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[City Plaza Hotel] Flüchtlinge und Einheimische besetzen ehemaliges Hotel in Athen – Solidarität gefragt

Dossier

[City Plaza Hotel] Flüchtlinge und Einheimische besetzen ehemaliges Hotel in Athen – Solidarität gefragt zur Unterstützung des besten Hotels in EuropaAm Vormittag des 22. April haben AktivistInnen gemeinsam mit Geflüchteten ein leerstehendes Hotel in der nördlichen Athener Innenstadt besetzt. Ihr Ziel: Eine würdevolle Unterbringung für Geflüchtete in kollektiver Organisation, ein Raum für Entspannung, Austausch, Solidarität, Bildung und Spaß. Hier soll nun möglich gemacht werden, worin der griechische Staat und die Hilfsorganisationen bisher versagen: Unterbringung und Versorgung hunderter Geflüchteter, ungeachtet ihres Status‘ oder Staatsangehörigkeit. Dafür braucht das Projekt Geld, viel Geld“ – so beginnt der Spendenaufruf „Hotel „City Plaza“ in Athen“ vom 24. April 2016 externer Link vom Verein zur Förderung antirassistischer Arbeit in Sachsen-Anhalt n.e.V. Siehe dazu auch die Aktionsseite externer Link und hier dazu:

  • Das »Beste Hotel Europas« hat geschlossen. Organisator*innen des besetzten Hotels in Athen räumen es, bevor es geräumt werden kann New
    Nach über drei Jahren ist Schluss mit der würdevollen Unterkunft für Geflüchtete in Athens Innenstadt. Am Mittwoch übergaben die Betreiber*innen des besetzten Hotels »City Plaza« nach eigenen Angaben die Schlüssel an die ehemaligen Hotelangestellten. Sie kamen damit einer Räumung zuvor. (…) City Plaza wurde über Griechenland hinaus als das »Beste Hotel Europas« bekannt. Das Projekt zeigte, dass der Umgang mit Geflüchteten nicht so menschenunwürdig sein muss. Seit der Besetzung im April 2016 wohnten durchgängig rund 400 Geflüchtete dort. Die aktuellen Bewohner*innen konnten in anderen Häusern in der Stadt untergebracht werden. Getragen wurde das Projekt von solidarischen Strukturen vor Ort sowie von einer Vielzahl von Spender*innen weltweit…“ Meldung von Ulrike Kumpe vom 11.07.2019 beim ND online externer Link – siehe dazu:

    • Nach dem Regierungswechsel kamen nun direkt die Räumkommandos: „Heute ist die griech. Polizei in Begleitung von Fernsehteams in das @sol2refugees #CityPlaza in #Athen eingedrungen, das Hunderten Flüchtlingen würdige, sichere Wohnungen bot. City Plaza war vorbereitet und hatte alle Flüchtlinge am Vortag in sichere Unterkünfte gebracht... Meldung der Seebrücke Frankfurt bei Twitter externer Link
    • Ursprüngliche Meldung von Molly Crabapple bei Twitter externer Link
    • City Plaza bei Twitter: @sol2refugees
  • Solidaritätsaktionen in vielen Städten Europa mit City Plaza und anderen Besetzungen 
    Solidaritätsaktionen in vielen Städten Europa mit City Plaza und anderen BesetzungenUnter vielen anderen Orten Europas und in der BRD in Athen, Berlin, Brüssel, Frankfurt, Lübeck  und Wuppertal fanden am Freitag, 23. Juni 2017 Solidaritätsaktionen mit den Besetzungen sowohl von City Plaza in Athen als auch mit allen anderen aktuellen Hausbesetzungen statt. In dem Überblicksbericht „Solidarity Actions Across Europe For #CityPlaza, #SquatBo and All Other Squats“ am 24. Juni 2017 bei Enough is Enough externer Link (der mit zahlreichen Fotos aus verschiedenen Orten versehen ist) werden die Reaktionen auf den gemeinsamen Solidaritäts-Aufruf der Athener Coordination of Refugee Squats geschildert, auch vor verschiedenen Botschaften Griechenlands. Auch über Soli-Aktionen mit der Bochumer Besetzung SquatBo Hernerstr 131 wird berichtet.

