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Schließung des Ford Werkes in Genk 2014

Dossier

  • soli mit ford genk-KollgeInnenFreispruch “2. Klasse” für Gaby Colebunders. Gaby Colebunders in 3 von 4 Anklagepunkten freigesprochen. Verwarnung auf Bewährung wegen “Vermummung”
    Im Prozess gegen den belgischen Ford-Arbeiter Gaby Colebunders hat das Amtsgericht Köln den Angeklagten heute zu einem Verwarnungsgeld von 30 Tagessätzen à 20 Euro verurteilt, das auf 1 Jahr zur Bewährung ausgesetzt wird. Colebunders ist damit nicht vorbestraft. 3 weitere Anklagepunkte – darunter Landfriedensbruch – haben Staatsanwaltschaft und Gericht fallen gelassen. (…) Weitere 9 Verfahren sind wegen des 7. Novembers 2012 anhängig. Die Prozesstermine sind für den Sommer 2015 angesetzt.“ Meldung des Solikreises vom 5.11.2014 externer Link. Siehe dazu:

    • Ford-Demonstration 2012- Prozeß gegen Ford-Genk-Mitarbeiter
      „… Trotzdem verurteilte der Kölner Richter Krebber den Angeklagtgen C., der von keinem Zeuge belastet worden war. Zwar äußerte er ein gewisses Verständnis für die besondere Situation, in welcher sich der Angeklagte wegen des absehbaren Verlustes seine Arbeitsplatzes befand, aber im Namen des Volkes wurde er dann doch mit einer vom Richter so genannten „milden Sanktion“ diszipliniert. Nicht wegen Landfriedensbruch. Nicht wegen Sachbeschädigung. Nicht wegen Hausfriedensbruch. Nicht wegen Beihilfe zur Nötigung. Der belgische Ford-Genk-Mitarbeiter wurde wegen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz verurteilt. Das Gesetz verbietet jedwede Vermummung. Herr C. habe aber seinen Schal nicht nur in der Nähe der brennenden Reifen vor dem Gesicht gehabt, sondern auch auf dem Werksgelände und im Direktionsgebäude, wo es nicht rauchig war. Die Strafe wurde auf Bewährung ausgesetzt. Will sagen: Verstößt Herr C. binnen eines Jahres gegen die Bewährungsauflagen, muss er eine Geldstrafe von 600,00 Euro zahlen, also 30 Tagessätze à 20 Euro. Eine Berufung gegen das Urteil ist möglich…“ Bericht von Hanne Schweitzer vom 05.11.2014 externer Link
  • 5. November: Erklärung zum nächsten Prozesstermin gegen Ford-Arbeiter in Köln
    Am kommenden Mittwoch wird der Prozess gegen unseren Kollegen Gaby Colebunders aus Genk vor dem Amtsgericht Köln fortgesetzt. Die Anklage lautet auf „Beteiligung an einer gemeinschaftlichen Straftat“. (…) Wir wollen unsere Kollegen vor Gericht weiter unterstützen. Wir sagen: Die wahren Verbrecher sind diejenigen, die Arbeitsplätze vernichten. Unsere Kollegen in Genk, Köln und sonstwo haben das Recht, dagegen zu kämpfen, wie sie es für richtig halten. Wir lassen uns nicht gefallen, dass Polizei und Staatsanwaltschaft als Handlanger der Konzerne agieren und Arbeitskämpfe kriminalisiert werden. (…) Wir rufen zur breiten Beteiligung an Kundgebung und Prozess auf: Mittwoch, 5. November 2014: 10.00 Uhr – Kundgebung vorm Amtsgericht Köln, Luxemburger Str. 101, 11.30 Uhr – Prozessbeginn“ Erklärung des Solikreises 7. November vom 3.11.2014
  • Prozess gegen belgische Ford-KollegInnen am 20. Oktober 2014
    • Gerichtsverfahren gegen Ford-Arbeiter aus Genk: Prozess auf den 5. November vertagt
