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Luftiger Steuerbetrug: Vereinigung Cockpit kritisiert, dass Ermittlungen bei vermuteter Schwarzarbeit lediglich bei Piloten ansetzen, obwohl Fluggesellschaften in der Pflicht stehen
„Grenzenlose Freiheit über den Wolken – der Beruf des Piloten erscheint noch immer begehrenswert. Doch selbst in der Luft und in einem Beruf, der große Verantwortung für das Leben anderer Menschen mit sich bringt, nimmt die sogenannte atypische Beschäftigung zu. Ausbaden müssen das bei Problemen nicht die Airlines, sondern die Beschäftigten. Dieses Vorgehen kritisierte die Pilotengewerkschaft »Vereinigung Cockpit« (VC) am Montag, nachdem in der vergangenen Woche die »Finanzkontrolle Schwarzarbeit« (FSK) die Wohnungen von Piloten der Fluggesellschaft Ryanair durchsucht hatte. (…) Dabei bekommen die Piloten oft nur dann einen Job, wenn sie bereit sind, sich auf Vertragskonstrukte einzulassen, die stark nach Scheinselbständigkeit aussehen…“ Bericht von Claudia Wrobel in der jungen Welt vom 12. Juli 2016 . Siehe dazu:
- die PM vom 11 Juli 2016 der Vereinigung Cockpit (VC) zu Hausdurchsuchungen bei Ryanairpiloten: „… In Deutschland sind geschätzt mehr als 10% aller Piloten arbeitslos. Diese Situation nutzen Unternehmen wie Ryanair als einer der Vorreiter in dieser Hinsicht aus, um Piloten in atypische Arbeitsverhältnisse zu bringen. So ergab eine wissenschaftliche Studie der Universität Gent (http://www.vcockpit.de/themen-und-positionen/faire-arbeitsbedingungen/atypical-employment.html), dass derzeit bereits 16% aller Piloten in prekären Beschäftigungsverhältnissen arbeiten müssen. Tendenz steigend. Teilweise werden die Piloten nur angenommen, wenn sie als so genannte „Contractor“ bereit sind, ohne jede Absicherung, z. B. bei Urlaub und Krankheit, eingesetzt zu werden, nachdem diese Piloten 30.000 EUR Ausbildungskosten an das Unternehmen gezahlt haben und sich zudem verpflichten, 5.000 EUR Strafe zu zahlen, wenn sie innerhalb von drei Monaten ihre Tätigkeit für Ryanair beenden…“