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Ägyptische Ölarbeiter freigesprochen – aber sie bleiben aus dem Betrieb ausgesperrt! Die Solidaritätskampagne geht weiter

Streiks in ÄgyptenEin lokales Gericht in Suez hat 27 Beschäftigte der IFFCO-Ölverarbeitungsgesellschaft (darunter 8 Funktionäre der Betriebsgewerkschaft) von der Anklage der „Aufhetzung zum Streik“ und „Beschädigung von Werkseigentum“ freigesprochen. Die Betriebsbesetzung, die die Belegschaft unternahm, als die Geschäftsleitung ihnen faktisch den mühsam erkämpften (der Vollständigkeit halber: Nicht von der Geschäftsleitung erkämpft) Inflationsausgleich klauen wollte (siehe die bisherige Berichterstattung) wurde vom Gericht nicht, wie von der Anklage gewünscht, als „gewalttätiger Akt“ gesehen. Ein Urteil, zu dem sicher auch die für ägyptische Verhältnisse besonders breite Solidarität beitrug. In dem Artikel „27 IFFCO Egypt workers acquitted from striking charges“ von Sarah El-Sheikh am 30. Januar 2017 in den Egypt Daily News externer Link wird allerdings leider auch berichtet, dass die frei gesprochenen Kollegen nach wie vor den Betrieb nicht betreten dürfen. Weil das Urteil dazu nichts gesagt hatte – aber sowohl werden weitere juristische Schritte von den Gewerkschaftsanwälten unternommen, als auch bereits eine Protestversammlung mit massiver Beteiligung auch von Menschen außerhalb des Betriebes stattgefunden hat – geht die Solidaritätskampagne externer Link weiter!

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=111353
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