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- Bauindustrie und Handwerk
- Chemische Industrie
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- Elektrotechnik
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- Transportwesen: Luftverkehr
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ver.di-Hochrechnung: Personalmangel im Klinik-Nachtdienst: mindestens 19.500 Vollzeitstellen zu wenig
„Würde man internationale Maßstäbe anlegen, dann fehlen in deutschen Kliniken Nacht für Nacht mindestens 19.500 Vollzeitstellen, um eine angemessene und sichere Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Das ergibt eine ver.di-Hochrechnung. Die Basis dazu liefert eine von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie von Prof. Dr. Michael Simon und Sandra Mehmecke über Personalschlüssel („Nurse-to-Patient-Ratios“). In ihrer Arbeit kommen die Autoren zu dem Ergebnis, dass gesetzliche Mindeststandards für Personalschlüssel international nicht nur verbreitet sind, sondern auch helfen, die Überlastung bei den Beschäftigten und Qualitätsmängel in der Krankenpflege zu reduzieren. In den USA beträgt zum Beispiel das Patienten-Pflegekraft-Verhältnis 5,3 zu 1, in den Niederlanden 7 zu 1 – und in Deutschland, wo es so gut wie keine gesetzlichen Vorgaben gibt, kommen 13 Patienten auf eine Pflegekraft. (…) Darauf zu setzen, dass Markt und Wettbewerb es irgendwann schon richten werden, ist angesichts der Lage nicht mehr vertretbar“, betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. „Die gesetzliche Personalbemessung in Kliniken muss kommen.“ ver.di-Pressemitteilung vom 9. Februar 2017 , siehe dazu vertiefende Informationen:
- Die Studie von Michael Simon und Sandra Mehmecke : Nurse-to-Patient Ratios: Ein internationaler Überblick über staatliche Vorgaben zu einer Mindestbesetzung im Pflegedienst der Krankenhäuser
- Allein in der Nacht
„Fast zwei Drittel der Pflegekräfte sind nachts allein auf Station. Im Durchschnitt betreuen sie 26 Patientinnen und Patienten. Auf jeder sechsten Station sind es sogar mehr als 30. Eine angemessene Versorgung und Pflege ist so kaum möglich, eine Patientengefährdung nicht ausgeschlossen. Treiber dieser Entwicklung sind private Krankenhauskonzerne, in denen der Anteil großer Stationen, die mit nur einer Fachkraft besetzt sind, noch höher ist als bei anderen Trägern…“ Beitrag aus Nr. 60 der Fachbereichszeitung „drei“ des Fachbereichs Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen.