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GEW: „Grundschullehrerinnen verdienen mehr!“ – JA13 – weil Grundschullehrerinnen es verdienen!
Dossier
„… Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht sich dafür stark, dass Grundschullehrkräfte besser bezahlt werden als bisher. (…) „Der OECD-Bericht macht deutlich, dass Grundschullehrkräfte nicht nur in Deutschland schlechter als alle anderen vollausgebildeten Lehrkräfte bezahlt werden, sondern auch international im Vergleich mit ähnlich qualifizierten Berufsgruppen hinterher hinken. In einem Beruf, in dem fast zu 90 Prozent Frauen arbeiten, ist das eine mittelbare Diskriminierung von Frauen. Diese muss beendet werden. Grundschullehrerinnen verdienen mehr!…“ GEW-Pressemitteilung vom 15. September 2016 und die Themenseite der GEW – hier dazu:
- Tarifeinigung mit Innen- und Kultusministerium Hessen: Entgelte für Grundschullehrkräfte werden (sukzessive) angehoben
„Die Tarifvertragsparteien des öffentlichen Dienstes des Landes Hessen haben sich auf die sukzessive Anhebung der Entgelte für die Lehrkräfte mit Lehramtsbefähigung an Grundschulen auf die Entgeltgruppe 13 verständigt. Mit der Tarifeinigung wird die bereits gesetzlich beschlossene Anhebung der Besoldung für die verbeamteten Lehrkräfte auf den Tarifbereich für die angestellten Lehrkräfte übertragen. (…) Im Detail findet die Anhebung in sechs Schritten bis zum Jahr 2028 statt. Alle Lehrkräfte mit Lehramtsbefähigung an Grundschulen, die eine entsprechende Tätigkeit ausüben, erhalten – beginnend ab dem 1. August 2023 – eine monatliche Annährungszulage, die schrittweise steigt. Im ersten Jahr beläuft sich die Zulage auf zehn Prozent des jeweiligen Differenzbetrages zur Entgeltgruppe 13, 2024 auf 25 Prozent, 2025 auf 40 Prozent, 2026 auf 60 Prozent, 2027 auf 80 Prozent und wird 2028 dann schließlich auf 100 Prozent steigen.
Auch Quereinsteiger:innen an den Grundschulen mit einer dem Lehramt gleichgestellten Qualifikation profitieren von der Tarifeinigung. Für diese Lehrkräftegruppe wird ebenfalls ab dem 1. August 2023 durch Zahlung einer monatlichen Annäherungszulage das Entgelt schrittweise bis zum Jahr 2028 steigen und zwar bis zur Höhe, welches die vergleichbaren Quereinsteiger:innen an Haupt- und Realschulen erhalten…“ Pressemitteilung der GEW Hessen vom 20.3.2024 , siehe ebd. alle Informationen - GEW zum Internationalen Frauentag: „Drei Landesregierungen müssen noch liefern: bessere Bezahlung an Grundschulen“
„“Mit Blick auf den Internationalen Frauentag am 8. März fordert die GEW die Landesregierungen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland auf, die Bezahlung der Grundschullehrkräfte auf A13 (Beamte) und E13 (Angestellte) anzuheben. In Baden-Württemberg gelte dies auch für Haupt- und Werkrealschullehrkräfte. „Bringen Sie entsprechende Gesetze auf den Weg, stellen Sie die erforderlichen Haushaltsmittel ein, bezahlen Sie die Lehrkräfte endlich angemessen!“, sagte Frauke Gützkow, GEW-Vorstandsmitglied für Frauen-, Gleichstellungs-, Geschlechterpolitik, am Donnerstag in Frankfurt am Main. An Grundschulen arbeiteten zu rund 90 Prozent Frauen. „Wer daran festhält, einzelne Lehrkräftegruppen schlechter als andere zu bezahlen, diskriminiert diese angesichts der hohen fachlichen Anforderungen.“ (…) Werbekampagnen für den Lehrkräfteberuf seien insbesondere an den Haupt- und Werkrealschulen in Baden-Württemberg unglaubwürdig, da hier mehrere tausend Lehrkräfte für die gleiche Arbeit weniger Geld als neu eingestellte erhalten. „Wenn Stellen mit qualifizierten Lehrkräften besetzt werden sollen, muss die Bezahlung besser werden. Weiterhin mit dem Verweis auf die Schuldenbremse und die ‚schwarze Null‘ zu blockieren, bedeutet komplett am falschen Ende zu sparen“, betonte die GEW-Frauenpolitikerin.
