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Erholung von der Krise? Nicht im wirklichen Leben, schon gar nicht in Andalusien

Aufruf der andalusischen SAT am 29.8.2014 in Gibraltar gegen die Spekulations-Sonderzonen zu demonstrierenErst vor wenigen Tagen wurde der Regierung Rajoy bestätigt, sie mache Fortschritte. Wobei? Vielleicht bei der Sanierung von Banken, bestimmt nicht bei den Lebensbedingungen der Menschen: „Jede fünfte Räumung in Südspanien findet in Andalusien statt, wo zeitgleich bis zu einer Million Wohnungen und Häuser leer stehen und verfallen. Leben trotz Krise“ – der Vorspann zu dem Artikel Häuser ohne Menschen und Menschen ohne Häuser externer Link von Jelca Kollatsch in der Ausgabe 5/2014 von ver.di publik. Siehe dazu weitere Informationen:

  • 29 de agosto, GRAN MANIFESTACIÓN UNITARIA EN LA LÍNEA externer Link – ein Aufruf der andalusischen SAT und zahlreicher anderer Gruppierungen, am heutigen Freitag in Gibraltar gegen die Spekulations-Sonderzonen (von denen Gibraltar eine ist) zu demonstrieren, vor allem mit Verweis auf die vielen Erwerbslosen, die schon lange kein Geld mehr erhalten
  • Spanien steuert in eine Zwei-Klassengesellschaft externer Link von Stefanie Müller am 23. August 2014 in der Wirtschaftswoche, worin es unter anderem heisst „Während Rajoy nicht müde wird von einer Besserung der Wirtschaftskonjunktur zu sprechen, sind die meisten Spanier jedoch heute nicht weniger ängstlich als vor zwei Jahren.  Sie haben den Eindruck, in einem Land der zwei Geschwindigkeiten zu leben, während ihre Regierungschef und Angela Merkel wie ein Tandem wirken, das komplett an der Gesellschaft vorbeifährt
  • Ihre Suppe kochen wollen etwa auf der Wohnungsnot auch andere. „Auch spanische Neonazis versuchen, sich einen sozialen Anstrich zu geben, um Anhänger für ihre gefährlichen Ideen zu gewinnen. Verstärkt versuchen sie, die soziale Misere im Land zu nutzen, um unter den Betroffenen ihre Ideologie zu verbreiten. Nun besetzen sie auch Häuser wie in der Hauptstadt Madrid. Hier hat nun die Partei Movimiento Social Republica (MSR) ausgerechnet im Stadtteil Tetuán ein leerstehendes Industriegebäude besetzt, um ausschließlich Spaniern dort Wohnraum und Essen zu bieten“ – aus dem Beitrag Spanische Neonazis mit sozialem Besetzer-Anstrich externer Link von Ralf Streck am 21. August 2014 bei telepolis
  • Flamenco-Sänger unterbrechen das andalusische Parlament mit durchdringendem Protestgesang externer Link von L. Finch (übersetzt von Nina Beyerlein), ursprünglich am 04. August 2014 bei Global Voices, hier dokumentiert bei Pressenza, worin es unter anderem heisst „Laut der letzten Datenerhebung des Statistischen Amtes der Europäischen Union, Eurostat, sind zwei Drittel aller Andalusier arbeitslos. In dieser Region, wo Landwirtschaft und Tourismus die Hauptindustrien sind, wuchs die Armut zwischen 2007 und 2012 von 11 Prozent auf 24,1 Prozent, laut Bericht des Valenzianischen Instituts für Wirtschaftsforschung, abgefasst auf Spanisch, eine der höchsten in Spanien
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=64469
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