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Die Verfolgung von Flüchtlingskindern durch die Behörden der USA wird zunehmend kritisiert. Noch nicht die Unternehmen, die daran verdienen…
„… „Dort herrscht ein übler Gestank“, sagte Anwältin Mukherjee nun der „NYT“. Es mangele auch an Nahrung und an Wasser, manchen Kindern sei verdorbenes oder gefrorenes Essen angeboten worden. In den vergangenen Monaten war die Zahl der Flüchtlinge aus Ländern wie Honduras, Guatemala und El Salvador deutlich gestiegen. Die US-Einrichtungen sind damit offenbar völlig überfordert, laut einem hohen Beamten der Grenzschutzbehörde halte der Grenzschutz derzeit 15.000 Menschen in den Auffanglagern fest – die aber nur auf maximal 4000 Menschen ausgelegt seien. Zudem sind den Schilderungen der Anwälte zufolge viele Kinder in den Grenzlagern ernsthaft krank, werden aber dennoch nicht medizinisch versorgt. So berichtet die Jura-Professorin Warren Binford, die zur Gruppe der Anwälte gehörte, von 15 an Grippe erkrankten Kindern im Lager Clint und von zehn weiteren, die dort sogar unter Quarantäne gestellt wurden. Viele Kinder seien an Grippe erkrankt und würden nicht angemessen behandelt, sagt Anwältin Mukherjee. Über den medizinischen Notstand in einem anderen texanischen Grenzlager in McAllen berichtete die Anwältin Toby Giaculla der Nachrichtenagentur AP: „Alle sind krank. Alle.“ Jedes der Kinder, mit dem sie gesprochen habe, sei ernsthaft erkrankt gewesen, mit hohem Fieber und Husten. Ihre Kleidung sei von Schleim und Schmutz von der langen Flucht verkrustet gewesen. „Sie benutzen ihre Kleidung, um den Schleim und das Erbrochene von den Kindern abzuwischen“, berichtete Giaculla. Die meisten der Kleinkinder seien zudem nicht ausreichend bekleidet gewesen…“ – aus dem Beitrag „“Alle sind krank. Alle““ am 22. Juni 2019 bei Spiegel online über die Misshandlung der Kinder in den US-Lagern. Siehe dazu auch einen älteren Beitrag, der darüber berichtet, wer an solchen Lagern verdient – und wie, sowie einen Hashtag mit dazu gehörendem Informationsmaterial:
- „Here’s a List of Companies Making Money From Miami’s Child-Migrant Detention Camp“ von Jerry Iannelli bereits am 27. Januar 2019 in der Miami New Times berichtet über profitable Geschäfte mit der Lagerpolitik in der Region. Was sich beispielsweise an einem Lager für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge verdienen lässt, in dem 1.300 Kinder und Jugendliche gefangen gehalten werden: Ein Vertrag über 3 Millionen Dollar zur Gesundheitsversorgung wird da an das Unternehmen eines früheren Regierungsmitglieds ebenso vergeben, wie die „facility management“ Aufträge über 60 Millionen Dollar an ein kalifornisches Unternehmen – und weitere solcherart fantastische Geschäftsmöglichkeiten werden in dem Artikel ebenfalls noch berichtet.
- „#CloseTheCamps“ ist der Hashtag unter dem die Tweets dokumentiert werden, die sich eben für eine Auflösung beziehungsweise Schließung der Camps einsetzen. Neben vielen konkreten Informationen über die Verhältnisse vor Ort ist darin auch die Debatte dokumentiert, die sich um die Beurteilung der Abgeordneten Ocasio-Cortez entwickelt, die diese Lager mit Konzentrationslagern verglichen hatte.