Kampagne: Fluchtursachen bekämpfen – Zeit, zu handeln!

Dossier

Kampagne: Fluchtursachen bekämpfen… In der Kampagne “Fluchtursachen bekämpfen” geht es uns nicht allein darum, unsere inhaltlichen Positionen zu Fluchtursachen und unseren Zorn angesichts der zynischen Flüchtlingspolitik der Herrschenden zum Ausdruck zu bringen. Wir wollen eine antikapitalistische Perspektive zum Thema Fluchtursachen, Flucht und Flüchtlinge über die ersten drei Viertel des Jahres 2016 massiv in die Öffentlichkeit tragen. Dabei argumentieren wir, dass die Menschen, welche auf der Flucht sind oder verhungern, ermordet oder versklavt werden, auf der Flucht ertrinken oder von Bomben und Geschossen zerfetzt werden – dass diese Menschen nicht einem blind wirkenden Schicksal zum Opfer fallen, sondern für die Interessen der Herrschenden sterben. Wir weisen weiterhin darauf hin, dass die Herrschenden sowie ihr politisches und sonstiges Personal reale Menschen sind und zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Dies bedeutet, nicht allein und vor Allem in die Linke hinein zu wirken, sondern sich aktiv über vielfältige Aktionen an der öffentlichen Debatte zu beteiligen. Wir setzen dabei auf politische Argumentation und Praxis unter dem Zeichen des proletarischen Internationalismus, nicht auf bürgerlichen Humanismus. Das heißt, nicht “wir privilegierten MitteleuropäerInnen” helfen “den armen Flüchtenden”, sondern wir vertreten solidarisch und gemeinsam unsere Klasseninteressen. Wir benennen als mittel- oder unmittelbaren Grund für Flucht und Elend das Walten der Imperialisten und grenzen das Motto der Kampagne somit deutlich ab von bürgerlichen und rechten Forderungen nach der “Bekämpfung von Fluchtursachen” und weiteren Maßnahmen zur Fluchtverhinderung…Aufruf und Kampagneninfo bei fluchtursachen.tk externer Link. Siehe dazu:

  • Nürnberg: 1800 auf der Demonstration „Fluchtursachen bekämpfen“
    … Es war eine schöne, laute, solidarische Demo mit einer guten Außenwirkung. Am Samstag fanden sich auf dem Jakobsplatz in der Nürnberger Innenstadt 1800 Menschen zusammen, um unter dem Motto „Fluchtursachen bekämpfen! Gemeinsam gegen Krieg, Rassismus, Sexismus und Ausbeutung“ zur Zentrale des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge zu ziehen. Bereits vor dem Auftakt liefen mindestens zwei Spontandemos in Gostenhof und der Nürnberger Innenstadt. Knapp 50 Gruppen. Organisationen und Parteien hatten zu der Demonstration aufgerufen oder unterstützten ihre Durchführung. Es beteiligten sich zahlreiche Geflüchtete aus vielen Ländern, HelferInnen und linke AktivistInnen. Aus mehreren Städten waren DemoteilnehmerInnen mit Bussen angereist, andere waren kollektiv mit Zügen nach Nürnberg gefahren…Bericht von Fluchtursachen bekämpfen bei Indymedia linksunten vom 29. Oktober 2016 externer Link – inklusive Fotosammlung. Siehe dazu einen weiteren Bericht:

    • Gegen Krieg und Abschiebung
      Ein starker, bunter Frauenblock, viele MigrantInnen und ein antikapitalistischer Block prägten die überregionale Demonstration für das Bleiberecht von Flüchtlingen, gegen Krieg und Ausbeutung am Samstagnachmittag, 29. Oktober. Sie führte vom Jakobsplatz durch den Nürnberger Süden zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) als Symbol der Unsicherheit und Perspektivlosigkeit von Flüchtlingen. Aufgerufen hatte das Bündnis „Fluchtursachen bekämpfen“. Nach unserer Schätzung kamen 2000 bis 2500, nach Angaben der Polizei 1500 TeilnehmerInnen…Bericht von und bei den BeobachterNews vom 30. Oktober 2016 externer Link
  • Großdemonstration zum BAMF in Nürnberg am 29. Oktober unter dem Motto „Fluchtursachen bekämpfen! Gemeinsam gegen Krieg, Rassismus, Sexismus und Ausbeutung.“
    … das Bündnis „Fluchtursachen bekämpfen“ wird am Samstag, den 29. Oktober 2016 eine Demonstration zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg durchführen. Die Demonstration, zu der bundesweit aufgerufen und mobilisiert wird, steht unter dem Motto „Fluchtursachen bekämpfen! Gemeinsam gegen Krieg, Rassismus, Sexismus und Ausbeutung“. Die Auftaktkundgebung beginnt um 14:00 Uhr auf dem Jakobsplatz in der Nürnberger Innenstadt. Der Demonstrationszug geht über den Plärrer durch die Südstadt zur Allersbergerstraße und schließlich zu einer Abschlusskundgebung vor das BAMF. (…) Das Bündnis „Fluchtursachen bekämpfen“, begann die gleichnamige Kampagne Anfang 2016. Die Kampagne will einen Beitrag gegen den Rechtsruck in Europa leisten. Sie richtet sich gegen die menschenfeindliche Asylpolitik hierzulande und gegen die mörderische Abschottung Europas, der Zehntausende im Mittelmeer und vor den europäischen Außengrenzen zum Opfer fallen. Die Kampagne soll deutlich machen, dass die Fluchtursachen wie Krieg, Hunger oder globale Umweltzerstörung letztlich im Wirken eines wirtschaftlichen Systems liegen, das nicht den Menschen dient, sondern dem Profit. Frauen haben häufig noch spezifische Fluchtgründe, die im weltweiten Fortbestehen des Patriarchats zu finden sind. Auch von den Gefahren auf der Flucht und den Repressalien und Schikanen gegen Geflüchtete in den Lagern und Unterkünften in Deutschland sind Frauen in besonderer Weise betroffen. Dem trägt die Demonstration dadurch Rechnung, dass der erste Block des Demozuges ein Frauenblock sein wird…“ Mitteilung vom 14. Oktober 2016 (per Email). Siehe dazu den Bündnisaufruf zur Demo externer Link sowie laufend aktuelle Infos auf der Kampagnenseite http://www.fluchtursachen.tk externer Link
  • Time to act! Mobi- und Auftaktkonferenz der Kampagne „Fluchtursachen bekämpfen“ – Erster Kurzbericht und Resolution
    Am 30. Juli trafen sich in Nürnberg über 90 Delegierte zahlreicher Gruppen, Organisationen und Bündnisse zur Auftaktkonferenz des Bündnisses „Fluchtursachen bekämpfen“. Die Beteiligten werteten den Tag als einen erfolgreichen Beginn der gemeinsamen Kampagne. Die Konferenz war zudem ein Schritt auf dem Weg zu einem solidarischen, internationalistischen, antirassistischen und antipatriarchalen Kampf, bei dem wir uns in Zukunft stärker aufeinander beziehen wollen. Bevor wir euch in den nächsten Tagen einen ausführlicheren Bericht bieten können, möchten wir euch hier schon mal einen Eindruck von der Konferenz vermitteln und die Resolution des Abschlussplenums vorstellen. (…) Beteiligt Euch! Werdet laut: Während der dezentralen Aktionswoche „Fluchtursachen bekämpfen“ vom 3.10. bis zum 09.10.2016! Beim bundesweiten Refugee Schulstreik! Bei der Demonstration gegen das bayerische Integrationsgesetz am 22.Oktober 2016 in München! Bei der bundesweiten Demonstration zum Bundesamt für Migration und Flüchtlinge am 29.Oktober in Nürnberg! Es ist Zeit zu handeln!Mitteilung vom 2.8.2016 externer Link zur Auftaktkonferenz der Kampagne „Fluchtursachen bekämpfen“ am 30.7.2016 in Nürnberg samt Resolution
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=100855
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