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Verkaufsstart des iPhone 5: Wie wichtig Apple wirklich für die US-Wirtschaft ist

Quelle:  Artikel von Moritz Koch in der Süddeutschen Zeitung vom 21.09.2012 externer Link

„Apple ist zum Stolz der US-Ökonomie geworden. Das neue iPhone, das von heute an zum Verkauf steht, kann Präsident Obama sogar die Wiederwahl sichern, glauben manche. Dabei schafft das Unternehmen kaum Arbeitsplätze im Land, verspricht große Reichtümer nur für einige wenige. Wer nach Indizien für das fragwürdige Geschäftsgebaren des Konzerns sucht, braucht nur einen Blick hinter die Designer-Kulissen der Apple-Stores werfen…“  Aus dem Text: „(…) Apple hat gerade einmal 43.000 Angestellte in den USA. Bei Google sind es 18.500, bei Facebook sogar nur 4000. Das Silicon Valley verspricht große Reichtümer, jedoch nur einigen wenigen, die den hohen Ansprüchen der Netzwirtschaft genügen. Den Übrigen bleibt ein Job bei WalMart, McDonald’s oder Target. Kein Wunder, dass die soziale Statik Amerikas ins Wanken geraten ist. Immer wieder wird Apple für die miserablen Arbeitsbedingungen kritisiert, die in den Werkshallen seiner Zulieferer herrschen. Dabei genügt ein Blick hinter die Designer-Kulissen der Apple-Stores in den USA und in Europa, um dem fragwürdigen Geschäftsgebaren des Konzerns nachzuspüren. Die Verkäufer haben wenig vom sagenhaften Erfolg des Unternehmens, sie werden mit Niedriglöhnen abgespeist. (…) In Frankreich hat das Apple-Personal jetzt genug. Die Verkäufer haben für Freitag einen Streik angekündigt. Ausgerechnet zum Start des neuen iPhones. Doch ohne Erfolg, die Läden in Paris konnten wie geplant öffnen. Auch von der Gewerkschaft lässt sich Apple nicht aufhalten.

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=10856
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