      Das Amtsgericht Köln hat im heutigen Gerichtsverfahren gegen einen belgischen Ford-Beschäftigten den Prozess auf den 5. November, 11.30 Uhr, vertagt. (…) Vor Prozessbeginn hatten ca. 30 Ford-Arbeiter und Gewerkschafter aus Belgien sowie etwa 30 Unterstützer aus Köln vor dem Gerichtsgebäude gegen die Strafverfolgung von Arbeitern und „für internationale Klassensolidarität statt Standortlogik“ demonstriert. Dabei wurden Solidaritätserklärungen von Beschäftigten von Ford Valencia, Daimler Bremen, Daimler Düsseldorf, der Berliner S-Bahn sowie der türkischen Hafenarbeitergewerkschaft Limter is abgegeben. Zum Prozess kamen außerdem etwa 20 Arbeiter von Ford Köln. (…) Der Prozess wurde vertagt, da sich – mit sieben von acht – beinahe alle geladenen Zeugen der Anklage krank gemeldet hatten. Ein Polizist, der als Zeuge vernommen wurde, konnte nur noch vage Angaben zu seiner Wahrnehmung des Ablaufs der Aktion am 7. November machen, entkräftete die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft jedoch durch die Aussage, das Werkstor sei an dem Tag von der Werksfeuerwehr selbst geöffnet worden. Er gab ausserdem freimütig zu, dass er an dem Tag „daran gedacht“ habe, gegen die Demonstranten „von der Schusswaffe Gebrauch zu machen“. (…) Der Solidaritätskreis7.November ruft für den 5. November dazu auf, sich erneut um 10.00 Uhr vor dem Amtsgericht Köln zu versammeln, um „gegen die Kriminalisierung von Arbeitskämpfen“ zu demonstrieren und die betroffenen Beschäftigten zu unterstützen.“ Pressemitteilung des Solidaritätskreises 7. November vom 20. Oktober 2014 externer Link. Siehe auch den Bericht von und bei Hanne Schweitzer vom 20.10.2014 externer Link : Ford-Genk-Prozeß in Köln: Von 8 Zeugen kommt nur einer
    • Erinnerung an den Prozess und begleitende Aktionen – Aufruf zur Solidarität mit den angeklagten belgischen Ford KollegenAufruf des Solikreises zu den Protestaktionen: HEUTE GENK – MORGEN KÖLN?
      Die Termine noch mal im Überblick: Am 19.10. um 17 Uhr findet in der Alten Feuerwache (Melchiorstr.3) eine Veranstaltung und Diskussion zur Kriminalisierung von Arbeitskämpfen, zur Werksschließung von Ford Genk und dem Kampf dagegen statt.
      Montag, den 20. Oktober, 11.30 Uhr ist der Prozess gegen die belgischen Ford-Kollegen wg. „Landfriedensbruchs“ am Amtsgericht Köln. Ab 10.00 Uhr wird es eine Kundgebung vor dem Gerichtsgebäude (Amtsgericht Köln, Luxemburger Str. 101) geben.
    • Aufruf des Solikreises zu den Protestaktionen: HEUTE GENK – MORGEN KÖLN?
      Aus dem Text: „Schluss mit der Strafverfolgung unserer KollegInnen! Für internationale Klassensolidarität statt Standortlogik!
      „Wir wollten unsere Kölner Kollegen warnen. Jeden Tag kann es passieren, dass die da oben weitere Stellenstreichungen und ganze Werksschließungen verabschieden.“ (Zitat eines Genker Kollegen im Express, 8.11.12) Am 7. November protestierten 250 Beschäftigte und Gewerkschafter aus dem belgischen Genk vor der Ford-Europazentrale in Köln gegen die Schließung ihres Werks und den Verlust von insgesamt 10.000 Jobs. Innerhalb kurzer Zeit sahen sie sich einem riesigen Polizeiaufgebot gegenüber, wurden stundenlang eingekesselt und teilweise festgenommen. Danach gab es Ermittlungsverfahren gegen 24 von ihnen. Sofort starteten Betroffene und UnterstützerInnen eine Solidaritätskampagne und es kam zu einer breiten Unterstützungswelle aus ganz Deutschland, aus Belgien, Spanien und der Schweiz.
      Während der scharfe Vorwurf der “Rädelsführerschaft” und des “besonders schweren Landfriedensbruchs” gegen einen solidarischen Kollegen aus Köln daraufhin zurückgenommen und 11 Verfahren eingestellt wurden, erhielten 12 belgische Kollegen Strafbefehle über Geldstrafen. Der Strafbefehl gegen einen “Hauptverdächtigen” sieht darüber hinaus zehn Monate Haft auf Bewährung wegen angeblicher gefährlicher Körperverletzung vor – gemäß der bekannten staatsanwaltschaftlichen Taktik, einzelne Betroffene als “Gewalttäter” zu isolieren. Das hat keinen anderen Zweck, als die kämpferischen Kräfte zu kriminalisieren und einen Keil zwischen die belgischen und deutschen Ford-Kollegen zu treiben.