Erfahrungen in anderen Bundesländern zeigten, dass Entscheidungen über eine bessere Bezahlung der Lehrkräfte häufig vor Landtagswahlen getroffen worden sind. „Die Lehrkräfte wollen aber nicht bis zum Frühjahr 2026 in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie bis 2027 im Saarland warten. Sie verlangen zu Recht gutes Geld für ihre professionelle Arbeit – und zwar jetzt!“, sagte Gützkow…“ GEW-Pressemitteilung vom 07.03.2024 - Hessen: Tarifeinigung zu einer verbesserten Bezahlung der Lehrkräfte an Grundschulen erzielt
„Angestellte Lehrkräfte an Grundschulen bekommen zum Schuljahresbeginn mehr Geld, darauf haben sich die GEW Hessen und das Land Hessen verständigt. Gegenstand der Verhandlung war die tarifrechtliche „Übertragung“ der verbesserten Besoldung von Grundschullehrkräften von A 12 auf A 13 bis zum Jahr 2028. Grundschullehrkräfte mit Lehramtsbefähigung (mit TV-H-Vertrag) erhalten nun dieselben prozentualen Annäherungszulagen mit einem ersten Schritt im August 2023 wie die verbeamteten Lehrkräfte. Die Zulagen steigen von 10 Prozent des Differenzbetrages zwischen den Entgeltgruppen 12 und 13 im August 2023 auf 80 Prozent im August 2027. Am 1. August 2028 werden diese Lehrkräfte schließlich der EG 13 zugeordnet.Aus Anlass des neuen Schuljahres kommentierte am heutigen Donnerstag der Vorsitzende der GEW, Thilo Hartmann, das Tarifergebnis: „Der gemeinsame gewerkschaftliche Kampf für bessere Bezahlung lohnt sich: Voll ausgebildete Grundschullehrkräfte in einem Arbeitsverhältnis waren im Juli 2022 noch in der EG 11 eingruppiert. Sechs Jahre später erreichen sie nun aufgrund unseres seit August 2022 geltenden Tarifvertrages die EG 13. In Zahlen sind das 560 bis 680 Euro mehr im Monat!“ Die meisten tarifbeschäftigten Lehrkräfte an Grundschulen verfügen allerdings über keine Lehramtsbefähigung. „Diese Kolleginnen und Kollegen konnten wir in die schrittweise, jährliche Annäherung an eine bessere Bezahlung bis 2028 einbeziehen. Wie die Erfahrung aus anderen Bundesländern zeigt, ist das nicht selbstverständlich“, erläuterte Hartmann. Die Geschwindigkeit der Annäherung orientiere sich am Besoldungsrecht und sei zu langsam. (…) Die Eckpunkte des Tarifergebnis vom 14. Juli müssen in den nächsten Wochen noch in formale Tarifverträge „übersetzt“ werden. Erst wenn diese unterschrieben sind, dürften die ab 1. August 2023 zustehenden „Annäherungszulagen“ ausgezahlt werden.“ Pressemitteilung der GEW Hessen vom 07.09.2023 - Anhebung auf A 13 zu langsam – Grundschulleitung mehr wertschätzen! GEW Hessen fordert Nachbesserung bei Besoldung in der Grundschule
„Die GEW Hessen hat die Anhebung der Besoldung von Grundschullehrkräfte auf A 13 grundsätzlich begrüßt, aber insbesondere an zwei Punkten im heute vom Hessischen Landtag verabschiedeten Gesetz deutliche Kritik geübt. So dauert es nach Einschätzung von Thilo Hartmann, dem Vorsitzenden der hessischen GEW, zu lange, bis die volle Anhebung auf die neue Besoldungsgruppe endgültig erreicht wird: „Nach dem jetzt verabschiedeten Stufenplan dauert es bis zum Jahr 2028, bis Grundschullehrkräfte nach A 13 entlohnt werden. Das ist zu langsam. Hessen läuft Gefahr, im Wettbewerb um ausgebildete Lehrkräfte auch in den kommenden Jahren gegenüber anderen Bundesländern das Nachsehen zu haben. Zu bedenken ist in diesem Zusammenhang auch, dass Grundschullehrkräfte in allen anderen Bundesländern weniger Pflichtstunden zu erbringen haben als in Hessen.“ Ein weiteres Problem ist aus Sicht der GEW die mangelnde Aufwertung der Grundschulleitungen…“ Pressemitteilung der GEW Hessen vom 27.6.2023 - Equal Pay Day: Auch die letzten vier Länder müssen sich bei A13 bewegen!
„Zwölf von 16 Bundesländern bezahlen ihre Grundschullehrkräfte künftig so wie Kolleginnen und Kollegen an anderen Schulformen. Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen-Anhalt müssten nun endlich folgen, verlangt die GEW. Die GEW fordert die Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen-Anhalt erneut und mit Nachdruck dazu auf, ihre Lehrkräfte nach der Besoldungsgruppe A13 bzw. der Entgeltgruppe E13 zu bezahlen. Das Festhalten daran, Lehrkräftegruppen schlechter als andere zu bezahlen, sei „ein Anachronismus – und zwar mit Blick auf die Arbeitsanforderungen, die Gleichstellung und den massiven Fachkräftemangel an Schulen“, sagte Frauke Gützkow, GEW-Vorstandsmitglied für Frauen-, Gleichstellungs-, und Geschlechterpolitik, anlässlich des Equal Pay Days (EPD) am 7. März 2023 in Frankfurt am Main. Solange die Grundschulen von Verbesserungen ausgenommen blieben, würden Frauen aktiv diskriminiert. (…) Mit Blick auf Niedersachsen monierte die Expertin, dass mehr als 100 Tage nach Amtsantritt der neuen Regierung noch keine konkreten Pläne zur Umsetzung von A13/E13 vorlägen. Für Hessen, das im Januar ankündigte, die Eingangsbesoldung der Grundschullehrkräfte ab August 2023 bis 2028 stufenweise auf das Niveau von A13 zu bringen, stellte sie fest: „Damit wird die schwarz-grüne Koalition eine der letzten sein, die Grundschullehrkräfte besser bezahlt.“ Mit Blick auf Nordrhein-Westfalen, wo die Landesregierung im Oktober 2022 einen Gesetzentwurf zur Umsetzung von A13 vorlegte, kritisierte sie, dass die Übergangsphase bis August 2026 laufen solle…“ Pressemitteilung vom 06.03.2023 - Einführung von A 13 für hessische Grundschullehrkräfte schrittweise beschlossen
