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Keine Fußball-WM in Katar! Bauarbeiter werden wie Sklaven gehalten: Hungerlöhne, keine Rechte
„Die Fußball-WM geht 2022 in die Wüste, genauer: nach Katar, wo beim Stadionbau nepalesische Bauarbeiter wie Sklaven gehalten werden und unter menschenunwürdigen und lebensgefährlichen Bedingungen arbeiten müssen. Schon jetzt gibt es hunderte tote Bauarbeiter. „Katar ist ein Sklavenhändler-Staat. Um die Infrastruktur zu bauen, werden wahrscheinlich mehr Arbeiter sterben als die 736 Fußballer, die bei der WM auf dem Rasen stehen“, sagte Sharan Burrow, Generalsekretärin des Internationalen Gewerkschaftsbundes. Gewerkschaften fordern, dass neu abgestimmt wird, ob die WM in Katar stattfinden darf. Die Kampagne „Re-Run the Vote“ möchte Gewerkschaftsmitglieder, Fußballfans und natürlich auch alle anderen Menschen dazu veranlassen, Druck auf die FIFA auszuüben, damit sie einen neuen Veranstaltungsort für die WM 2022 festlegt, falls die Arbeitnehmerrechte nicht respektiert werden. Für den österreichischen Teil der Kampagne findet am 7. Oktober eine Startschuss-Veranstaltung statt, zu der internationale Gäste österreichische Fußballfans, GewerkschafterInnen und politisch Interessierte über die Lage in Katar informieren. Zuvor spricht Katarina Notopoulou über die Situation in Griechenland und die „Klinik der Solidarität“, auf die immer mehr GriechInnen wegen Einsparungen im Gesundheitswesen angewiesen sind. „Workers United. Von der Ausbeutung in Griechenland bis zur modernen Sklaverei in Katar.“ Eine Veranstaltung von ÖGB und „weltumspannend arbeiten“ zum Welttag für menschenwürdige Arbeit, in Kooperation mit Südwind. Wann: Montag, 7. Oktober, 18 Uhr. Wo: ÖGB-Zentrale, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien, U2-Station Donaumarina“ Meldung auf der Seite des österreichischen Gewerkschaftsbundes . Siehe dazu:
- Über 450 indische Arbeiter 2012/2013 gestorben
„Katar ist als Gastgeber der Fußball-WM 2022 aufgrund der Arbeitsbedingungen und zahlreicher Todesopfer erneut in die Kritik geraten. Erst in der vergangenen Woche hatte Katar verkündet, neue Arbeitsrichtlinien, die internationalen Standards entsprechen sollen, in die Tat umzusetzen. Amnesty International und der Internationale Gewerkschaftsbund (IGB) hatte bereits die Arbeitsbedingungen in Katar mehrfach angeprangert. Teilweise sollen die Arbeiter dort wie Sklaven behandelt worden sein…“ Meldung im Handelsblatt vom 17.02.2014 - Hoch die internationale Solidarität! Rote Karte für Ausbeuter!
Kommentar vom 29. Oktober 2013von und bei Kritik geht anders . Aus dem Text: „„Der Internationale Gewerkschaftsbund fordert die WM-Organisatoren dazu auf, endlich etwas gegen die Rechtsverletzungen und Ausbeutung zu tun“, nämlich „über die WM 2022 neu abzustimmen. ‚Die FIFA-Delegierten sollten mit der Kenntnis darüber abstimmen, wie Arbeitnehmer in Katar als Sklaven ausgebeutet werden‘, sagt (IGB-Sprecher) Tim Noonan.“ (dgb.de, 27.9.13) Die Proletarier aller Länder sind dazu aufgerufen, sich mit ihren unterdrückten Klassenbrüdern zu solidarisieren und machtvoll in Aktion zu treten – indem sie die Unterschriftenliste auf www.rerunthevote.org ausfüllen, mit der die FIFA um Verantwortung angebettelt werden soll. (…) Eine andere Abhilfe sieht die internationale Organisation der Arbeiterklasse im 21. Jahrhundert jedenfalls nicht.“
- Neu abstimmen: Keine Fußball-WM ohne Arbeitnehmerrechte
Die Kampagnenseite der ITUC
- Revealed: Qatar’s World Cup ’slaves‘ – Exclusive: Abuse and exploitation of migrant workers preparing emirate for 2022
Artikel von Pete Pattisson im The Guardian vom 25.09.2013
- Das neue, glamouröse Arabien und der Sklavenhandel mit Nepal
„Katar investiert Milliarden in die Fußball-WM 2022 und in eine Zukunftsstadt. Auf Kosten einer Arbeiterschaft, die behandelt wird wie Gefängnisinsassen. Laut offiziellen Stellen tragen einzig die Arbeitsvermittler die Schuld…“ Artikel von Thomas Pany auf Telepolis vom 26.09.2013