      Alle KollegInnen haben Widersprüche gegen ihre Strafbefehle eingelegt. Zu den Gerichtsverfahren, die am 11. Juni am Amtsgericht Köln starten, rufen wir zum Protest und zur Prozessbeobachtung auf! […] Wir wollen an dieser Stelle daran erinnern, wie die Schließung von Ford Genk eingeleitet wurde: Dort hatte Ford im Gegenzug für eine Standortgarantie bis 2016 einen Lohnverzicht der Beschäftigten von 12 % durchgedrückt, um dann vor gut einem Jahr die Schließung bis Ende 2014 zu verkünden. Wir lernen wieder einmal, dass Lohnverzicht keine Arbeitsplätze sichert. Und dann wird vom Staat auch noch draufgehauen, wenn die KollegInnen dagegen kämpfen! Deshalb protestieren wir auf der Straße und vor dem Gerichtssaal gegen Jobkahlschlag und gegen die Kriminalisierung von Arbeitskämpfen. Wir sagen: Die wahren Verbrecher sind diejenigen, die Arbeitsplätze vernichten. Unsere Kollegen in Genk, Köln und sonstwo haben das Recht, dagegen zu kämpfen, wie sie es für richtig halten. Wir lassen uns nicht gefallen, dass Polizei und Staatsanwaltschaft als Handlanger der Konzerne agieren und Arbeitskämpfe kriminalisiert werden.“ Aufruf vom „Solikreis 07. November“ vom 27.08.2014 externer Link
    • „Das Amtsgericht Köln hat den verschobenen Prozess gegen die belgischen Ford-Kollegen wg. „Landfriedensbruchs“ jetzt für Montag, den 20. Oktober, 11.30 Uhr angesetzt. Ab 10.00 Uhr wird es eine Kundgebung vor dem Gerichtsgebäude geben. Wir rufen dazu auf, gegen die Kriminalisierung von Arbeitskämpfen zu kämpfen, den Prozess zu besuchen und sich auf der Straße mit den KollegInnen zu solidarisieren! Am Tag zuvor (Sonntag, der 19.10.) wird der Solikreis 7. November in Köln eine Veranstaltung zur Kriminalisierung von Arbeitskämpfen, zur Werksschließung von Ford Genk und dem Kampf dagegen sowie zu den Angriffen auf die Ford-Beschäftigten in Deutschland in diesem Jahr organisieren. Der Polizeiangriff auf die belgischen Ford-Kollegen, die am 7.11.2012 in Köln gegen die Schließung ihres Werks demonstrierten, und die anschließende Einleitung von Ermittlungsverfahren und Versendung von Strafbefehlen wegen „Landfriedensbruchs“ bzw. „gefährlicher Körperverletzung“ auf Betreiben der Klassenjustiz hatte bundesweit zu einer Welle von Solidarität geführt. Zwischenzeitlich sah sich sogar der Kölner Polizeipräsident gezwungen, in einem Zeitungsinterview von der damaligen Einsatzführung abzurücken.“ Meldung auf der Seite vom Solidaritätskreis 07 November – Einstellung aller Ermittlungsverfahren gegen die Ford-Kollegen! vom 27.08.2014 externer Link
  • Verfahren gegen Ford-Arbeiter verschoben – Arbeiter protestierten 2012 gegen eine Werksschließung in Genk – Solidaritätsaktionen in Deutschland geplant
    „Am Mittwoch sollte vor dem Kölner Amtsgericht der erste Prozess gegen belgische Ford-Arbeiter beginnen, die sich Ende 2012 an Protesten gegen die Schließung ihrer Fabrik beteiligt hatten. Nun sagte das Gericht den Termin kurzfristig wegen eines Formfehlers ab. Den Angeklagten sei die Vorladung nur auf deutsch und nicht auf flämisch zugeschickt worden, so ein Gerichtssprecher. (…) Vielleicht wird das Verfahren aber auch ganz eingestellt. Selbst der Kölner Polizeipräsident hat den Einsatz gegen die Ford-Arbeiter mittlerweile als Fehler bezeichnet. Man habe die Streiktraditionen in Belgien zu wenig berücksichtigt. Schließlich gehören das Anzünden von Autoreifen und das Abbrennen von Fackeln dort zur Streikchoreographie und werden nicht strafrechtlich geahndet. Die Kriminalisierung hat mit zu der Solidarisierung beigetragen, die sich die Arbeiter erhofft haben. Sie bezeichnen den Protest als »Weckruf an die Ford-Kollegen in Deutschland«. In der Vergangenheit sei ein Standort nach dem anderen abgewickelt worden, weil die anderen Beschäftigten hofften, noch einmal davon gekommen zu sein. »Wir wollen mit unserer Aktion deutlich machen, dass europaweiter Widerstand eine Alternative wäre«, so einer der Arbeiter.“Artikel von Peter Nowak im Neues Deutschland vom 11.06.2014 externer Link