„Die GEW Hessen begrüßt die von Ministerpräsident Boris Rhein und Kultusminister Alexander Lorz angekündigte schrittweise Anhebung der Besoldung von Grundschullehrkräften als richtigen und überfälligen Schritt. Heike Ackermann, stellvertretende Vorsitzende der GEW Hessen und selbst Grundschullehrerin, freute sich über diesen Erfolg: „Für die rund 18.000 Kolleginnen und Kollegen an den Grundschulen, die derzeit noch schlechter bezahlt werden als alle anderen Lehrämter, ist heute ein sehr guter Tag. Sie werden von diesem Erfolg der GEW deutlich profitieren. Es ging uns immer auch darum, dass der Primarbildung durch eine angemessene Besoldung die Wertschätzung zuteil kommt, die sie verdient: In den Grundschulen werden schließlich die unverzichtbaren Fertigkeiten für den weiteren Bildungsweg der Schülerinnen und Schüler vermittelt.“
Nach Einschätzung der GEW wird A 13 an Grundschulen einen Beitrag dazu leisten, den eklatanten Lehrkräftemangel schneller zu überwinden. Dazu äußerte sich Thilo Hartmann, Vorsitzender der GEW Hessen, wie folgt: „Hessen drohte durch das lange Zögern der schwarz-grünen Koalition zum letzten Wagen im A 13-Zug zu werden. Inzwischen zahlt bereits die Mehrzahl der Bundesländer ihre Grundschullehrkräfte deutlich besser. Allerdings geht die Landesregierung nach wie vor zu zögerlich vor, wenn sie sich bis 2028 Zeit lassen will, um die Besoldung voll anzugleichen. Wir werden uns die konkrete Umsetzung daher genau ansehen und auf mehr Tempo pochen.“
Ministerpräsident Rhein und Kultusminister Lorz kündigten zudem die Schaffung von zusätzlichen Stellen für Lehrkräfte sowie Verbesserungen bei der Sommerferienbezahlung an. Auch diese Maßnahmen sind aus Sicht der GEW Hessen überfällig. Der Bedarf an zusätzlichen Lehrkräften ist groß. Er steigt nicht nur wegen der Aufnahme von Geflüchteten, sondern auch durch steigende Geburtenzahlen sowie den kommenden Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz. Allerdings gibt es derzeit nur im Gymnasiallehramtfertig genug ausgebildete Lehrkräfte, die unmittelbar eingestellt werden könnten. Daher sind weitere Maßnahmen unerlässlich, etwa die Anerkennung von Lehramtsabschlüssen aus dem Ausland sowie attraktive Quereinstiegsprogramme…“ Pressemitteilung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hessen vom 12.1.2023 („GEW Hessen bringt „A 13 für alle!“ nach Hause – angekündigte Gleichstellung der Grundschullehrkräfte ist ein Erfolg der GEW“) - „Länder müssen aufwachen“: JA13-Aktionen für gleiche Bezahlung gleichwertiger Arbeit an Schulen vom 7. bis 18. November, Demo in Frankfurt am Main am 12. November
„Mit zahlreichen Aktionen erhöht die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ab heute den Druck, dass alle Bundesländer alle voll ausgebildeten Lehrkräfte gleich entlohnen. „Die bessere Bezahlung ist ein wichtiger Baustein, um den Lehrkräftemangel zu bekämpfen. Besonders an den Grundschulen fehlen sehr viele Lehrerinnen und Lehrer“, sagte Frauke Gützkow, im GEW-Vorstand für die „JA13-Kampagne“ verantwortlich, mit Blick auf den bis zum 18. November laufenden Aktionszeitraum der Bildungsgewerkschaft. „Gewerkschaftliche Beharrlichkeit zeigt Wirkung. Nun müssen auch die letzten Landesregierungen, die die Lehrkräfte noch unterschiedlich bezahlen, aufwachen und sich bewegen.“ Mit der JA13-Kampagne setzt sich die GEW dafür ein, dass Grundschullehrkräfte ebenso wie Lehrkräfte in der Sekundarstufe I nach A13 (Beamtinnen und Beamte) oder E13 (Angestellte) bezahlt werden. In den Ländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen sei der Durchbruch für eine bessere Bezahlung dieser Lehrkräftegruppen bereits gelungen, sagte Gützkow. (…) Ein Highlight des bundesweiten GEW-Aktionszeitraums für „JA13“ ist die Großdemonstration in Frankfurt am Main am 12. November (13 Uhr, Opernplatz). Über das Bundesland hinaus ruft die GEW Hessen zur Teilnahme auf. Das Motto: „Nächster Halt Hessen“. Während des JA13-Aktionszeitraums wird es vom 7. bis 18. November in mehreren Bundesländern Aktivitäten geben. Weitere Informationen zur JA13-Kampagne: www.gew.de/JA13 . Hier finden Sie die interaktive Landkarte zur Lage in den Bundesländern…“ GEW-Pressemitteilung vom 7.11.2022 - A13: Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen wollen Lehrkräfte besser bezahlen – aber nicht sofort – und in Hessen muss dafür am 12. November demonstriert werden
- Nordrhein-Westfalen: Ab August 2026 soll an Grund-, Haupt- und Realschulen A13 für alle gelten
„Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) will alle voll ausgebildeten Lehrkräfte einheitlich bezahlen. Der erste Schritt ist für November 2022 angekündigt, ab August 2026 soll an Grund-, Haupt- und Realschulen A13 für alle gelten. Sophie möchte Lehrerin in Nordrhein-Westfalen (NRW) werden. Am liebsten an einer Grundschule. Geld, so betont sie, sei nicht das Wichtigste, nur eben auch nicht das Unwichtigste. (…) Sie frohlockte, als NRW-Ministerpräsident Wüst ankündigte, künftig alle voll ausgebildeten Lehrkräfte gleich zu bezahlen. Doch er sagte auch, dies könne nur über einen Stufenplan erfolgen. (…) Dass sich bei den Politikerinnen und Politikern des Landes die Bereitschaft durchgesetzt hat, die Bezahlung der Lehrkräfte anzugleichen, lobt die GEW-Vorsitzende in NRW, Ayla Çelik: „NRW ist endlich soweit, A13 umzusetzen! Das ist unser Erfolg und zeigt: Gewerkschaft wirkt, Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Mehr als zehn Jahre hat die GEW NRW dafür gekämpft, zu einer verfassungskonformen und fairen Bezahlung der Lehrkräfte zu kommen.“ Es gibt jedoch auch ein „Aber“: „Unverständlich aus unserer Sicht ist und bleibt, dass die Umsetzung bis 2026 dauern soll. Wir setzen uns dafür ein, dass es schneller geht. Zudem: Wer A sagt, muss auch B sagen. Wer die Bezahlung der Lehrkräfte erhöht, muss auch weitere besoldungsrechtliche Konsequenzen ziehen.“ Çelik betont, dass die Kolleginnen und Kollegen lange genug gewartet hätten. Und zeigt sich zugleich kompromissbereit: „Wir sehen jetzt das ehrliche Bemühen, endlich eine verfassungsgemäße Besoldung in NRW zu etablieren. Ein Stufenplan, der die gesamte Legislaturperiode umfasst, wäre für uns aber untragbar. Wenn es schon unbedingt einen Stufenplan braucht, dann muss er spätestens bis zur Mitte der Legislatur umgesetzt sein.“ (…) GEW-Vorstandsmitglied Frauke Gützkow ist überzeugt: „Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, dass alle GEW-Landesverbände an einem Strang ziehen und die Mitglieder schulform- und organisationsbereichsübergreifend solidarisch sind…“ GEW-Pressemitteilung vom 4. Oktober 2022 („JA13: Ein Erfolg der GEW“) - JA13: Niedersachsen will Lehrkräfte besser bezahlen
„… Das Einstiegsgehalt vieler Lehrerinnen und Lehrer in Niedersachsen soll sich nach dem Willen der voraussichtlichen Landesregierung aus SPD und Grünen erhöhen. Darauf verständigten sich beide Parteien bei ihren Koalitionsverhandlungen. Wer an einer Grund-, Haupt- oder Realschule unterrichtet, würde damit künftig dasselbe verdienen wie eine Lehrkraft am Gymnasium und nach A13 statt wie bisher nach A12 bezahlt. (…) Die GEW Niedersachsen begrüßte die Pläne, forderte gleichzeitig jedoch schnelle, verbindliche Umsetzungsschritte auf dem Weg zur vollständigen Angleichung an A13 (verbeamtete Lehrkräfte) und E13 (Tarifbeschäftigte). „Es wird weiter schwierig bleiben, Lehrkräfte zu gewinnen, aber einen entscheidenden Wettbewerbsnachteil kann das Land Niedersachsen im Vergleich zu anderen Bundesländern nun beseitigen“, sagte der Landesvorsitzende Stefan Störmer. Jetzt müssten auch die niedersächsischen Studienkapazitäten deutlich ausgebaut werden. (…) Zudem mahnte Störmer, andere finanziell benachteiligte Schulbeschäftigte nicht zu vergessen. „Wir fordern, die Bezahlung der Fachpraxislehrkräfte an den berufsbildenden Schulen in Niedersachsen ebenfalls umgehend anzuheben.“ Im Einstiegsamt müsse dies A 10 für verbeamtete Kolleginnen und Kollegen sein, für Tarifbeschäftigte die Entgeltgruppe 9 b…“ GEW-Pressemitteilung vom 1. November 2022 , siehe dazu Hessen: - Die neue rot-grüne Koalition in Niedersachsen verbessert die Besoldung von Grundschullehrkräften: „Hessen verliert weiter an Attraktivität, wenn die Landesregierung nicht endlich handelt!“
„„Hessen ist in Zukunft nahezu umzingelt von Bundesländern, in denen Grundschullehrkräfte besser bezahlt werden. Zu Thüringen, das bereits A 13 an Grundschulen vorsieht, kommen bald Nordrhein-Westfalen und nun auch noch Niedersachsen hinzu. Der schon jetzt eklatante Lehrkräftemangel an den Grundschulen wird sich daher weiter verschärfen, wenn die Landesregierung nicht schnellstmöglich gegensteuert.“ Dies ist die Einschätzung von Heike Ackermann, der stellvertretenden Vorsitzenden der GEW Hessen. Sie ist als Grundschullehrerin in Nordhessen tätig. Anlass für diese Einschätzung ist der Koalitionsvertrag von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Niedersachsen, der am 1. November vorgestellt wurde. Dieser bestätigt, was sich bereits zuvor abgezeichnet hat: In Niedersachsen soll die noch bestehende ungleiche Vergütung der Lehrämter „schnellstmöglich“ überwunden werden. Die Attraktivität des Lehrberufs soll gesteigert werden, indem in Zukunft in allen Lehrämtern A 13 als Eingangsbesoldung eingeführt wird. Auch angestellte Lehrkräfte sollen entsprechend besser nach der höheren Entgeltgruppe 13 vergütet werden. Thilo Hartmann, Vorsitzender der GEW Hessen, bemängelte in diesem Zusammenhang das unzureichende Problembewusstsein der hessischen Landesregierung: „In den aktuellen Debatten im Landtag – zuletzt in der heutigen Sitzung des Kulturpolitischen Ausschusses – zeigt sich leider, dass der Kultusminister und die schwarz-grüne Koalition anscheinend immer noch glauben, das Problem aussitzen zu können. Selbst der bayrische Ministerpräsident Markus Söder hat inzwischen angekündigt, diese GEW-Forderung umsetzen zu wollen.“…“ Presseinformation der GEW Hessen vom 2. November 2022 , siehe auch den- Demoaufruf für Samstag, den 12. November: A 13 für Lehrkräfte an hessischen Grundschulen
„Kommt zur Großdemonstration am Samstag, den 12. November, um 12 Uhr am DGB-Haus in Frankfurt! Nehmt eure Kolleginnen und Kollegen mit! Oder zur Kundgebung, ab 13 Uhr, auf den Opernplatz Frankfurt am Main!
