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Hunderttausende in ganz Argentinien gegen Macri und Obama – im Gedenken an 30.000 Opfer der Militärdiktatur von US-Gnaden
„Zum 40. Jahrestag des Militärputsches haben am Freitag hunderttausende Menschen in zahlreichen Städten in Argentinien an die Opfer der letzten Diktatur (1976-1983) erinnert. In Buenos Aires zogen Menschenrechtsgruppen, Anhänger der ehemaligen Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner und soziale Bewegungen von der Avenida 9 de Julio im Zentrum zur Plaza de Mayo, wo sich der Präsidentenpalast Casa Rosada befindet“ – so beginnt der Demonstrationsbericht „Argentinien begeht 40. Jahrestag des Militärputsches“ von Tobias Lampert am 25. März 2016 bei amerika21.de , worin es auch noch heißt: „Trotz der allgemeinen Ablehnung der Macri-Regierung gelang es auch dieses Jahr nicht, eine zentrale Demonstration zu organisieren. In einem zweiten Zug setzten sich vom Kongress aus linke Parteien, Gewerkschaften und soziale Bewegungen in Bewegung, die unter den Kirchner-Regierungen (2003 bis 2015) ihre Unabhängigkeit bewahrt haben“. Siehe dazu auch weitere aktuelle Berichte – und Hintergründe zum Putsch
- „La llegada de Obama no es bienvenida para los trabajadores“ Pessemitteilung des Gewerkschaftsbundes CTA vom 22. März 2016 , die auch für den „pro-Kirchner“-Teil der gespaltenen CTA unterstreicht, dass der Präsident der USA nicht willkommen sei – und gerade an diesem Tag, auch noch ohne irgendeine Entschuldigung, erst recht nicht
- „24 de Marzo: mirá la cobertura de La Izquierda Diario en todo el país“ ist die chronologische Tagesberichterstattung der Proteste am 24. März 2016 in der linken Tageszeitung in den zahlreichen Städten und Orten des Landes – wobei auch immer wieder darauf verwiesen wurde, dass die Regierung Macri gerade eben beschlossen hatte, angebliche Schulden an US-Geier zurück zu bezahlen
- „El comienzo de la represión y el golpe genocida contra la clase obrera“ von Leonidas Noni Ceruti am 24. März 2016 bei argentina.indymedia ist ein Artikel, der im wesentlichen die Vorgeschichte des Militärputsches von 1976 zusammenfasst, von der Bildung paramilitärischer Einheiten bis zum Befehl an die Armee „aufzuräumen“
- „El poder del trabajo y el golpe de estado de 1976“ von Mario Hernandez am 24. März 2016 bei argentina.indymedia ist ein ausführlicher Beitrag, der vor allem davon handelt, wie sich die Arbeiterproteste seit 1959 (faktischer Generalstreik) und erst recht seit 1972 entwickelten – der Zeitpunkt, ab dem die Gewerkschaftsapparate des Peronismus zuerst teilweise, dann völlig die Kontrolle über die wütenden Belegschaften vor allem in Buenos Aires und Cordoba verloren – der sogenannte zweite „Cordobazo“, faktischer Aufstand der ArbeiterInnen der Industriestadt im Norden des Landes, ist dabei ein Referenzpunkt für alles, was sich demokratisch bewegt – ausgehend von der dortigen, radikal gesinnten Fiat-Belegschaft, die an der Gewerkschaft vorbei das Bündnis mit den Studierenden sucht – und findet. Die komplexe Rolle der Stadtguerilla in diesem Zusammenhang wird etwa von dem Slogan „Gegen Putsch und gegen Wahlen: Revolutionärer Krieg“ dokumentiert
- Siehe dazu auch: „40 Jahre nach dem Militärputsch in Argentinien – einige Dokumente werden veröffentlicht. Und jetzt soll Herr Macri die „Aufarbeitung der Vergangenheit“ voran treiben?“ am 24. März 2016 im LabourNet Germany