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Massive Reaktionen auf den faschistischen Mord an Heather Heyer in Charlottesville: Und die Frage nach Trumps Verantwortung
„Defend Cville“ ist bereits einen Tag nach dem faschistischen Mord beim Vereinigungsmarsch der US-Rechten zu einem Emblem geworden: Der Widerstand gegen den rechten und faschistischen Vormarsch ist an diesem Wochenende regelrecht explodiert. Progressive Gruppierungen quer durch die USA und auch im Ausland haben zum Protest mobilisiert und tun es weiterhin. Auch gewerkschaftliche Reaktionen gibt es – zuerst, nahe liegend, von der IWW – war die ermordete Genossin Heather Heyer doch ein Wobblie, aber auch etwa die Krankenschwesterngewerkschaft und viele basisorientierte Gewerkschaftsaktive haben mobilisiert. Und alle haben immer wieder auf die ideologischen und politischen Verbindungen zwischen dem „Trump-Lager“ insgesamt und dem faschistisch-terroristischen Bestandteil dieses Lagers hin gewiesen. Siehe dazu einige aktuelle Beiträge:
„After today’s murder in Charlottesville, we must all unite to defend ourselves and each other“ am 13. August 2017 bei linksunten.indymedia dokumentiert, ist die Erklärung der Industrial Workers of the World zur Situation nach dem Mord der Faschisten an ihrem Mitglied – zu einem Zeitpunkt, da ihre Identität noch gar nicht bekannt war. Darin wird zum militanten antifaschistischen Zusammenschluss aufgerufen, denn es werde nicht die Polizei sein, die diese Aufgabe übernehmen werde, alle Antifaschisten müssten dies gemeinsam tun.
„Stelllungnahme des GDC der IWW (NARA), zum faschistischen Anschlag in Charlottesvill (USA)“ am 13. August 2017 bei der IWW Österreich ist die deutsche Übersetzung dieser Erklärung: „Wir sind entsetzt, aber nicht überrascht über die anwachsende politische Gewalt der „Alt-Right“-Bewegung und anderer faschistischer Gruppen im ganzen Land. Der heutige Mord war kein Einzelfall, sondern der letzte in einer Reihe gewalttätiger faschistischer Angriffe und Morde. In Seattle war ein Mitglied der IWW/GDC angeschossen, in Portland zwei Personen durch Messerstiche getötet und in Minnesota kürzlich ein Bombenanschlag auf eine Moschee verübt worden“.
„Nurses Condemn White Supremacy, Racism in Charlottesville Violence“ am 12. August 2017 bei Public now ist die Erklärung der Krankenschwestergewerkschaft NUN zu den Vorfällen, die nicht nur den Mord verurteilt, Solidarität anbietet und zu Protesten aufruft, sondern auch die Mitverantwortung des Präsidenten und des konservativen Lagers unterstreicht.
„Heather Heyer murdered by white supremacists, twelve others wounded“ von Jeff Stein und Dara Lindara am 12. August 2017 bei Vox (hier dokumentiert und kurz kommentiert bei Europe Solidaire) war der erste Bericht, der die genauen Fakten, inklusive Namen der Opfer nannte.
„“There Will Be a Before and After Charlottesville”: Some Notes“ am 13. August 2017 bei linksunten.indymedia dokumentiert, ist ein erster Analyseversuch von It is going Down nach dem Mord, der als eine politische Zäsur in den USA verstanden wird, und darauf verwiesen, dass diese rechte Vereinigung überhaupt nur eine etwas größere Demonstration zustande brachte, weil sie sich auf die Mobilisierung des Ku Klux Klan gestützt habe, der damit sozusagen offiziell in die politische Auseinandersetzung zurück kehre. Auch auf den überdimensionalen Anteil früherer Polizisten unter den bekannten Teilnehmern wird hingewiesen.
„Solidarity with Charlottesville“ seit 12. August 2017 bei Crime Thinc ist ein Überblick (und Aufruf zu) über die Solidaritätsaktionen, Proteste und Demonstrationen quer durch die USA und auch im Ausland, die seit dem Wochenende stattfinden und weiter gehen werden. Dabei gab es bei größeren Demonstrationen in New York und vor allem Seattle auch Polizeieinsätze – selbstverständlich nicht gegen Faschisten…
„Pigs covered in silly string in Seattle protest right now“ am 13. August 2017 bei David Ids Twitterkanal ist ein Foto vom Polizeieinsatz gegen die Solidaritätsdemonstration in Seattle.
„Labor Can Stop the White Nationalists in Their Tracks“ am 13. August 2017 beim Oakland Socialist ist eine Erklärung, die stellvertretend für eine ganze Reihe ähnlich gerichteter Beiträge steht, in denen linke Gruppierungen die Notwnedigkeit unterstreichen, dass die US-Gewerkschaften sich des Kampfes gegen die „weiße Vorherrschaft“ annehmen – und betonen, dass sie dies auch erfolgreich können – wenn sie wollen.
„David Duke Praises President Trump at White Supremacist Rally Protest in Charlottesville, Virginia“ am 12. August 2017 bei You Tube ist ein Ausschnitt der Nachrichtensendung US News Today, in dem der frühere Ku Klux Klan Sprecher David Duke eine Lobeshymne auf Donald Trump von sich gibt.
„Wie viel Verantwortung trägt die Trump-Administration an der rechten Gewalt in den USA?“ von Peter Nowak am 13. August 2017 bei telepolis unter anderem zu diesem zentralen Thema: „Damit ist Trump in der Rolle, die in Deutschland die AfD spielt, deren Erfolg wesentlich auch darauf beruht, rechte Konservative, Neoliberale und offene Rechtsextreme, die sich bisher aus dem Weg gegangen sind, zu vereinen. Dass es dabei um ein widersprüchliches Verhältnis geht, zeigt der beständige Streit in der AfD. Immer geht es um die Frage, welche Teile des ultrarechten Randes für die Partei noch oder nicht mehr akzeptabel sind. Genau diese Debatte wird nun auch in den USA nach Charlottesville an Intensität zunehmen. Da sich in den USA die Rechte aber nicht in einer Partei, sondern vor allem über soziale Netzwerke organisiert, bei denen es schwieriger ist, zu kontrollieren, wer dazu gehören soll und wer nicht, dürfte der Streit darum auch in Zukunft weitergehen“.
„Trumps rechter Anhang rastet aus“ von Tomasz Konicz ebenfalls am 13. August 2017 bei telepolis hebt dazu hervor: „Der ehemalige Ku Klux Klan Führer David Duke, nun eher dem ordinären Nationalsozialismus zuneigend, warnte anlässlich der Zusammenstöße Donald Trump davor, seine treue Anhängerschaft nun fallen zu lassen: „Ich würde dir raten, einen genauen Blick in den Spiegel zu riskieren und dich zu erinnern, dass es weiße Amerikaner waren, die dir die Präsidentschaft ermöglichten“, empfahl er Trump. Duke behauptet weiter, die Amerikaner europäischer Abstammung würden derzeit in Amerika einer „ethnischen Säuberung“ unterworfen. Man werde die Versprechen Donald Trumps erfüllen, so Duke, und sich Amerika zurückholen. Die Ausschreitungen und Gewaltexzesse in Charlottesville seien hierbei ein wichtiger „Wendepunkt““. (Aus dem zweiten Teil des Beitrags).
- Siehe dazu auch unseren ersten Beitrag vom 13. August 2017: „Vereinigungsmarsch der US-Rechten endet mit terroristischem Mordanschlag auf Antifas in Charlottesville„.