Hintergrund: Nach 100 Tagen hat die neue schwarz-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen einen Stufenplan vorgestellt, der bis 2026 sowohl die Lehrkräfte an Grundschulen, als auch die an Haupt- und Realschulen in die Besoldung nach A 13 überführt. Damit sind es bereits neun Bundesländer, die Schluss mit der diskriminierenden Bezahlung von Grundschullehrkräften machen. In Anbetracht des Lehrkräftemangels hat nun auch Bayerns Ministerpräsident Söder versprochen, nach der Landtagswahl 2023 A 13 einzuführen.In Niedersachsen wird bereits am nächsten Wochenende gewählt, auch hier zeichnet sich ab, dass die neue Landesregierung A 13 für Grundschullehrkräfte einführen wird. Die Kampagne A 13 für alle, die von der GEW Hessen ausging, ist also auf Bundesebene außerordentlich erfolgreich. Das heißt für uns: Mehr Druck machen für die gerechte Besoldung der Grundschullehrkräfte in Hessen…“ Aufruf und dort der Elternbrief zum Download
- Demoaufruf für Samstag, den 12. November: A 13 für Lehrkräfte an hessischen Grundschulen
- Nordrhein-Westfalen: Ab August 2026 soll an Grund-, Haupt- und Realschulen A13 für alle gelten
- Finanz- und Polizeigewerkschaft sowie Gymnasiallehrer in Bayern pochen auf das Abstandsgebot: Unmut über bessere Bezahlung für Grund- und Mittelschullehrer
„… Es ist eine Frage der Gerechtigkeit. Sollen Grundschul- und Mittelschullehrkräfte genauso viel verdienen wie Realschul- und Gymnasiallehrkräfte? Aus verschiedenen Bereichen der Beamtenschaft ist zu hören: „Wir gönnen es den Lehrern, aber wir fordern auch mehr.“ Man freue sich für die Lehrer, sagt Gerhard Wipijewski, Vorsitzender der Bayerischen Finanzgewerkschaft. Er argumentiert: In den 70er-Jahren seien Steuerbeamte und Grundschullehrer gleichermaßen in der Besoldungsgruppe A9 gestartet. Heute würden die Lehrer in A12 beginnen, für die Finanzbeamten stehe A10 im Gesetz, das sei aber nie umgesetzt worden. Anhand ihrer Tätigkeiten stünde allein in Bayern rund 2.000 Steuerbeamten A9 zu, faktisch würden sie aber eine Stufe darunter arbeiten. „Die Staatsregierung wäre gut beraten, wenn sie sich mal die gesamte Staatsverwaltung anschauen würde“, so Wipijewski. (…) Ganz ähnlich die Reaktion der Deutschen Polizeigewerkschaft Bayern. Deren Landesvorsitzender Jürgen Köhnlein rechnet vor: Ein Dienststellenleiter mit 56 Beschäftigten, der täglich viele Entscheidungen treffen müsse und viel Verantwortung trage, werde ebenfalls mit A13 besoldet. Genauso viel Geld also wie künftig für alle Lehrkräfte am Anfang ihrer Laufbahn. Das Einstiegsgehalt für einen Beamten der Polizei nach einem Studium als Dienstgruppenleiter sei A9. Köhnlein spricht von einer „Unwucht“. (…) Gerade die besserbezahlten Gymnasiallehrer pochen auf das Abstandsgebot. Dieses besagt, dass es zwischen den einzelnen Besoldungsgruppen Unterschiede gibt, und die müssten weiterhin bestehen, argumentieren Gymnasiallehrkräfte. Die Frage ist allerdings, ob dieser Abstand noch gerechtfertigt ist. BLLV-Präsidentin Fleischmann sieht da kein Problem. „Wir fordern A13 für alle sofort und strukturelle Hebungen für alle.“ Das bedeutet: Der Schulleiter, der jetzt A14 bekommt, würde nach Fleischmanns Idee dann auf A15 gehoben. Damit bliebe das Abstandgebot gewahrt. Aktuell bekommen die Grund- und Mittelschullehrer 700 Euro im Monat weniger als Gymnasiallehrer. Eine höhere Eingangsbesoldung bedeutet nicht nur mehr Geld pro Monat, sondern auch höhere Pensionsansprüche. Die Kosten für das Projekt „A13″ sind hoch. (…) Das Finanzministerium rechnet auf Anfrage mit 190 Millionen jährlich, sollten alle Lehrerinnen und Lehrer mit A13 starten. Kämen noch die höheren Besoldungen für die übrigen Lehrer dazu, muss man laut Fleischmann eher mit 300 Millionen Euro pro Jahr rechnen. Sollten die übrigen Beamten tatsächlich auch mehr Geld bekommen, wäre man sehr schnell in einem hohen Milliardenbetrag.“ Beitrag von Eva Eichmann vom 30. Oktober 2022 bei BR24 („Unmut über bessere Bezahlung für Grund- und Mittelschullehrer „) – unglaublich. Siehe zum Hintergrund:- Ankündigung: A13 für alle Lehrkräfte – Erfolg der GEW!
„Die GEW Bayern freut sich über die dpa-Meldung, dass Ministerpräsident Markus Söder im Rahmen der CSU-Landtagsfraktionsklausur A13 für alle Lehrkräfte in Aussicht gestellt hat…“ Meldung vom 21.09.2022 der GEW Bayern
- Ankündigung: A13 für alle Lehrkräfte – Erfolg der GEW!
