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Die großen indischen Gewerkschaftsverbände beschließen Streiktag im September
Am 30. März trafen sich die meisten der größten indischen Gewerkschaftsverbände, um nach einer gemeinsamen Linie im Widerstand gegen die neoliberale Politik der nationalistischen Modi-Regierung zu suchen. Was dabei herauskam, war der Beschluss, im September 2016 einen weiteren landesweiten Protest-Generalstreik zu organisieren, mit dem an die beiden letzten erfolgreichen Kampftage angeknüpft werden soll – auf den Tag genau ein Jahr nach dem bisher größten der zahlreichen (15) Streiks aus Protest gegen die neoliberale Umwandlung Indiens seit 1991. Der regierungsnahe Gewerkschaftsbund BMS weigerte sich, an dem Treffen teilzunehmen, an dem andererseits aber auch unabhängige Branchenverbände teilnahmen, während das Fehlen unabhängiger Einzelgewerkschaften und auch von Gruppierungen aus dem informellen Bereich wohl behoben werden muss – waren sie doch ein wesentlicher Grund für die gewaltige Mobilisierung im letzten Jahr. „National Trade Unions’ Convention in Delhi : General Strike on 2 September 2016 Announced“ ist die Meldung des Treffens und Streikbeschlusses von Ende März (ursprünglich am 19. April 2016 veröffentlicht, jetzt auf Englisch dokumentiert in Liberation der CPI ML). In der gemeinsamen Erklärung der Verbände werden die Beispiele der Repression gegen Gewerkschafter bei Pricol, Maruti-Suzuki und Honda ausdrücklich hervorgehoben als charakteristisch für das Vorgehen der Regierung gegen Gewerkschaftsrechte.