»
Mongolei »
»
»
Mongolei »
»

Der Widerstand gegen Bergbau-Großprojekte in der Mongolei: Zehntausende sind aktiv

ILO-Konvention zur Sicherheit im BergbauWer hierzulande an die Mongolei denkt, denkt meistens in Schablonen-Mustern: Reitervolk, Dschengis (der große) Khan (dessen „Goldene Horde“ nicht vor allen Dingen deswegen gewann, weil es besonders wilde Reiter gewesen waren, sondern vor allem, weil es der damals am meisten entwickelte Staatsapparat war), Nomaden etc. pp. Dass es sich dabei nicht nur um ein riesiges Land handelt mit sehr wenig Bevölkerung (im Vergleich zu europäischen Ländern ist hiermit gemeint) sondern, wenig überraschend, auch um ein Land mit großen Bergbau-Reserven, fällt da meist schon aus dem Wahrnehmungs-Raster. Erst recht aus diesem Raster fällt die massive Mobilisierung gegen die Bergbau-Projekte, die eben immer auch Vertreibung von Menschen bedeuten würden. Dass es auch noch eine erfolgreiche Mobilisierung ist, soll im Folgenden deutlich werden. Siehe dazu drei Hintergrundbeiträge zu einem mongolischen Großprojekt von Rio Tinto – und dem entschiedenen Widerstand dagegen:

  • „Rio Tinto, Mongolia reach new Oyu Tolgoi expansion plan deal“ von Cecilia Jamasmie am 02. März 2021 bei Mining.com externer Link berichtet von der offiziellen Streichung des Abkommens zwischen Rio Tinto und der Regierung der Mongolei, das bereits im Jahr 2015 ein älteres Abkommen ersetzen sollte – aber weiterhin heftige Kritik der Betroffenen hervor rief, weswegen es in Bergbau-Zeitenrechnungen auch nur ein sehr kurzlebiges Abkommen war. Die neue Kostenrechnung des Unternehmens legt nun aber die Schlussfolgerung nahe, die ursprünglich ab 2032 geplanten Tantiemen-Zahlungen könnten ganz wegfallen, was wiederum bei der mongolischen Regierung, die das ganze ja „verkaufen“ soll, nicht sehr gut ankommt…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=187338
nach oben