- GEW: „JA 13 für alle. Jetzt erst recht!“ Bildungsgewerkschaft legt zum Equal Pay Day Studie zur Arbeitsbelastung der Lehrkräfte vor
„Mit Blick auf mehrere wichtige Landtagswahlen mahnt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die gleiche Bezahlung aller Lehrkräfte für gleichwertige Arbeit an. Die Bildungsgewerkschaft untermauerte ihre Forderung mit neuen arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen: „Grundschullehrkräfte leisten genauso viel wie andere Lehrkräfte. Es gibt keine Basis für ihre schlechtere Bezahlung, die immer noch in acht Bundesländern Praxis ist“, sagte Frauke Gützkow, GEW-Vorstandsmitglied für Frauenpolitik, mit Blick auf den Equal Pay Day (EPD) am Montag. Sie machte sich dafür stark, alle voll ausgebildeten verbeamteten Lehrkräfte nach der Besoldungsgruppe A13 und alle angestellten nach der Entgeltgruppe E13 zu bezahlen – unabhängig von der Schulform, an der sie arbeiten. „Die schlechtere Bezahlung trifft insbesondere Frauen. An Grundschulen sind neun von zehn Lehrkräften Frauen“, betonte Gützkow. „Doch auch an Sekundarschulen werden Lehrkräfte in zu vielen Ländern noch nach A12/E11 bezahlt. Auch an diesen Schulformen arbeiten mehr Frauen als Männer.“
„Im schulischen Alltag bewältigen Grundschullehrkräfte auffallend hohe Anforderungen und Belastungen, vor allem mit Blick auf ihr Wissen und Können sowie auf psychosoziale Herausforderungen. Die Arbeit der Lehrkräfte an Grundschulen wird oft unterbrochen, deshalb müssen sie hoch konzentriert arbeiten“, stellte Gützkow die Ergebnisse einer repräsentativen arbeitswissenschaftlichen Studie zur Vergleichbarkeit der Arbeitsplätze an allgemeinbildenden Schulen vor. Sie arbeiteten häufig in Teams, benötigten stets viel Einfühlungsvermögen und bewältigten in erheblichem Maße belastende psychosoziale Anforderungen. Ebenfalls stark belastet seien die Lehrkräfte an Schulen, die alle allgemeinbildenden Schulabschlüsse vergeben. „Außer hohen psychosozialen Belastungen fallen bei ihnen vor allem die Anforderungen an ihre Verantwortung für die Jugendlichen an der Schwelle zu Ausbildung und Beruf ins Gewicht“, erklärte das GEW-Vorstandsmitglied…“ Pressemitteilungg vom 6. März 2022 - „So billig kommen die Dienstherren nicht weg!“ Zum Auftakt der „JA 13-Aktionstage“ fordert die GEW, Lehrkräfte an Grundschulen und der Sekundarstufe I besser zu bezahlen
„… Mit den „JA13-Aktionstagen“ will die GEW den Druck auf die Landesregierungen erhöhen, die Lehrkräfte unterschiedlich bezahlen. „Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen (NRW) und Sachsen-Anhalt müssen sich endlich bewegen“, sagte Frauke Gützkow, Vorstandsmitglied für Frauen-, Gleichstellungs-, Geschlechterpolitik der GEW am Montag zum Auftakt der Aktionstage. Dafür hätten die GEW-Landesverbände zahlreiche Aktionen geplant. (…) Gützkow kündigte an, die Mitglieder seien sehr motiviert, deutlich zu machen: „So billig kommen die Dienstherren nicht weg!“ Postkarten, Aufkleber, Plakate, Würfel, offene Briefe an die Kultusministerien und Landtagsabgeordnete: Die GEW-Lehrkräfte seien mittlerweile im sechsten „JA13“-Aktionszeitraums kreativ. „Gutes Geld für gute Arbeit, das ist ein starkes Argument gegen den Lehrkräftemangel und für die gleiche Bezahlung aller voll ausgebildeten Lehrkräfte“, sagte Gützkow weiter. Noch immer werden Grundschullehrkräfte in acht der 16 Bundesländer nach der Besoldungsgruppe A12 bezahlt. Damit verdienten sie weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen an anderen Schulformen, die meist nach A13 bezahlt werden. In manchen Bundesländern werden zudem nicht alle Lehrkräfte, die in der Sekundarstufe I arbeiten, nach A13 bezahlt. „Das muss sich ändern“, beharrte Gützkow. Zu Beginn der Aktionstage blickt die GEW auf ein erfolgreiches Engagement für eine bessere Bezahlung von Grundschullehrkräften und Lehrkräften in der Sekundarstufe I zurück…“ GEW-Pressemitteilung vom 8. November 2021 - GEW: „Viele Grundschullehrkräfte werden besser bezahlt: Die Hälfte des Weges ist geschafft!“
„Bildungsgewerkschaft mahnt zum Equal Pay Day bessere Lehrkräftebezahlung in allen Bundesländern an: „JA 13 für alle“. Eine positive Entwicklung bei der Bezahlung von Lehrkräften an Grundschulen stellt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit Blick auf den morgigen Equal Pay Day fest: Mit Thüringen und Hamburg haben jüngst zwei weitere Länder zugesichert, künftig alle Lehrkräfte nach A13 (Beamte) und E13 (Angestellte) zu bezahlen. „Die Gleichstellung der Grundschullehrkräfte – zu rund 90 Prozent Frauen – ist in 8 der 16 Bundesländer erreicht. Die Hälfte ist geschafft“, sagte Frauke Gützkow, GEW-Vorstandsmitglied für Frauenpolitik, am Dienstag in Frankfurt a.M. In Thüringen werden Grundschullehrkräfte ab August so bezahlt wie ihre Kolleginnen und Kollegen an den anderen Schulformen. In Hamburg stimmte die Bürgerschaft der schrittweisen Gleichstellung bis 2023 zu. „Damit sind weitere wichtige Schritte auf dem Weg hin zu einer einheitlichen Bezahlung aller voll ausgebildeten Lehrkräfte gemacht“, betonte Gützkow, „und den Rest schaffen wir auch noch. Wir bleiben am Ball.“…“ Pressemitteilung vom 08.03.2021 - JA1:3: Mehr Geld für Grundschullehrkräfte in Thüringen