  • Prozess gegen belgische Ford-KollegInnen verschoben
    Das Amtsgericht Köln hat den Auftaktprozess gegen einen der belgischen Ford-Kollegen verschoben, der für kommenden Mittwoch, den 11. Juni angesetzt war. Grund ist offenbar ein Formfehler bei der Zustellung der Vorladung. Diese war dem Angeklagten nur auf Deutsch zugesandt worden, nicht jedoch auf Flämisch. Mit dem Gerichtstermin verschieben sich auch die geplanten Kundgebungen zur Solidarität mit den angeklagten Kollegen und die Veranstaltung zum Thema „Heute Genk – morgen Köln?“. Für die Proteste bzw. Prozessteilnahme hatten bereits KollegInnen aus der Autoindustrie und anderen Branchen ihre Teilnahme angekündigt. (…) Sobald ein neuer Gerichtstermin bekannt ist, wird er von uns bekannt gegeben. Wir lassen uns nicht gefallen, wenn Arbeitskämpfe kriminalisiert werden und rufen weiterhin zu Protesten und zur Prozessbeobachtung auf!“ Meldung des Solikreises Ford vom 4.6.2014
  • Solidaritätskundgebung mit den belgischen Ford-Kollegen vor der Landesvertretung NRW am 19.2.2014 in Berlin
    „Bei der heutigen Kundgebung wurde eine Protestresolution übergeben, die sich an JustizministerThomas Kutschaty wendet und ein Eingreifen der politischen Entscheidungsträger verlangt. Paula Klein, Pressesprecherin der veranstaltenden Gruppen (Klassenkämpferischer Block Berlin, Netzwerk IT, Wobblies), erklärt den ungewöhnlichen Ort des Protestes: “Wir fordern die sofortige Einstellung aller juristischen Verfahren im Zusammenhang mit dem berechtigten Protest der Genker Fordarbeiter am 7.11.2012. Es ist höchste Zeit für die politischen Verantwortlichen in der Landesregierungt , auf die weisungsgebundene Kölner Staatsanwaltschaft in dieser Hinsicht einzuwirken. Erst recht nachdem sich der Kölner Polizeipräsident Wolfgang Albers am 2. Januar 2014 in einem Interview von dem damaligen überzogenen Einsatz distanziert hat.”…“  Pressemitteilung auf der Seite des Solidaritätskreises 07 November vom 19.02.2014 externer Link
  • Kundgebung am 19. Februar 2014 – Freispruch für die belgischen Kollegen!
    „(…) Mit einer Kund­ge­bung am 19. Fe­bru­ar vor der Lan­des­ver­tre­tung Nord­rhein-​West­fa­lens wol­len wir uns mit den an­ge­klag­ten Kol­le­gen so­li­da­ri­sie­ren – wir wol­len damit zei­gen, dass wir ihren Kampf um ihre Ar­beits­plät­ze, ihren Kampf gegen die deut­sche Jus­tiz und ihre stand­ort­über­grei­fen­de So­li­da­ri­tät un­ter­stüt­zen! Wir for­dern alle Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen, Ge­werk­schaf­te­rin­nen und Ge­werk­schaf­ter sowie alle lin­ken Ak­ti­vis­tin­nen und Ak­ti­vis­ten auf, ihrer So­li­da­ri­tät mit viel­fäl­ti­gen Ak­tio­nen Aus­druck zu ver­lei­hen und zur Kund­ge­bung zu kom­men! Frei­spruch für die bel­gi­schen Kol­le­gen – Ein­stel­lung der Ver­fah­ren! Gegen So­zi­al­part­ner­schaft und Stand­ort­na­tio­na­lis­mus – für So­li­da­ri­tät und Klas­sen­kampf! Mitt­woch, 19. Fe­bru­ar, 14:00 Uhr, vor der Lan­des­ver­tre­tung Nord­rhein-​West­fa­len, Hi­ro­shi­ma­stra­ße 12-16“ Siehe dazu die Seite vom Klassenkampfblock Berlin vom 03.02.2014 externer Link
  • Offenes Treffen vom Klassenkampfblock am 20.01.2014
