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Ver.di im Kassenkampf: Verkäuferinnen im Einzelhandel hielten Läden geschlossen. Unternehmer bieten Reallohnsenkung an
„Es geht um einen Euro. Das klingt nach nicht viel. Doch für die südhessischen Verkäuferinnen, die am Freitag in der Darmstädter Innenstadt demonstrierten, wäre die geforderte Erhöhung der Stundenlöhne eine deutliche Verbesserung. Das gilt besonders für die unteren Entgeltgruppen. »Ein Euro mehr für alle beinhaltet eine soziale Komponente: Diejenigen, die am schlechtesten bezahlt werden, profitieren prozentual am stärksten«, erläuterte Hessens ver.di-Verhandlungsführer Bernhard Schiederig auf der Kundgebung in Darmstadt. In vielen weiteren Bundesländern traten die Beschäftigten in den Ausstand. Neben Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Saarland und Rheinland-Pfalz blieben auch in Nordrhein-Westfalen und Bayern viele Filialen geschlossen. »Auf der einen Seite verweigern Arbeitgeber Wertschätzung bei Lohn und Gehalt, auf der anderen Seite haben wir Konzerne, die immer weiter wachsen und massive Gewinne machen«, erklärte Peter König, ver.di-Streikleiter in Unterfranken. »Deshalb streiken Beschäftigte gegen diese himmelschreiende ungerechte Entwicklung.« In Nürnberg machten die Verkäuferinnen mit einer riesigen Kissenschlacht in der Innenstadt auf sich aufmerksam. Um nur 1,5 Prozent zum 1. Juli 2017 und ein weiteres Prozent im Mai 2018 sollen die Entgelttabellen im Einzel- und Versandhandel angehoben werden, so die bislang letzte Offerte der Unternehmer. Das sei »weit entfernt von einem abschlussfähigen Angebot«, stellte die ver.di-Verhandlungsführerin in Nordrhein-Westfalen, Silke Zimmer, am Freitag auf einer Streikversammlung in Dortmund fest. »Die Arbeitgeber wollen eine Reallohnsenkung durchsetzen, obwohl der Einzelhandel seit Jahren floriert. Immer mehr Menschen im Einzelhandel können trotz Arbeit nicht von ihrem Lohn leben.«…“ Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 17. Juni 2017