“Die rot-rot-grüne Landesregierung und die CDU in Thüringen haben sich im Haushaltsausschuss darauf geeinigt, dass Grundschullehrkräfte ab 1. August 2021 die gleiche Bezahlung wie ihre Kolleginnen und Kollegen an anderen Schulformen erhalten. Darüber hinaus können Grundschullehrkräfte ohne Abstriche auch an Regelschulen unterrichten – ohne Einbußen in der Besoldung und entsprechend ihrer Ausbildung im Schwerpunktfach. Im November hatte die GEW mit einer weiteren JA13-Kampagne erneut Druck auf die Länder gemacht. „Die Corona-Pandemie hat noch einmal deutlich gezeigt, wie unverzichtbar die Arbeit von Grundschul- und Sek-I-Lehrkräften ist“, sagte GEW-Vorstandsmitglied Frauke Gützkow. Immer noch werden in den meisten Bundesländern Grundschullehrkräfte, in einigen auch Lehrkräfte in der Sekundarstufe I, schlechter bezahlt als jene am Gymnasium. In Brandenburg, Berlin, Sachsen und seit diesem Schuljahr auch in Mecklenburg-Vorpommern ist A13/E13 umgesetzt. In Bremen und Schleswig-Holstein sind Stufenpläne vereinbart. In Hamburg läuft das Gesetzgebungsverfahren für die Höhergruppierung. In Niedersachsen wurden zum laufenden Schuljahr Zulagen für Grund-, Haupt- und Realschullehrkräfte eingeführt…“ GEW-Meldung vom 16.12.2020 - GEW startet Aktionstage „JA13“ 9.-20.11.2020: Schluss mit der schlechteren Bezahlung von Grundschul- und Sek-I-Lehrkräften
„Mit der „JA13“-Kampagne macht die GEW Druck auf die Landesregierungen. „Die Corona-Pandemie hat noch einmal deutlich gezeigt, wie unverzichtbar die Arbeit von Grundschul- und Sek-I-Lehrkräften ist“, sagte GEW-Vorstandsmitglied Frauke Gützkow. Mit zahlreichen Aktionen erhöht die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ab heute den Druck auf die Landesregierungen, für die gleiche Bezahlung aller voll ausgebildeten Lehrkräfte zu sorgen. Frauke Gützkow, Expertin für die JA-13-Kampagne , kündigte an, die GEW-Mitglieder in den Ländern seien höchst motiviert, deutlich zu machen: „So billig kommen die Dienstherren nicht weg“. Die Lehrkräfte hätten zahlreiche, vielfältige Aktionen in petto, die mit den Corona-Abstands- und Hygieneregeln vereinbar seien. Der JA13-Aktionszeitraum ist vom 9. bis zum 20. November geplant. „Sollte es noch eines Beweises bedurft haben, wie unverzichtbar die Arbeit von Lehrkräften ist: Die Corona-Pandemie erbringt ihn. Lehrerinnen und Lehrer sorgen dafür, dass das Lernen trotz mieser Bedingungen weiter geht. Sie haben Distanzlernkonzepte von der 1. bis zur 13. Klasse entwickelt. Sie sind früh aus dem Homeoffice zurückgekehrt und haben vor allem Eltern von jüngeren Kindern ermöglicht, arbeiten zu gehen. Das zeigt erneut: Die schlechtere Bezahlung der meisten Grundschul-, oft auch Sekundarschullehrkräfte gegenüber den Kolleginnen und Kollegen etwa an Gymnasien wird der Realität nicht gerecht“, betonte Gützkow, im GEW-Vorstand für Frauenpolitik verantwortlich. Sie erinnerte zugleich daran, dass die schlechtere Bezahlung vor allem Frauen treffe: Rund 90 Prozent der Grundschul- und mehr als die Hälfte der Sekundarschullehrkräfte seien weiblich…“ Pressemitteilung vom 09.11.2020 - GEW: „Gleiches Geld für gleichwertige Arbeit: Wir sind bereit!“ Bildungsgewerkschaft fordert zum „Equal Pay Day“ gerechte Lehrkräftebezahlung
„Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt die Arbeitgeber in den Ländern, endlich alle Lehrkräfte nach A13 (Beamte) und E13 (Angestellte) zu bezahlen. „Auf Augenhöhe verhandeln: Wir sind bereit und dabei. Doch bei den Arbeitgebern vor allem in den großen Ländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen tut sich zu wenig“, erklärte Frauke Gützkow, GEW-Vorstandsmitglied Frauenpolitik, heute in Anlehnung an das Motto des „Equal Pay Days“ (EPD) am Dienstag. Der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit markiert den Tag, bis zu dem Frauen wegen des sogenannten „Gender Pay Gap“ rechnerisch umsonst gearbeitet haben. Das EPD-Motto mache darauf aufmerksam, dass Frauen in Verhandlungssituationen ihre Forderungen benennen, aber die Arbeitgeber häufig nicht sachgerecht antworten. (…)Die Expertin für Frauenpolitik stellte fest: „Besoldungs- und Tarifpolitik ist Gleichstellungspolitik. An Grundschulen arbeiten zu 90 Prozent Frauen. Das überkommene Motto ‚Kleine Kinder, kleines Geld‘ diskriminiert Frauen. Frauenarbeit ist genau so viel wert wie die Arbeit von Männern.“ Auch Rechtsgutachten bestätigten der GEW, dass die schlechtere Bezahlung der Grundschullehrerinnen gegenüber Lehrkräften an anderen Schulformen eine mittelbare Diskriminierung sei. „Damit ist die überkommene Ungleichbehandlung der verschiedenen Lehrämter sogar verfassungswidrig“, betonte Gützkow. Sie kündigte an, den Druck auf die Arbeitgeber weiter zu erhöhen…“ GEW-Pressemitteilung vom 16.3.2020 (noch nicht online) – siehe dazu Equal Pay Day 2020 am 17. März - Auch 2019: Aufruf zu Aktionen für „A 13 für alle“ am 13. November 2019
