Berlin: Geflüchtete planen Ausbruch aus der Notunterkunft

Refugee Struggle: We will riseDie Bewohner*innen einer Notunterkunft in der Nähe der Osloerstr. (Berlin-Wedding), inklusive Familien mit Kindern, werden am Donnerstag (24. November) aus der Sporthalle zum Protest ausbrechen und davor eine 12-stündige Strassen-Blockade starten…Pressemitteilung bei oplatz.net vom 22. November 2016 externer Link. Dort abgedruckt ist auch der Protest-Brief der Turnhallenbewohner*innen, der so anfängt: „Hallo, wir die Bewohner*innen, Familien mit Kindern, Menschen aus verschiedenen Ländern und Altersklassen möchten folgedes mitteilen: UNSERE FORDERUNG: *Schliessen Sie das Lager!* Wir müssen seit einem Jahr in dieser Notunterkunft leben und fordern Sie dazu auf, sie zu schliessen. Wir möchten in besseren und menschlicheren Bedingungen, wie zum Beispiel in einem Wohnheim untergebracht werden…„. Dazu ein Bericht:

  • Berlin: Flüchtlinge demonstrieren gegen Unterbringung in einer Turnhalle
    Musik schallt über den Bürgersteig an der Osloer Straße in Gesundbrunnen. Bereits 300 Meter bevor man die Flüchtlingsunterkunft in einer Turnhalle des Oberstufenzentrums für Kommunikations-, Informations- und Medientechnik erreicht, hört man sie. „Wir wollen hier raus“, skandieren Frauen, Männer, Kinder. Sie halten Schilder hoch. Darauf kann man lesen, was sie von ihrer Unterkunft in einer Berliner Turnhalle halten: rein gar nichts. Am Donnerstag unternahmen sie einen symbolischen Ausbruchsversuch und demonstrierten vor ihrer Unterkunft. Die Situation der Flüchtlinge in den Berliner Turnhallen wird zunehmend prekärer. Irgendwann im vergangenen Jahr, als die ersten Sporthallen beschlagnahmt und in Notunterkünfte für Flüchtlinge umgewandelt wurden, hatte es geheißen, maximal sechs Tage müssten die Menschen so leben…Artikel von Julia Haak bei der Berliner Zeitung online vom 24.11.16 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=107482
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