    • Kurzbericht aus Berlin: „In Berlin haben heute am internationalen Aktionstag einige Dutzend Menschen vor der griechischen Botschaft gegen die drohende Räumung von City Plaza und anderer besetzter Häuser, in denen Geflüchtete wohnen, protestiert. In einer Live-Schaltung nach Athen wurde aus dem besetzten Hotel von den Aktionen dort berichtet. Auch einige Geflüchtete aus Afghanistan, die in dem besetzten Hotel wohnen, kamen zu Wort.“ (Siehe das Foto der Aktion unten)
  • [Aktionsaufruf für 23. Juni 2017] Verteidigt „City Plaza“ und andere selbstbestimmte Räume für Geflüchtete 
    Verteidigt „City Plaza“ und andere selbstbestimmte Räume für Geflüchtete! Protestaktion vor der griechischen Botschaft in Berlin am 23.6.2017In einem gemeinsamen Aufruf zur Verteidigung der aktuell drei von Zwangsräumung bedrohten Gebäude Papoutsadiko, Zoodoxou Pigis 119 und City Plaza in Athen heißt es: „Heute gibt es in Athen 9 Refugee Housing Squats, die etwa 2.000 Menschen eine Bleibe bieten. Diese Squats sind akut von Räumung bedroht. Die sogenannte linksradikale Syriza-Regierung fährt schon seit Sommer 2016 eine Kampagne gegen die Solidaritätsbewegung. Damals wurden 3 besetzte Flüchtlingshäuser in Thessaloniki geräumt. Die politischen Gründe sind offensichtlich: die kollektive Organisierung von anarchistischen, linken und linksradikalen Aktivist*innen, solidarischen Bürger*innen aus dem In- und Ausland sowie geflüchteten Menschen, die schon bewiesen haben, dass sie Grenzen einfach überlaufen, bedroht herkömmliches Regieren. Es macht das Versagen des Staates deutlich und es zeigt Wege auf, wie wir mit den Ankommenden würdig umgehen könnten, anstatt sie in Lagern einzupferchen, um sie möglichst ohne öffentliche Aufmerksamkeit abschieben zu können“.  Deswegen wird zur Aktion in Athen und zur Solidarität überall aufgerufen:  „Wir rufen deswegen auf zum Protest und einer Kundgebung am 23. Juni in Athen vor dem Ministerium für Migration (Stadiou 27) um 19:00 Uhr.  Für denselben Tag rufen wir auf zu einem Internationalen Aktionstag der Solidarität mit allen Hausbesetzungen und gegen Räumungen!“ In Berlin findet um 11 Uhr vor der griechischen Botschaft (Jägerstraße 54/55) eine Protestaktion statt.
  • City Plaza Athen – Gericht ordnet Räumung des „besten Hotels Europas“ an. Das City Plaza wird sich nicht beugen 
    hands off City Plaza Athen „… Der Gerichtsbeschluss zur Räumung der Geflüchteten Unterkunft City Plaza ist ein weiterer Schritt in dem repressiven Management von Geflüchteten und Solidaritätsbewegung. Von den Grenzschließungen bis zu dem EU-Türkei Deal der Schande – von den Gefängnislagern bis hinzu den Räumungen von Besetzungen, es wurde eine Politik Geflüchtete als Feinde zu vertreiben genutzt. Ein Feind der mit direkter oder indirekter Staatsgewalt bekämpft werden müsse. Gewalt an Körpern fremder Nationalitäten, die Angst in den Köpfen der Bevölkerung erzeugt und die Gesellschaft noch tiefer in die Barbarei stürzt. Über die letzten 14 Monate, ist das City Plaza, ebenso wie all die anderen Besetzungen zur Geflüchteten Unterbringung, ein Störfaktor im öffentlichen Raum, gegen eine Kulisse der konstanten Wiederholungen repressiver und rassistischer Diskurse gegen Geflüchtete. Denn das City Plaza hat nicht nur bewiesen, dass Geflüchtete und Anwohner*innen harmonisch und in Würde miteinander leben können. Es zeigt auch, gemeinsam mit anderen, ähnlichen Initiativen, dass da auch ein anderes Europa ist, dass anders ist als das Europa der Euro-Gruppe und Frontex. Ein Europa der Solidarität, des Widerstands, der Menschlichkeit. Und genau das ist es, was für die Machthaber*innen eine Störung darstellt. Wir werden keine Angst haben, wir werden uns nicht beugen, wir werden nicht klein bei geben. Wir rufen auf zu massiver Unterstützung für das City Plaza und alle Geflüchteten Squats, auf jedem nur möglichen Weg….“ Solidaritätsaufruf vom 8. Juni 2017 bei indymedia linksunten externer Link – wir verweisen auf die Solidaritätsadressen im Beitrag unten und die Petition an die griechische Regierung bei change externer Link: Hands Off City Plaza and all Refugee Squats
  • Soll nun auch City Plaza in Athen geräumt werden?
    In Griechenland werden nicht etwa Lager geräumt, sondern EU-typisch, selbstverwaltete Wohnmöglichkeiten. Nach den jüngsten Räumungen und Äußerungen des zuständigen Ministers der griechischen Regierung in der letzten Märzwoche, werden die „Gerüchte“ um eine bevorstehende Räumung auch von City Plaza in Athen immer heftiger.In dem Beitrag „Regarding the rumors on the imminent evacuation of refugee squats and the escalation of the anti-refugee policy“ des City Plaza Kollektivs am 03. April 2017 bei Solidarity2refugees externer Link wird dem entgegen gehalten: „Wir sind hier! Und: Wir bleiben hier! Denkt nicht einmal daran!“ Siehe dazu auch eine kurze deutsche Mail eines City Plaza Aktivisten über ihre Reaktion und über Solidaritätsschritte:

    • Letzte Woche ließ der Minister für öffentliche Sicherheit, Toskas, im Fernsehen verlauten: „Öffentliche Räume, bei denen die Eigentümer die entsprechende Forderung stellen, werden geräumt.“ (Er sagte das im Rahmen eines mehr als einstündigen Interviews, das sich um alle Fragen
      aus dem Geschäftsbereich des Ministers drehte.)
      Wie viele von Euch wissen, gehört das City Plaza einer Privatperson. Die Eigentümerin, die das Hotel über sechs Jahre lang hat leer stehen und verkommen lassen, hat schon kurz nach der Besetzung am 22.04. letzten Jahres Strafantrag gestellt und Räumung verlangt. Nachdem nun fast ein Jahr lang nichts passiert ist, obwohl sie bei der Regierung vorstellig geworden ist und Pressekonferenzen gegeben hat, stellte sie kürzlich Strafanzeige gegen den zuständigen Minister, also Toskas, und den
      Polizeipräsidenten.
      Das alles hat einigen Druck auf die Regierung entfaltet, auf den Toskas in der oben geschilderten Weise reagiert hat. Wir müssen also darauf gefaßt sein, daß der Ankündigung auch Taten folgen werden, spätestens, wenn die Sache irgendeinem rechten Staatsanwalt in die Hände fällt, der
      gern die Regierung ins Visier nehmen wird. (Im Gegensatz z. B. zu Deutschland ist die Staatsanwaltschaft in Griechenland „unabhängig“, also nicht weisungsgebunden; ihre Stellung ist ähnlich wie z. B. in Italien.) Auch wenn der Minister für sein Regierungshandeln Immunität genießt, wird so natürlich die veröffentlichte Empörung immer größer. Wir denken nicht, daß diese Regierung es „im Kreuz“ hat, solchem Druck standzuhalten.
      Das alles bedeutet nun nicht, daß wir in Panik verfallen. Wir rechnen nicht unbedingt mit einer Räumung noch vor Ostern. Aber wir müssen uns trotzdem für und auf alle Fälle vorbereiten.
      Daher unsere Bitte, möglichst noch vor Ostern Soli-Adressen an uns und Protestschreiben an den Minister zu schicken (Minister für Bürgerschutz, Ministry of Citizen Protection, P. Kanellopoulou Ave. 4, 10177 Athens).*Auch Mails wären gut (*pressoffice@yptp.gr <mailto:pressoffice@yptp.gr>). Von evtl. Schreiben oder Mails hätten wir gern ne Kopie (solidarity2refugees@gmail.com <mailto:solidarity2refugees@gmail.com>).
      Wir prüfen zur Zeit noch weitere Möglichkeiten zum Ausdruck des Protests, v. a. in Kooperation mit Zusammenhängen außerhalb Griechenlands. Ein ungefähr gleichlautendes Schreiben auf Englisch folgt demnächst. Solidarische Grüße
  • [Interview] 9 Monate City Plaza Hotel Athen: Erfahrungen und Erfolge
    Als die ersten ankamen, war es sehr schrecklich. Viele von ihnen hatten Angst, als sie sahen, wie wir attackiert wurden. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite warteten einige Personen, die zu uns kommen wollten, doch sich nicht über die Strasse trauten. So haben wir eine Gasse gebildet, um diese Menschen zu beschützen und ins Gebäude bringen zu können. Die Nachbarn haben uns beleidigt, haben uns geschlagen. Sie sagten, sie werden die Polizei und die Faschisten rufen und dass wir verschwinden sollen. (…)  Es hat fast zwei Monate gedauert, bis sich die Dinge etwas stabilisiert haben. Nachdem anfangs etwa 120 Geflüchtete mit uns das Gebäude bezogen haben, hatten wir ursprünglich den Plan, jede Woche eine Etage des Hotels zu öffnen und Schritt für Schritt mehr Geflüchtete aufzunehmen. Aber das war unmöglich. Bereits am ersten Morgen standen mehrere hundert Menschen vor der Tür und fragten nach einem Zimmer. Es sprach sich in der Stadt sehr schnell herum, dass wir das Gebäude besetzt haben. Es war keine leichte Entscheidung, aber wir konnten in den ersten Tagen nicht mehr Menschen aufnehmen“ – aus „«Wir leben zusammen, wir kämpfen zusammen»“ am 31. Januar 2017 im Untergrundblättle der Schweiz externer Link (ursprünglich in der Graswurzelrevolution) – ein Gespräch mit zwie Aktivistinnen des besten Hotels von Europa über ihre Erfahrungen seit der Besetzung im April 2016
  • Das Beste Hotel Europas auf Tour – Termine für die Nordhälfte im Dezember 2016
    Über die Tour von Aktivist*innen des City Plaza hatten wir bereits berichtet (siehe unten) – nun stehen auch die Termine für die deutsche „Nordhälfte“ fest:

