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Afrikas Fußballmeisterschaft beginnt in Gabun: Inmitten von Streiks, Protesten und Boykott-Aufrufen
Gabun ist ein rohstoffreiches Land und vor allem ist Erdöl Exportprodukt Nummer eins – umso mehr ist es ein nationales Thema, wenn im Ölsektor gestreikt wird. Wie es jetzt, seit Donnerstag, 12. Januar geschieht. Die Gewerkschaft ONEP hat alle Beschäftigten von Shell – neben Total das wichtigste Unternehmen der Branche – zum Streik aufgerufen. Zwei Gewerkschaften im Erziehungswesen haben ebenfalls für den Vorabend der Eröffnung der Afrikameisterschaft am 14. Januar 2017 zum Streik aufgerufen und die Föderation Dynamique unitaire kündigte an, noch diese Woche über einen Streik im gesamten öffentlichen Dienst zu beschließen. Bestandteil der Forderungen in den letzten beiden Fällen ist auch die Freilassung politischer Gefangener. Währenddessen ruft eine Plattform zivilgesellschaftlicher Organisationen zum Boykott des Fußball Events auf. Siehe dazu vier aktuelle Beiträge, einen Kurzbericht zur Boykott-Kampagne und einen Hintergrundbeitrag:
- „Gabon: La colère des fonctionnaires s’amplifie, à la veille de la CAN“ am 11. Januar 2017 bei Radio France International ist ein Beitrag über die Erklärungen der Gewerkschaften im öffentlichen Dienst weswegen sie gerade jetzt über Streiks beschließen beziehungsweise dazu aufrufen. Dabei argumentieren die Gewerkschafter mit dem krassen Gegensatz zwischen der Nichterfüllung der 2010 beschlossenen Schulbauprogramme und den massiven Ausgaben für die Fußballmeisterschaft. Während die Kinder auf dem Boden sitzen, um zu lernen, werden Stadien gebaut, die nachher keiner braucht, so lässt sich die Position zusammenfassen. Die Regierung begegnet dem mit der Behauptung, das Schulbauprogramm werde sehr wohl umgesetzt, und schließlich sei auch Paris nicht an einem Tag erbaut worden…
- „Dynamique unitaire veut exploser toute la fonction publique gabonaise“ von Antoine Relaxe am 07. Januar 2017 bei Gabon Actu ist ein Beitrag über die Forderungen der Dynamique Unitaire und den Gang der gewerkschaftsinternen Debatte über einen Streik – der vor einem halben Jahr schon einmal um dieselben Forderungen organisiert worden war, nach konkreten Zusagen der Regierung aber abgebrochen worden war, Zusagen, die nicht eingehalten wurden. Weswegen der Tenor auf den Gewerkschaftsversammlungen auch sehr eindeutig war. Dabei geht es sowohl um Auszahlung von Prämien, als auch um Verbesserungen für ZeitarbeiterInnen im öffentlichen Dienst und Ähnliches.
- „Shell oil workers in Gabon begin ‚unlimited‘ strike on Thursday“ am 12. Januar 2017 bei Yahoo News ist eine Reutersmeldung vom Tage des Streikbeginns an allen 5 Standorten des Konzerns im Land. Die Auseinandersetzung ist klar: Shell will seine Geschäfte in Gabun verkaufen, die Gewerkschaft ONEP fordert eine Bestandsgarantie von fünf Jahren und Shell versucht, Verhandlungen mit der Gewerkschaft hinaus zu zögern.
- „1er jour de la Grève illimitée à Shell Gabon“ am 12. Januar 2017 bei der ONEP (Organisation Nationale des Employés du Pétrole) ist eine Fotodokumentation des ersten Streiktages in Libreville, auf der Facebook-Seite der ONEP gibt es gleichartige Fotoberichte auch von den anderen Standorten in Gabun, sowie einige Beiträge zur Streikdiskussion in der Gewerkschaft
- „CAN 2017 – Des militants de « la société civile » gabonaise appellent au boycott à domicile“ am 09. Januar 2017 bei Camer ist ein kurzer Bericht über den Boykottaufruf eines Netzwerkes zivilgesellschaftlicher Organisationen gegen die Afrikameisterschaft – Gruppierungen vor allem, die der bei den letztjährigen Präsidentschaftswahlen (dubios) unterlegenen Oppositionspartei nahe stehen
- „CAN 2017 – Quelles retombées économiques ?“ am 08. Januar 2017 bei AllAfrica dokumentiert (ursprünglich im Patriote) ist ein Beitrag über die wirtschaftliche Bedeutung und Auswirkung der Afrikameisterschaft (CAN) auf und in Gabun – und, ohne dabei schon vor der Endabrechnung eine Schlussbilanz zu machen, wird unterstrichen, dass die massiven öffentlichen Ausgaben sehr wohl eine Ursache von sozialen Protesten seien, da hier eingespart wurde, wie auch – einmal mehr – auf Kosten der Bauarbeiter, deren Proteststreiks die Beendigung der Stadionbauten mehrfach verzögerten. Gewinner sei vor allem die Privatwirtschaft, in erster Linie Total, das Unternehmen hat „für kleines Geld“ alle Werberechte gekauft