Der Mord an der Polizistin Kiesewetter: Der NSU sind drei Leute. Keinesfalls mehr. Und ohne gesellschaftliche Kontakte
„Am 25. April 2007 hatten Michèle Kiesewetter und ihr Kollege Martin A. ihren Streifenwagen gegen 14 Uhr am Trafohäuschen auf der Heilbronner Theresienwiese geparkt, um Mittagspause zu machen. Wenige Minuten später fielen zwei Schüsse. Einer tötete die junge Polizistin, ihr Kollege überlebte schwerverletzt. Beide wurden von den Tätern entwaffnet. 2011 fand man ihre Dienstpistolen im ausgebrannten Wohnmobil der untergetauchten Neonazis Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Ihnen allein schreibt die Bundesanwaltschaft die Tat bis heute zu. Diese These ist angesichts einer Vielzahl von Widersprüchen nicht mehr haltbar“ – aus dem Beitrag „Zuviel Zufall“ von Christiane Mudra am 24. April 2017 in der jungen Welt , in dem aus Anlass des 10. Jahrestages des Mordes in Heilbronn zahlreiche „Seltsamkeiten“ der Ermittlungen zusammengefasst werden. Siehe dazu auch einen Beitrag zum „Katalog offener Fragen“:
- „Zehn Jahre danach: Offene Fragen zum Heilbronner Polizistenmord“ von Thumilan Selvakumaran am 21. April 2017 in der Südwestpresse , worin versucht wird, einen Überblick zu geben über – nach Meinung des Autors – insgesamt 10 offene Fragen im Zusammenhang mit dem Mord an Kiesewetter, unter Anderem die Frage danach, warum dieser Mord so gar nichts ins „Schema“ der faschistischen Mordserie passen…