    • Dienstag, 06.12. um 18.00 Uhr Göttingen: Our House OM10, Obere Masch-Straße 10
    • Mittwoch, 07.12. um 19.00 Uhr Köln: in der Alten Feuerwache (Großes Forum), Melchiorstr. 3
    • Donnerstag, 08.12. um 19.00 Uhr Lübeck: im Solizentrum, Willy-Brandt-Allee 11
    • Freitag, 09.12. um 19 Uhr Hamburg: im Buttclub, Hafenstraße 126
    • Samstag, 10.12. Kiel: mehr Infos unter http://www.cantevictsolidarity.noblogs.org externer Link
    • Sonntag 11.12. um 18 Uhr Berlin: im K9 (Größenwahn), Kinzigstraße 9
  • Das beste Hotel Europas auf Tour! City Plaza-Aktive auf Rundreise durch die BRD und Schweiz zwischen dem 22. und 27. November 2016
    Das City Plaza liegt mitten in der Innenstadt von Athen, im April 2016 wurde das leerstehende Hotel von einer AktivistInnengruppe besetzt. Seitdem wird der alltägliche Betrieb von solidarischern UnterstützerInnen gemeinsam mit den dort wohnenden Geflüchteten organisiert. Die 400 neuen Gäste, darunter 180 Kinder, kommen aus aller Welt: aus Syrien, Rojava, Irak, Pakistan, Iran und Afghanistan. Im City Plaza finden sie einen Platz, der ihnen Privatsphäre, ein Wohnen in Sicherheit und Würde ermöglicht. „Wir leben zusammen, wir kämpfen zusammen, Solidarität wird gewinnen“ lautet ihr Motto. Das Hotel demonstriert jeden Tag aufs Neue, dass es selbst in Zeiten von Krise und Armut möglich ist, Menschen willkommen zu heißen und würdige Lebensbedingungen für Alle zu schaffen. City Plaza ist ein politisches Beispiel: es ist ein Ort der Gleichheit und Solidarität, das gelebte Gegenteil zur Festung Europa und ihren schändlichen Grenzen. Das City Plaza Hotel ist ein Symbol der Hoffnung. Auf den Veranstaltungen wollen wir zuhören und diskutieren: Was können wir lernen aus den alltäglichen Herausforderungen eines Rasthauses, das 400 Frauen, Männern und Kindern Zuflucht bietet, einer Notgemeinschaft in einem besetzten Gebäude? Wie entwickeln sich Selbstorganisierungsprozesse im Transit und darüber hinaus, und wie können diese aus den transnationalen Netzwerken der Solidarität unterstützt werden? Wie können Räume wie das City Plaza genutzt werden, um Verbindungen zu anderen sozialen Kämpfen für gleiche Rechte herzustellen? Und Zugang zu Wohnung, Bildung, Gesundheit fordern? Haben wir bereits begonnen, eine „Underground Railroad“ für Bewegungsfreiheit aufzubauen? Brauchen wir mehr Zufluchtsräume und perspektivisch Zufluchtsstädte („Sanctuary Cities“) entlang der Migrationsrouten als praktische Gegenpole zum rassistisch repressiven Mainstream? Die Termine:

    • Frankfurt/Main: Dienstag, 22. November 2016 um 19.00 im Cafe Exzeß, Leipziger Strasse 91, Theaterhalle
    • Freiburg: Mittwoch, 23. November um 20.00 im Theater, Bertholdstrasse 46, Winterer Foyer
    • Bern: Donnerstag, 24. November um 19.30 im Casa dÌtalia, Bühlstrasse 57
    • Zürich: Freitag, 25. November um 19.30 in der Autonomen Schule, Sihlquai 125
    • Augsburg: Samstag, 26. November  um 18.00 im Grandhotel Cosmopolis, Springergässchen 5
    • München: Sonntag 27. November um18.00 im Bellevue di Monaco, Müllerstraße 2
  • Aufruf zur Unterstützung des besten Hotels in Europa
    Kein Schwimmbad, keine Minibar und kein Zimmer Service, trotzdem: Das beste Hotel Europas“ – City Plaza Athen. So die Einleitung des Aufrufs zur solidarischen Unterstützung des gemeinsamen Projekts von AktivistInnen, Refugees und AnwohnerInnen in Athen. „Das beste Hotel Europas“ seit 14. Juni 2016 ist ein kurzes, aber schönes Video externer Link (mit deutschen Untertiteln) zur Vorstellung des Projektes, auf der Kampagnenhomepage eingebaut. Siehe dazu auch Dokumente zur Solidaritätskampagne, inklusive der Hotel Homepage und Berichten über das Projekt – zu dessen Unterstützung auch LabourNet Germany aufruft – samt Angaben zu Unterstützungsmöglichkeiten:

