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Updated: 18.12.2012 16:09

Arcandor AG (ehemals KarstadtQuelle AG)

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Quelle-Insolvenz: Frust im Callcenter

"Das Quelle-Callcenter in Kreuzberg war eine bunte neue Arbeitswelt mit Dumpinglöhnen. Jetzt warten dort die letzten "Call Agents" auf das Ende. Der Treppenaufgang zum Quelle-Callcenter in Kreuzberg ist mit fröhlichen Motiven besprüht: lachende Menschen mit Headset im Gesicht, bunte Telefone, die nette Nachrichten anzeigen: "Hi Mom, I am outside in the garden, call you back in 15 minutes, Tom". Der Gegensatz zum Büro drinnen könnte größer nicht sein. Verloren in einer riesigen runden Halle sitzen ein paar Menschen mit Headsets vor Computermonitoren und telefonieren. Aber fröhlich sehen sie dabei nicht aus. Denn mit dem insolventen Mutterkonzern Karstadt-Quelle stirbt auch das Berliner Quelle-Callcenter, das erst 2007 auf dem DeTeWe-Gelände entstand und je nach Auftragslage zwischen 580 und 1.300 MitarbeiterInnen beschäftigte. Jetzt sind es noch 300, jeden Tag werden es weniger..." Artikel von Nina Apin in der Taz-Berlin vom 07.12.2009 externer Link

Wut und Trauer - Das Ende von Quelle

Anmoderation: Erstmal sehen, was Quelle hat? Das lässt sich ziemlich genau sagen: Noch knapp 18 Millionen Artikel - im größten Ausverkauf in der Geschichte des deutschen Einzelhandels. Der Versandhändler aus der Arcandor-Gruppe ist endgültig am Ende. Abgewickelt wird jetzt im Schnellverfahren: Und selten wurde dabei so ruppig mit Mitarbeitern umgesprungen: Kündigung per Telefon. Dabei hatten viele bis zuletzt dem falschen Optimismus des Insolvenzverwalters geglaubt. Statt Rettung jetzt Untergang nach 82 Jahren. Sendung von Frontal21 vom 03. November 2009 von Herbert Klar, Dr. Wolfgang Kramer und Luten Leinhos externer Link pdf-Datei

Firmenauflösung: Quelle stellt 2100 Mitarbeiter zum 1. November frei

Die Quelle-Abwicklung trifft die Belegschaft mit voller Wucht: Tausende Mitarbeiter müssen ihren Arbeitsplatz blitzartig räumen. Andere dürfen noch etwas bleiben - und beim Ausverkauf der letzten Waren mithelfen. Meldung bei Spiegel-Online vom 29.10.2009 externer Link

Fragen und Antworten: Aktion Hilfe für Quelle-Opfer

Der Insolvenzverwalter hat gesprochen, jetzt müssen Staat, Gewerkschaft und Arbeitsagentur die Scherben des massenhaften Jobverlustes bei Quelle zusammenkehren. Fragen und vorläufige Antworten zum Schicksal der Quelle-Beschäftigten. Artikel von Roland Bunzenthal und Thomas Magenheim in der Frankfurter Rundschau vom 22.10.2009 externer Link

Pressestimmen: "Quelle zerbrach am Internetzeitalter"

Während Otto schon im Netz Geld verdiente, blätterte Quelle immer noch im Katalog - so erklären die Kommentatoren den Niedergang des Fürther Traditionsunternehmens. Wieder einmal müssten Mitarbeiter die Managementfehler ausbaden. Eine Übersicht in der Financial Times Deutschland vom 21.10.2009 externer Link

Das Quelle-Ende kommt dicker als befürchtet

"Ganz überraschend kommt sie nicht - und dennoch schockiert die Nachricht: Quelle ist nach 82 Jahren am Ende. Der geplante Verkauf der Versandhandelsgruppe Primondo als Ganzes sei gescheitert, erklärte der Insolvenzverwalter des Mutterkonzerns Arcandor, Klaus Hubert Görg. (...) Nach Verdi-Angaben ist derzeit noch offen, wie viele Beschäftigte ihren Job verlieren werden. Allein am Freitag hätten 800 Frauen und Männer ihre Kündigung erhalten. Görgs Sprecher sagte, die Schließung werde noch einmal 1500 Arbeitsplätze bei Quelle kosten. Die Versandhandelssparte Primondo hatte zuletzt noch rund 7000 Beschäftigte. Wie viele Jobs indirekt - also im Versandzentrum oder in anderen übergreifenden Funktionen bei Primondo - betroffen seien, werde noch ermittelt. Für 2500 der 10.500 Beschäftigten war bereits ein Sozialplan ausgehandelt worden, 600 hatten nach Angaben Görgs freiwillig gekündigt. An diesem Dienstag soll die Belegschaft in Nürnberg darüber informiert werden, was die Abwicklung für sie und für das Unternehmen bedeutet..." Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 20.10.2009 externer Link

Schickedanz und andere Versager in Fürth

"... Gewissenlose Manager, die sehr lange keine Konzepte für den Versandhandel in Internetzeiten hatten. Die Quelle mit Karstadt fusionierten und dann auch noch den unmittelbaren Konkurrenten Neckermann ins Boot holten, ohne dass sie mit den einzelnen Marken sinnvoll umzugehen wussten. Sie bastelten einen unübersichtlichen Konzern, der immer wieder um- und neuorganisiert wurde. Zeitweise wechselten die Verantwortlichen und die Konzepte schneller als die Warenkollektionen im Katalog. Auch Madeleine Schickedanz trägt Verantwortung, die Quelle-Erbin, die sich nie richtig um ihre Hinterlassenschaft kümmerte, sondern unentschlossen und schließlich hilflos herumlavierte. Sie saß dem Vermögensverwalter Josef Esch und der Privatbank Sal. Oppenheim auf, die rund um Quelle und Karstadt ein brüchiges Imperium schufen. Schickedanz hat darüber einige Milliarden Euro ihres Privatvermögens verloren. Die anderen Versager haben sich freilich längst verdrückt, nicht selten mit stattlichen Abfindungen. Geblieben sind zum Schluss gut 10.000 Beschäftigte. Nur für einen Bruchteil von ihnen gibt es eine Zukunft..." Ein Kommentar von Uwe Ritzer in der Süddeutschen Zeitung vom 20.10.2009 externer Link

