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Sklavenarbeit in Thailands Fischindustrie: Keine Randerscheinung – schon gar nicht für Migranten aus Burma
Wer meint, Sklaverei ähnliche Verhältnisse in der thailändischen Fisch-Produktionskette seien eine Randerscheinung, vormoderne Reste oder sonst etwas Nebensächliches, täuscht sich – zuerst, weil vom Schiff bis zur Dose Thunfisch (Hauptprodukt, zusammen mit Shrimps) diese wahrhafte Industrie 650.000 Menschen beschäftigt, mehrheitlich MigrantInnen, sehr viele davon, mit besonders üblen Arbeitsbedingungen, aus Burma. Die Kritik an diesen Verhältnissen ist in den letzten Jahren gewachsen, in den letzten Monaten erst recht. Inzwischen haben diese Verhältnisse sogar die Tagesschau erreicht. Der Bericht „Alles fair in Thailands Fischindustrie?“ von Udo Schmidt am 28. Februar 2016 bei der Tagesschau hält zu den vorgeblichen Eingriffen der thailändischen „Regierung“ (in Wirklichkeit des Königs Militärdiktatoren) gegen Kinderarbeit fest: „Nun kommen die Krustentiere direkt aus dem Kühlhaus in die großen Fischfabriken von Thai Union etwa, dem drittgrößten Meeresfrüchteexporteur der Welt, einer alles beherrschenden Fischverarbeitungskrake im Jahr 2014 mit 46.000 Mitarbeitern weltweit und einem Umsatz von umgerechnet drei Milliarden Euro. Thai Union verfügt über engste Kontakte zur Regierung“. Siehe dazu auch weitere aktuelle Beiträge, auch zur Repression gegen Gewerkschaften:
- „Gelbe Karte für Thailand“ von Thomas Berger am 27. Februar 2016 in der jungen welt , worin es zum Ergebnis der Anstrengungen von AktivistInnen heißt: „Thailands Fischereibranche ist berüchtigt für extrem ausbeuterische Verhältnisse. Auf Schiffen werden Arbeiter teilweise unter sklavereiähnlichen Bedingungen faktisch gefangengehalten und um ihren Lohn betrogen. Betroffen sind vor allem Migranten aus den ärmeren Nachbarländern, insbesondere aus Myanmar (Burma). Selbst die Ausbeutung einheimischer Beschäftigter an Bord der Fischkutter sowie in der verarbeitenden Industrie – ein Großteil der Exporte ist Dosenfisch – hat ein Ausmaß erreicht, das in Solidarität mit thailändischen Gewerkschaften auch internationale Verbände auf den Plan gerufen hat. Sie werfen den Konzernen des Landes zudem vor, die von ihnen genutzten Meeresgebiete zu überfischen. Die erwähnte internationale Koalition kämpft seit Jahren für eine spürbare Verbesserung sowohl der sozialen als auch der ökologischen Bedingungen“
- „Unions put Thailand on trial over workers’ rights“ am 19. Januar 2016 bei der Transportarbeiter – Internationale ITF ist ein Beitrag, der in diesem Zusammenhang vor allem deutlich macht, dass das Problem der Rechtlosigkeit für GewerkschafterInnen unter der Militärdiktatur keineswegs nur auf die Fischindustrie zutrifft
- „Junta Quashes Labor Movement Despite Role in 2014 Protests“ von Pravit Rojanaphruk am 26. Januar 2016 bei Khaosod ist ein Artikel, der die kontinuierliche Verschärfung der antigewerkschaftlichen Politik der Junta zum Thema hat – der Dank dafür, dass es durchaus Gewerkschaften gab, die den Putsch der Camarilla begrüßten
- „Thai Hotels Accused of Ill-Treatment of Burmese Migrant Staff“ von KATIE NGUYEN bereits am 10. Dezember 2015 bei Irrawaddy (burmesische Zeitung) ist vor allen Dingen ein Bericht darüber, dass MigrantInnen aus Burma auch in der (ebenfalls) boomenden thailändischen Tourismusbranche massiv ausgebeutet werden und rechtlos sind
- „Over 1,000 Burmese workers strike at Thai tuna canning factory“ am 26. Februar 2016 beim Asian Correspondent ist ein Bericht über den Streik der Belegschaft von Golden Prize Canning (Thunfischdosen) wegen fehlender Lohnauszahlung – was die feine Unternehmensleitung erst einmal mit Entlassungsdrohungen beantwortete, bereits der zweite Streik seit November 2015, auch ein Hinweis darauf, dass die ArbeiterInnen aus Burma zunehmend die Angst vor den Gesetzen der Diktatur verlieren
- „Golden Prize migrant workers announce further strike action“ von Ross Davies am 25. Februar 2016 bei den undercurrent news , worin der neue Streik sowohl in den Zusammenhang mit der betrieblichen Vorgeschichte gestellt wird, als auch mit der wachsenden Konfrontation mit den regierungsnahen Unternehmerverbänden