Zusammenhang wichtigste Neuigkeit es war, dass am Donnerstag, 22. Juni um 15.30 Uhr die Verhandlungen fortgesetzt werden sollen.
- Siehe dazu auch den ersten Beitrag zum VW Streik in Bratislava: „VW verweigert slowakischen Niedriglöhnern eine echte Lohnerhöhung: 12.000 ab 20. Juni im Streik in Bratislava für 16% (in zwei Jahren)“ am 20. Juni 2017 im LabourNet Germany