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Zwei Hafenarbeiter in Le Havre am Arbeitsplatz festgenommen – wegen ihrer Demonstrationsbeteiligung am 14. Juni in Paris. Nichts ging mehr im Hafen
Die im Bündnis gegen das neue Arbeitsgesetz zusammengeschlossenen Gewerkschaftsföderationen und Jugendverbände bereiten sich auf die Wiederaufnahme der Proteste am 15. September vor – die Repressionskräfte im Dienste des Unternehmerverbandes und seiner Regierung ebenfalls. Am Mittwoch wurden in Le Havre – die Hafenarbeiter der CGT waren unter den Aktivsten im Widerstand gegen das durchgepeitschte Gesetz, eine Hochburg der Proteste – zwei CGT-Kollegen von der Polizei festgenommen und nach Paris gebracht um ein Verfahren gegen sie zu eröffnen (das nunmehr am 25. November stattfinden soll). Bis zum Abend, als die Kollegen wieder frei gelassen wurden, wurde in Le Havre der Hafen bestreikt. Die Hafenarbeiter hatten sofort begriffen, dass diese Attacke (begleitet von den inzwischen fast üblichen, lächerlichen Anklagen – der Eine soll Widerstand gegen einen Polizeibeamten geleistet haben, der andere Gegenstände geworfen) vor allem dem gemeinsamen Widerstand gegen das infame Arbeitsgesetz galt. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge:
- „Le Gouvernement choisit l’intimidation comme dialogue social face à la CGT et au mouvement unitaire“ am 31. August 2016 bei der CGT ist die Erklärung des Gewerkschaftsbundes zu diesen Festnahmen in Le Havre, in der unterstrichen wird, dass die Einschüchterungsversuche der Regierung die Entschlossenheit der CGT und des Bündnisses gegen das Arbeitsgesetz nur erhöhen werden
- „Réponse des dockers face à la répression“ am 31. August 2016 bei Solidarité Ouvrière ist ein Korrespondentenbericht über den Solidaritätsstreik im Hafen von Le Havre, der unmittelbar nach den beiden Festnahmen begann
- „Fin de bloquage au port du Havre“ am 31. August 2016 bei Le Monde ist die Meldung über das Ende des Streiks, nachdem die beiden Kollegne um 19h15 wieder frei gelassen worden waren