Karstadt-Konzern: Insolvenzverwalter hält Arcandor für ausgeplündert

„Der Insolvenzverwalter von Arcandor ist erschüttert über das, was er bei dem Pleite-Konzern vorgefunden hat. „In diesem Hause gibt es wirklich nichts, was nicht anderen Leuten gehört", sagte Klaus Hubert Görg der "Welt am Sonntag". Nun prüft er rechtliche Schritte gegen Ex-Vorstände wie Thomas Middelhoff…“ Artikel von Hagen Seidel in Die Welt vom 15.08.2009 externer Link

Bei Zerschlagung von Arcandor Tausende Entlassungen

Der Insolvenzverwalter kündigt harte Einschnitte und die Zerschlagung des Konzerns an. Ver.di fordert für die arbeitslos werdenden Beschäftigten Transfergesellschaften zur Qualifizierung. Artikel in der Taz vom 13.08.2009 externer Link. Aus dem Text: „…Wenn der Arcandor-Konzern zerschlagen wird, drohen den Töchtern unangenehme Folgen. Das hat der Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg am Donnerstag deutlich gemacht. Vor allem den Mitarbeitern des insolventen Versandhauses Quelle stehen schlimme Zeiten bevor: Die Arcandor-Tochter Primondo/Quelle will bis Januar 2010 rund 3.700 ihrer 10.500 Stellen streichen. Die durchweg defizitären 109 Quelle Technik Center sollen so bald wie möglich geschlossen und die Quelle Shops von 1.450 auf rund 1.000 reduziert werden, sagte Görg. Auch bei Karstadt, wo 19 der 126 Kaufhäuser auf den Prüfstand sollen, seien noch "nennenswerte Stellenstreichungen" zu erwarten…“

Mit nichts abgefunden

Job weg und Geld weg: Wer Quelle vor der Pleite freiwillig verließ, geht nun leer aus. Die versprochene Abfindung ist nur noch eine von vielen Insolvenzforderungen. Artikel von Detlef Esslingerin der Süddeutschen Zeitung vom 23.07.2009 externer Link

Wo die Not am größten, kann die Rettung recht nahe sein. Oder: "Alternativen zu Massenentlassungen bei ARCANDOR"

"Arcandor beantragte die Insolvenz für 15 weitere Tochtergesellschaften, wie das Unternehmen und das Amtsgericht Essen mitteilten. Dabei handelt es sich vor allem um Firmen, die Dienstleistungen für die bereits insolventen Konzernteile Karstadt, Quelle und Primondo übernehmen. Bei den Tochterfirmen sind nach Unternehmensangaben rund 6700 Mitarbeiter beschäftigt. Damit steigt die Zahl der von der Arcandor-Insolvenz betroffenen Mitarbeiter auf rund 50.000. Bei den Firmen handelt es sich unter anderem um die Gesellschaft für den weltweiten Einkauf, die Logistik und die Call Center von Primondo oder den technischen Kundendienst. Die Insolvenz der Tochtergesellschaften sei "wirtschaftlich geboten" und "strategisch sinnvoll", erklärte Arcandor. Der Geschäftsbetrieb der Firmen werde aufrecht erhalten. Die Entscheidungen werden dann ab sofort von den jeweiligen Insolvenzabwicklern getroffen..." Artikel von Marion Morassi, Bad Neuenahr und Wolfgang Huste, Ver.di - Mitglied Bonn/Rhein-Sieg; Moderator von Attac Rhein - Sieg, 03.07.2009

Quelle vor der Zerschlagung

Insolvenzverwalter kündigt "drastische Maßnahmen" beim Versandhaus an. Neben weniger Jobs ist ein Verkauf von Unternehmensteilen geplant. Zudem stoppen Druckereien die Produktion von Katalogen - es fließt kein Geld. Artikel von Annette Berger und Henning Hinze in der FTD vom 03.07.2009 externer Link

Die Karstadtretter

Die Diskussion um Staatshilfen für den Arcandor-Konzern wird auf Karstadt reduziert. Doch zu ihm gehören auch das Versandhaus Quelle und der Reiseanbieter Thomas Cook. Artikel von Jens Berger in der Freitag vom 30.05.2009 externer Link

Rettet ver.di Arcandor? Zweistündige Betriebsbesetzung bei Karstadt in Kaiserslautern

"Als sich am Freitag abend, nach dem normalen Geschäftstag bei der Karstadtfiliale in Kaiserslautern, die Pforten schlossen, blieben über 100 der insgesamt 170 Beschäftigten vor Ort und versammelten sich am dortigen Haupteingang. Der Betriebsrat der Filiale hatte zur Besetzung gerufen. 94 Prozent der Belegschaft sind ver.di-Mitglieder. (...) Dem Betriebsrat in Kaiserslautern ist es nicht geheuer, für staatliche Beihilfen in einen Arbeitskampf zu ziehen, aber in Anbetracht der Lage sehe er keine andere Möglichkeit. für den Erhalt der Arbeitsplätze zu kämpfen, so ein Beschäftigtenvertreter gegenüber jW..." Artikel von Carsten Ondreka in der jungen Welt vom 25.05.2009 externer Link

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