    • „Wir leben zusammen – Solidarity will win“
      „„Wir leben zusammen – Solidarity will win“ lautet das Motto im City Plaza. Das Hotel beweist jeden Tag aufs Neue, dass selbst inmitten von Krise und Armut ein solidarisches und herzliches Willkommen, ein menschenwürdiges Leben für alle möglich ist. Deswegen braucht der kollektive Hotelbetrieb unsere Unterstützung: Für 1.000 Mahlzeiten am Tag, Strom und Wasser, Medikamente, frische Wäsche, Schulmaterialien und vieles mehr. Vor allem aber, um ein politisches Beispiel sein und bleiben zu können: Das Hotel City Plaza ist ein Ort der Gleichberechtigung und Solidarität, das gelebte Gegenteil zur Festung Europa und ihrer Grenzen der Schande. Es ist ein Symbol der Hoffnung. Oder ganz einfach: Das City Plaza ist das beste Hotel Europas“ – so die Erklärung auf der Hotelkampagnen-Homepage externer Link.Beteiligt Euch an der Spendenkampagne für das beste Hotel Europas! Damit gutes Essen, saubere Flure, eine Apotheke, ein Friseur sowie Sprachkurse, eine Bibliothek und Rechtsberatung für die 400 Geflüchteten im Hotel finanziert werden können!
    • Die Daten zur Solidarität: Spendenkonto, Kontakt – und Buchung
      Spendenkonto: medico international
      Spendenstichwort: „City Plaza“
      IBAN: DE21 5005 0201 0000 0018 00
      BIC: HELADEF1822
      Frankfurter Sparkasse
    • Kontakt: support@best-hotel-in-europe.eu/
  • Flüchtlingsunterkunft selbstgemacht: Grand Hotel Solidarity in Athen
    „Im Zentrum Athens haben Aktivisten und Geflüchtete ein ehemaliges Gasthaus besetzt. (…) »Am Anfang stand die Idee, eine solidarische Alternative zu den bestehenden informellen und formellen Camps für Geflüchtete zu entwickeln, wie es sie derzeit in ganz Griechenland gibt«, sagt Achim Rollhäuser. Er ist Mitglied von »Diktyo«, einem aktivistischen Netzwerk für politische und soziale Rechte. Gemeinsam mit anderen linken und anarcho-syndikalistischen Gruppen besetzten Aktivisten des Netzwerks das Hotel. In dem mehrstöckigen Haus wohnen nun vor allem Familien, allein 170 Menschen hier sind Kinder. Sie kommen aus Afghanistan, Syrien, dem Irak und weiteren Krisengebieten dieser Welt. Sie alle eint die Erfahrung der Flucht. Sie haben ein Europa kennen gelernt, das vorgibt, keinen Platz für sie zu haben, und das sie in Lager zwingt, in denen kaum die grundlegendsten menschlichen Bedürfnisse erfüllt werden können…“ Artikel von Frederick Coulomb bei neues Deutschland vom 13. Juni 2016 externer Link – ein Beitrag, in dem das Projekt nochmals vorgestellt wird und seine Entwicklungsgeschichte skizziert
  • „Wir werden zusammen leben“ von Lore Salamon am 24. Mai 2016 beim ak externer Link, worin unterstrichen wird: „Überraschend solidarisch zeigten sich die ehemaligen Angestellten des Hotels, die wegen ausstehender Lohnforderungen mit der Besitzerin ohnehin im Rechtsstreit stehen. Nachdem sie zunächst besorgt über die Wertminderung des Inventars waren, durch dessen Verkauf sie einen Teil ihres fehlenden Lohns hätten einstreichen können, beschlossen sie nach einem Besuch des Hotels, das Projekt zu unterstützen
  • Seit einem Monat Hotelbesetzung in Athen: Öffentliche Vollversammlung
    Seit einem Monat ist das ehemalige City Plaza Hotel in Athen besetzt: 385 Menschen wohnen jetzt da, knapp die Hälfte Kinder, jede Familie mit eigenem Zimmer. Menschen verschiedenster Herkunft, die allesamt beschlossen haben, sich selbst zu organisieren – sowohl in der gemeinsamen Alltagsbewältigung, als auch was die Beziehungen zur Nachbarschaft betrifft. Die Einladung „CITY PLAZA OPEN ASSEMBLY – MONDAY 23 MAY 18.00“ vom 18. Mai 2016 externer Link richtet sich an Alle, die mit dieser Art der Gegenwehr nicht nur solidarisch sind, sondern auch selbst Überlegungen und Versuche in diese Richtung haben. In der Einladung wird unterstrichen, dass sich diese Aktion direkt gegen die Flüchtlingspolitik richtet, wie sie die griechische Regierung nach dem Schandabkommen mit der Türkei betreibt…

Besetztes Exhotel in Athen 23.4.2016

  • „Call for solidarity“ am 29. April 2016 beim griechischen solidarity2refugees externer Link ist eine kurze Erklärung der Solidaritätsbewegung, in der drei Punkte unterstrichen werden: Die Hotelbesetzung als eine Antwort auf die Schließung der Grenzen, zweitens als ein Knotenpunkt des gemeinsamen sozialpolitischen Kampfes – wozu beispielsweise unterstrichen wird, dass vom ersten Tag der Besetzung an Kontakte geknüpft und entwickelt wurden mit ehemaligen Beschäftigten des Hotels, aber auch mit Erwerbslosen der Umgebung, und drittens als Beispiel multinationaler Selbstorganisierung
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=97823
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