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Pakistan: Mindestens 21 Tote bei Gasexplosion auf stillgelegtem Öltanker in Abwrackwerft – Arbeiter im Streik
Beim Demontageversuch auf einem alten Öltanker der Abwrackwerft in Gadani, Pakistan, kam es am Dienstag, 1. November 2016, zu einer Gasexplosion – weil noch Treibstoff im Tank war, als die Arbeiter mit dem Abbau beginnen mussten. Die Gasexplosion wiederum verursachte ein riesiges Feuer auf dem Schiff. Mindestens 21 Arbeiter kamen dabei ums Leben – allerdings sind 150 weitere auf dem brennenden Schiff eingeschlossen, die Feuerwehr macht keine große Hoffnung: Man habe nicht die entsprechenden Löschmittel zur Bekämpfung chemischer Brandursachen. Weitere 70 Arbeiter (insgesamt waren 250 zur Demontage des Tankers eingesetzt) sind im Krankenhaus, davon 15 mit schwersten Verbrennungen. Die National Trade Union Federation of Pakistan (NTUF) hat an den Werften zu drei Tagen Streik und Trauer aufgerufen – und fordert endlich Arbeitssicherheit sowie Entschädigungen für die Verletzten und die Familien der Toten. Siehe dazu neu:
- Pakistan: 9.000 Arbeiter beteiligten sich an Streik nach Explosion und Großbrand, Schicksal von 100 Arbeitern ungewiss
Nach Explosion und Großbrand beim Abwracken eines stillgelegten Öltankers hatte die National Trade Union Federation (NTUF) zu drei Tagen Streik und Trauer aufgerufen. Die Zahl der Todesopfer aus dem Unglück ist mittlerweile auf 26 gestiegen, mehr als 50 Arbeiter befinden sich mit teils schweren Verbrennungen in Krankenhäusern. 9.000 Arbeiter folgten dem Aufruf und protestierten für Arbeitssicherheit: Immer wieder komme es zu Unfällen mit Verletzten und Todesopfern. Das Schicksal von etwa 100 Arbeitern ist derweil ungewiss: Dass sie sich auf dem Schiff befunden haben müssen, und ishc vor den 3 Tage lang wütenden Flammen nicht retten konnten, ist im Prinzip unstrittig. Ihre Leichen wurden allerdings nicht gefunden. Siehe dazu mehrere Beiträge:- Pakistan’da Gadani patlamasının ardından işçiler 3 günlük genel grev ilan etti
Beitrag vom 8. November 2016 bei sendika.org über die Streik- und Trauertage nach dem Unglück: 9.000 Arbeiter haben sich demnach an den dreitägigen Aktionen beteilig - Gadani survivors recall horror
Beitrag von Asad Farooq und Muzammal Afzal bei The Dawn vom 5. November 2016 , in dem zum einen beschrieben wird, wie es zu dem Unglück kam – und zum anderen darauf hingewiesen wird, dass nicht nur keine Sicherheitsvorkehrungen, sondern partout keine Notfallpläne für Unfälle aller Art vorhanden seien. - The mystery of ‘100 missing’ Gadani workers
Beitrag von Zubair Ashraf bei The Express Tribune vom 7. November 2016 über das unklare Schicksal von 100 vermissten Arbeitern. Man geht davon aus, dass diese von den Flammen auf dem Schiff eingeschlossen wurden und sich nicht retten konnten. Sterbliche Überreste wurden nach Löschen des Großbrandes – der ganzhe drei Tage anhielt – allerdings nicht gefunden. Inzwischen reisen Familien an, um sich nach dem Verbleib ihrer Angehörigen zu erkundigen, bisher erfolglos. - Labourers want judicial commission formed to investigate oil tanker blast
Beitrag in The Express Tribune vom 7. November 2016 , in dem – neben den aktuellen Forderungen der Arbeiter nach Entschädigung für die Opfer und deren Familien, Strafverfolgung gegen die Verantwortlichen sowie der Durchsetzung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsversorgung – auch klar gestellt wird: Seit 1968 sind 800 Arbeiter in Gandani ums Leben gekommen, mehr als 1.000 haben Gliedmaßen verloren oder wurden anderweitig schwer verletzt. Der Abwrackplatz in Gadani gilt als vielleicht der schlimmste Arbeitsplatz in der Welt – jedenfalls aber in Pakistan.
- Pakistan’da Gadani patlamasının ardından işçiler 3 günlük genel grev ilan etti
- 17 dead in explosions at Gadani shipbreaking yard
Bericht von Syed Ali Shah und Ismail Sasoli bei dawn vom 2. November 2016 mit der ersten Medlung über das Unglück – 17 Tote, hieß es da noch, wobei Regierungsvertreter nur 16 Tote bestätigen wollten.
- Pakistan: Workers strike as shipyard death toll rises
Bericht vom 03.11.2016 bei IndustriAll , der Hintergründe zum Unglück sowie zu den Arbeitsbedingungen auf solchen Abwrackwerften in Pakistan generell liefert. Berichtet wird auch vom Protest der National Trade Union Federation of Pakistan (NTUF) – und davon, dass die Polizei zumindest gegen den Schiffsbesitzer und zwei weitere Verantwortliche bereits vorgegangen ist.