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Nach dem neuesten Mord: Frauen in der Türkei rebellieren
„Viele sind in Schwarz gekommen. Sie stehen stumm im Regen in der Istanbuler Innenstadt und halten Transparente mit dem Bild der getöteten Studentin Özgecan Aslan hoch. Seit Freitag protestieren in der Türkei Menschen gegen Gewalt gegen Frauen. Manchmal Hunderte, wie am Montagabend in Istanbul, oder Tausende, wie in der südtürkischen Provinz Mersin, aus der die junge Frau stammt. Die Brutalität des Mordes hat die Menschen im ganzen Land aufgeschreckt und erneut eine Diskussion über die Lage der Frauen in der Türkei ausgelöst, was an eine ähnliche Debatte in Indien erinnert“ – aus dem Beitrag „Frauenrechtsorganisation: Türkische Politik mischt sich in unser Leben ein, tut aber zu wenig“ am 18. Februar 2015 in den Deutsch-Türkischen Nachrichten , worin nicht nur berichtet wird, dass in der Türkei beinahe jeden Tag eine Frau durch sexistische Gewalt getötet wird, sondern auch, dass ein Teil des Problems es sei, dass etwa Vertreter der AKP sich immer wieder sexistisch äussern. Siehe dazu Hintergründe und Erklärungen:
- Frauenrebellion in der Türkei: Keine Ruhe geben
„Die Proteste, die durch den Mord an der jungen Studentin Özgecan Aslan ausgelöst wurden, dauern inzwischen fünf Tage an – ein Ende ist nicht in Sicht. Anders als vergleichbare Fälle in der Vergangenheit hat dieser Mord große Teile der türkischen Gesellschaft aufgewühlt. In allen Medien ist das Thema präsent, es vergeht kein Tag in dem über den Fall und andere Beispiele von sexistischer Gewalt berichtet wird. Talkshow-ModeratorInnen und NachrichtensprecherInnen kleiden sich aus Trauer in Schwarz. FahrerInnen von Dolmuş (ein Art Sammeltaxi) hängen an ihren Fahrzeugen schwarze Schleifen in Gedenken an Aslan, die vom einem Dolmuş-Fahrer ermordet wurde“ so beginnt der Artikel „FeministInnen auf der Straße und auf Twitter“ von Ismail Küpeli am 18. Februar 2015 in neues deutschland , worin eben auch die Einsätze von twitter bei der Organisierung und Verbreitung von Protest berichtet werden. Siehe dazu auch- Protest in Istanbul: Männer in Miniröcken
„Nach dem Mord an einer Studentin haben in der Türkei nicht nur Frauen gegen Gewalt protestiert: Männer zogen in Miniröcken durch die Innenstadt von Istanbul. (…) In islamisch-konservativen Kreisen wird Frauen vorgeworfen, dass sie durch Tragen aufreizender Kleidung für die Gewalttaten mitverantwortlich seien. Für die Demo zogen sich die protestierenden Männer deshalb Röcke an. Viele hatten auf Twitter Bilder von sich im Minirock veröffentlicht – unter dem Hashtag #ozgecanicinminietekgiy.“ Meldung vom 22.02.2015 bei Spon
- „Türkei: Wütende Proteste nach Mord an Özgecan Aslan“ ebenfalls von Ismail Küpeli bereits am 15. Februar 2015 in neues deutschland , worin es unter anderem heisst „Fotos der Täter aus dem Internet legen nahe, dass die Männer aus dem Umfeld der faschistischen »Grauen Wölfe« stammen. Möglicherweise war Aslan als alevitische Kurdin auch kein Zufallsopfer, sondern wurde gezielt ausgesucht“
- Protest in Istanbul: Männer in Miniröcken
- „Sosyalist Feminist Kolektif: Fighting for Women’s Rights in Turkey“ von Selin Cagatay am 18. Februar 2015 in LeftEast – worin unter vielem anderen lesenswerten auch die These untermauert wird, dass wenn man von dem konservativen Sexismus der AKP spricht, man deren obersten Vertreter nicht nur nicht ausnehmen kann, sondern in Gegenteil ganz oben mit nennen muss
- „Özgecan Aslans Mörder sitzen im Gefängnis und „Parlament”. Erklärung des Bundesvorstandes der DIDF vom Februar 2015 zum Mord an Özgecan Aslan und den politischen Verantwortlichkeiten
- „Proteste gegen Männergewalt“ von Frank Nordhausen am 17. Februar 2015 in FR-Online , worin es unter anderem heisst „Auf Twitter berichteten Frauen über ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung – etwa dass auch sie in öffentlichen Verkehrsmitteln bedrängt worden seien. Für besseren staatlichen Schutz von Frauen wurden online fast eine Million Unterschriften gesammelt. Vor allem rief der brutale Mord die skandalöse Realität wieder ins öffentliche Gedächtnis. „Die Türkei ist zur Hölle für Frauen geworden“, titelte die Oppositionszeitung „Taraf“. Die sozialdemokratische Oppositionsabgeordnete Sezgin Tanrikulu erklärte, seit dem Regierungsantritt der AKP vor 13 Jahren hätten sich Vergewaltigungen vervierfacht und Morde an Frauen seien um 1400 Prozent angestiegen“
- „Özgecans Vater: Die Todesstrafe in der Türkei ist keine Lösung“ am 17. Februar 2015 ebenfalls in den Deutsch-Türkischen Nachrichten – schon bemerkenswert, wenn ein Mensch in dieser Situation sich gegen alle schrillen Rufe nach Todesstrafe wendet