    „Letztes Jahr Anfang November machten sich Kolleginnen und Kollegen des belgischen Ford- Werkes in Genk auf um in Köln zusammen mit einigen deutschen KollegInnen vor der Zentrale gegen die mögliche Schließung ihres Werkes zu protestieren. Als die KollegInnen das Kölner Werksgelände nach einer kurzzeitigen Aktion verlassen wollten, riegelten mehrere hundert Polizisten ab und kesselten alle Anwesenden ein. Danach folgten Strafbefehle und Ermittlungsverfahren. Während der scharfe Vorwurf der Rädelsführerschaft zum besonderes schweren Landfriedensbruch gegen solidarische KollegInnen aus Deutschland zurück genommen wurde, blieben die Strafbefehle gegen die belgischen AktivistInnen bestehen – gegen 15 KollegInnen wird es nun Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung geben, da keiner den Strafbefehl akzeptierte. Beim offenen Treffen wollen wir über die kommenden Prozesse, die Solidarität der Kolleginnen und Kollegen und unseren praktischen Beitrag zur Unterstützung diskutieren und laden alle Interessierten dazu herzlich ein! Montag | 20. Januar 2014 | 19 Uhr | Café Commune | Reichenberger Straße 157 | KreuzbergLink zur Ankündigung bei Klassenkampfblock externer Link
  • Verfahren gegen solidarischen Kollegen aus Köln eingestellt – Prozesse gegen Kollegen aus Belgien
    Die Staatsanwaltschaft Köln hat das Ermittlungsverfahren gegen einen Kollegen aus Köln eingestellt, der sich am 7. November 2012 mit dem Protest der Ford-Arbeiter aus Genk solidarisiert hatte. Damit hat sie den Vorwurf der “Rädelsführerschaft” in einem “besonders schweren Fall von Landfriedensbruch” (Mindeststrafe 6 Monate Knast) fallengelassen, nachdem der Solidaritätskreis 7. November das Vorgehen der Justiz öffentlich bekannt gemacht hatte und zahlreiche GewerkschafterInnen, politische Gruppen und aktive KollegInnen innerhalb und außerhalb Deutschlands sich solidarisiert haben. Gleichzeitig wurden gegen 13 Kollegen aus Belgien Strafbefehle verschickt. Während 12 davon auf Geldstrafen lauten, fordert die Staatsanwaltschaft gegen einen Kollegen zehn Monate Haft auf Bewährung wegen “gefährlicher Körperverletzung” durch angebliche Böllerwürfe…Beitrag auf der Seite des Solidaritätskreises 07 November vom 08.12.2013 externer Link
  • Eine Stadt wird arbeitslos
    Als Ford 2012 die komplette Schließung seines Werkes in Genk für 2014 ankündigte, brach für viele in der Kleinstadt eine Welt zusammen. Sendung Europamaganzin in Das Erste Mediathek vom 16.11.2013 externer Link
  • Solidarität mit den angeklagten Ford-Genk Kollegen!
    13 Strafbefehle, 12 davon mit Geldstrafen von 15 – 60 Tagessätzen a 30€, 1 davon mit 10 Monaten Gefängnis auf Bewährung, das ist die Antwort der Staatsanwaltschaft Köln auf den Protest von ca. 250 belgischen Ford Genk-KollegInnen in Köln anlässlich der Euro-Betriebsratssitzung am 7.November 2012 gegen die Schließung in Genk zum Ende 2014. (..) Die TeilnehmerInnen des 14. bundesweiten Kongresses der Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken am 9./10.11.2013 in Bochum protestieren gegen die Verfolgung und Kriminalisierung der Genker Fordkollegen und erklären sich solidarisch mit ihrem Kampf gegen die Schließung. Wir fordern die Rücknahme aller Strafbefehle!“ Entschließung des Kongresses der Initiative zur Vernetzung der Gewerkschaftslinken in Bochum vom 10. November 2013
  • 1 Jahr nach der Schließung
    Auf den Tag vor einem Jahr kündigte der US-amerikanische Automobilkonzern Ford an, sein Werk in Genk Ende 2014 zu schließen. Ein Jahr nach dieser Hiobsbotschaft ist die Zukunft vieler Ford-Genk-Arbeitnehmer ungewiss. Artikel von Martina Luxen auf Flanderninfo vom 24.10.2013 externer Link
  • Selbstmorde bei Ford?
