12. Frauen-Alterssicherungskonferenz von ver.di: Altersarmut ist eine tickende Zeitbombe – „Frauen-Bündnis gegen Altersarmut“

DGB startet Rentenkampagne: Rente muss für Würde reichen!„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) setzt sich für eine nachhaltige Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung ein und fordert einen Kurswechsel in der Rentenpolitik: „Die drohende Altersarmut ist eine tickende soziale Zeitbombe. Gerade in Zeiten, in denen Rechtspopulisten versuchen, demokratische Errungenschaften und Institutionen zu delegitimieren, ist es ein absolutes Muss, dass die große Koalition für mehr soziale Gerechtigkeit sorgt. Die Rentenpolitik steht da ganz oben auf der Agenda“, betonte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske anlässlich der 12. Frauen-Alterssicherungskonferenz von ver.di am Dienstag in Berlin. (…) Mit einer gemeinsamen Erklärung hat sich ein „Frauen-Bündnis gegen Altersarmut“ konstituiert, in dem acht Organisationen einen rentenpolitischen Appell an die Politik richten. Auf der Konferenz berichten zudem Betroffene über ihre Erwerbsbiografien und diskutieren Auswege aus der drohenden Rentenfalle. „Die Rente ist das Spiegelbild des Erwerbslebens. Und nach wie vor haben Frauen nicht die gleichen Einkommenschancen wie Männer. Altersarmut hat ein Gesicht – und das ist weiblich: Ihr Einkommen – und damit ihr Alterseinkommen – ist häufig geringer. Mit der heute ins Leben gerufenen Initiative „Frauen-Bündnis gegen Altersarmut“ wird sich ver.di gemeinsam mit mehreren Frauenverbänden und -vereinen aktiv gegen die Altersarmut und für ein existenzsicherndes Einkommen von Frauen engagieren“, sagte Stefanie Nutzenberger, ver.di-Bundesvorstandsmitglied für Frauenpolitik…“ ver.di-Pressemitteilung vom 6. September 2016 externer Link, dort die Erklärung vom „Frauen-Bündnis gegen Altersarmut“ –  siehe auch Aktionsseite und Videos:

  • [Video] Eine Betroffene berichtet: Knochenjob mit 71 Jahren
    „Charlotte ist 71 Jahre alt, Rentnerin und verdient als Zeitungsausträgerin noch dazu. Damit sie ihren Enkeln mal etwas kaufen oder die Tochter besuchen fahren kann. Einfache Dinge, für die ihre Rente allein nicht reichen würde. Vor allem deshalb tut sie sich den „Knochenjob“ mit den Zeitungen, wie sie sagt, auch heute noch an. Für ihre Kinder und Enkelkinder wünscht sie sich, dass deren Rente einmal zum Leben reichen wird.“ Video von ver.di TV zur 12. Frauen-Alterssicherungskonferenz externer Link (Video-Dauer: 4:48 Min.)
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=104382
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