“In jedem Jahr ist der 13. November der Tag, an dem die Bezahlung der Grundschullehrkräfte im Vergleich zu allen anderen Lehrämtern in Hessen rechnerisch endet. Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen werden in Hessen nach A 12 besoldet, während ihre Kolleginnen und Kollegen an allen anderen Schulen nach A 13 bezahlt werden. Gemessen an der Besoldungsgruppe A 13 arbeiten die Grundschullehrkräfte mit ihren geringeren Bezügen nach A 12 ab dem 13. November umsonst. Seit fünf Jahren führt die GEW Hessen eine Kampagne „A 13 für alle!“ durch, der sich andere GEW-Landesverbände angeschlossen haben. Diese Kampagne kann bereits einige Erfolge vorweisen: Inzwischen haben sieben Bundesländer beschlossen oder angekündigt, Grundschullehrerinnen und Grundschullehrern nach A 13 zu besolden oder ihnen EG 13 als tarifliches Gehalt zu zahlen. Im Jahr 2019 steht Hessen im bundesweiten Vergleich der Grundschul-Besoldung abgeschlagen an 13. Stelle. Hinzu kommt, dass die Unterrichtsstundenverpflichtung in Hessen am höchsten ist. (…) Die GEW Hessen wird in diesem Jahr wieder mit zahlreichen regionalen Aktionen auf die Notwendigkeit hinweisen, dass der Beruf Grundschullehrkraft auch in Hessen mehr Anerkennung und Wertschätzung erfahren muss. Statt einer beschönigenden Darstellung der Situation bedarf es angemessener Maßnahmen, um Grundschullehrkräfte für Hessen zu gewinnen! Eine Besoldung nach A 13 ist eine angemessene Maßnahme, die auch die mittelbare Diskriminierung des Frauenberufs „Grundschullehrkraft“ beheben würde…“ Aufruf der GEW Hessen vom 04.11.2019 und die Aktionsseite - JA13: Nächste Runde im Ringen um Entgeltgleichheit
„Gewerkschaftliche Solidarität und gemeinsamer Druck zeigen Wirkung: In Berlin und Brandenburg sind Erfolge der JA13-Kampagne zu feiern, in Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein gibt es Bewegung. Nach den Etappenzielen geht es weiter. Jahrestage wie der Equal Pay Day laden auch uns als Bildungsgewerkschaft dazu ein, zu prüfen, wo wir mit Blick auf das Thema Entgeltgleichheit gestartet sind, und was wir bisher erreicht haben. Festhalten lässt sich: Die JA13-Kampage der GEW ist eine Erfolgsgeschichte – aber wir werden auch noch viel Ausdauer brauchen, bis alle Grundschullehrkräfte in allen Bundesländern in A 13 oder E 13 eingruppiert sind. Und wir auch die Lehrkräfte in der Sekundarstufe I, die in manchen Ländern ebenfalls nach A 12 oder E 11 bezahlt werden, mit denen in der Sekundarstufe II gleichgezogen haben…“ GEW-Pressemitteilung vom 16.03.2018 , siehe auch:- GEW: „JA13 für alle Lehrkräfte!“ Bildungsgewerkschaft zum Equal Pay Day
„Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht mit Blick auf den Equal Pay Day (EPD) am Sonntag weiter Druck, damit endlich alle voll ausgebildeten Lehrkräfte nach A13 (Beamte) bzw. nach E13 (Angestellte) bezahlt werden. „JA13 lautet das Motto! Die Arbeit der Lehrkräfte an allen Schulformen ist gleichwertig: Das muss sich endlich auch in der Bezahlung widerspiegeln. Gerade ist ein dritter Dominostein gefallen“, betonte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Freitag in Frankfurt a.M. „In Sachsen hat die Landesregierung vor einigen Tagen angekündigt, künftig auch Grundschullehrkräfte nach E13 bzw. A13 zu bezahlen.“ Vorreiter für eine bessere Bezahlung der Grundschullehrkräfte waren im vergangenen Sommer/Herbst die Länder Berlin und Brandenburg. In Berlin habe die tarifpolitische Mobilisierung der GEW die Landesregierung zum Handeln gebracht. In Brandenburg habe eine kluge Verhandlungsführung der GEW den Weg für A13 an Grundschulen frei gemacht. Tepe verbuchte in Sachsen als besonderen Erfolg der GEW, dass nicht nur die Lehrkräfte mit einer zehn Semester dauernden Bachelor-Master-Ausbildung, sondern auch diejenigen, die ältere und DDR-Ausbildungen absolviert haben, bald besser bezahlt werden…“ GEW-Pressemitteilung vom 16.03.2018 in unserem Beitrag zum Equal-Pay-Day am 18. März 2018
- GEW: „JA13 für alle Lehrkräfte!“ Bildungsgewerkschaft zum Equal Pay Day
- Gleiche Gehälter an Grundschulen sind „überfällig“
„Wir wollen Inklusion, eine Schule für alle. Und dann werden KollegInnen, die mit denselben Kindern arbeiten, unterschiedlich bezahlt“, kritisiert Grundschullehrerin Wiebke Schröder. Die GEW fordert A13 für alle Lehrkräfte an Grundschulen….“ GEW-Pressemitteilung vom 14.11.2016 zum Start der „Ja13“-Aktionswochen vom 14. bis zum 25. November
- Siehe die Kampagnenseite „JA13 – weil Grundschullehrerinnen es verdienen“ , dort Erläuterungen und Hintergrundmaterial und alle Informationen rund um die „Ja13“-Aktionswochen vom 14. bis zum 25. November mit Veranstaltungsterminen
- Zum Hintergrund: Verbeamtete Grundschullehrerinnen werden in allen Bundesländern nach A12 besoldet. Als Angestellte sind sie in der Entgeltgruppe (E) 11 des Tarifvertrages der Länder (TvL) eingruppiert. Im Gegensatz zu anderen Lehrkräften, die in der Regel nach A13 besoldet werden bzw. in E13 eingruppiert sind. Im Schnitt verdienen Grundschullehrerinnen rund 370 bis 450 Euro im Monat weniger als diese Lehrerinnen und Lehrer.
Unter dem „JA13“-Motto machen GEW-Landesverbände auf die Lohnlücke zwischen A12 und A13 bzw. E11 und E13 aufmerksam. „Ja13“-Aktionstage finden jeweils an dem Tag statt, ab dem Grundschullehrerinnen nicht mehr arbeiten müssten, wenn sie nach A13 bzw. E13 bezahlt würden (umgekehrter „Equal Pay Day“). Da die Besoldung der Lehrkräfte von Land zu Land unterschiedlich ist, fallen auch die Aktionstage der GEW-Landesverbände auf unterschiedliche Termine.
- Der Aktionszeitraum „JA 13 – weil Grundschullehrerinnen es verdienen!“ ist der erste Schwerpunkt der neuen GEW-Initiative „Bildung. Weiter denken!“. Mit der Initiative verleiht die GEW ihrer Forderungen nach mehr Geld für den Bildungsbereich, nach guten Lern- und Arbeitsbedingungen öffentlich Nachdruck. Sie zeigt, wie gute Bildung aussehen muss und finanziert werden kann. Das bedeutet Wertschätzung für die Arbeit in Bildungseinrichtungen und Gerechtigkeit in der Entlohnung von Bildungsarbeitern. Denn diese leisten tagtäglich anspruchsvolle und professionelle Arbeit.