    Die Stilllegung von Ford Genk beeinflusst ebenfalls die geistige Gesundheit der Arbeitnehmer, wie die steigende Anzahl Depressionen und Selbstmorde verrät. Ärzte von der Vereinigung „Medizin für das Volk“ rufen die Arbeitnehmer auf, über ihre Probleme zu reden. Im Video auf Flanderninfo externer Link ist u. a. Dr. Harrie Dewitte von der Vereinigung „Medizin für das Volk“ zu hören.
  • Ermittlungen gegen 8 Kollegen eingestellt – Staatsanwaltschaft beantragt Strafbefehle gegen 13 – Die Unterstützung geht in die nächste Runde
    „Nach der Veröffentlichung der Ermittlungsverfahren durch die Solikampagne hat es eine breite und grenzüberschreitende Solidarität mit den verfolgten Kollegen aus Genk und Köln gegeben: Kollegen aus dem Werk, Betriebsaktivisten, Gewerkschafter, Aktivisten aus politischen Gruppen und Parteien aus ganz Deutschland, Belgien und der Schweiz haben sich mit den Ford-Kollegen solidarisiert. Medien in Deutschland und Belgien haben darüber berichtet. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Köln am Freitag über die Lokalpresse angekündigt, dass gegen 13 Kollegen Strafbefehle verschickt werden: 12 Kollegen sollen Geldstrafen bekommen. Der Strafbefehl gegen einen “Hauptverdächtigen” sieht zehn Monate Haft auf Bewährung wegen gefährlicher Körperverletzung vor (angebliche Knalltraumata bei Polizisten durch Böllerwürfe). Die Ermittlungen gegen 8 Kollegen werden eingestellt. Diese Ankündigung eine Woche nach dem Start der Unterstützungsaktivitäten ist ganz offensichtlich eine Reaktion darauf: Die Einstellung der Verfahren gegen 8 Kollegen ist ein erster Teilerfolg für alle UnterstützerInnen. Eines ist jedoch klar: Die durchsichtige Strategie der Staatsanwaltschaft, mit der Einstellung eines Teils der Verfahren und Strafbefehlen gegen den Rest (insbesondere der Bewährungsstrafe gegen den “Haupttäter”) die betroffenen Kollegen zu spalten, werden wir nicht hinnehmen…“ Bericht auf der Soliseite „Solidaritätskreis 07 November – Einstellung aller Ermittlungsverfahren gegen die Ford-Kollegen!“ vom 20.10.2013 externer Link
  • Schadensersatz: Genk zieht Ford vor Gericht
    Die Stadt Genk in der flämischen Provinz Limburg zieht den amerikanischen Autobauer Ford vor Gericht. Gegenstand ist eine Schadensersatzforderung in Höhe von 61 Mio. € für Einnahmen, die der Stadt durch die rasche Schließung des Ford-Montagewerks, die bis Ende 2014 vollzogen wird, in den kommenden Jahren entgehen. Der Grund für die Forderung von Seiten von Genk, der traditionsreichen Heimstadt des belgischen Ford-Werks, liegt in einem Vertrag, in dem der Autobauer sichere Arbeitsplätze bis 2020 garantiert. Doch letztendlich wird das Werk sechs Jahre vorher schon geschlossen.…“ Artikel von A.Kockartz auf Flanderninfo vom 17.10.2013 externer Link
  • Ermittlungen nach Aktionen bei Ford: Vorwurf lautet auf schweren Landfriedensbruch
    »Wir wollten unsere Kölner Kollegen warnen. Jeden Tag kann es passieren, dass die da oben weitere Stellenstreichungen und ganze Werksschließungen verabschieden.« So begründeten rund 250 Ford-Beschäftigte aus dem belgischen Werk in Gent ihre Protestaktion gegen die Schließung ihres Werkes am 7. November 2012 vor der Ford-Europazentrale in Köln…“ Artikel von Peter Nowak im Neues Deutschland vom 16.10.2013 externer Link
  • Solidarität mit den Ford-KollegInnen!
    „Am 7. November protestierten 250 Beschäftigte und Gewerkschafter aus dem belgischen Genk vor der Ford-Europazentrale in Köln gegen die geplante Schließung ihres Werks. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Köln Ermittlungsverfahren gegen 15 belgische Ford-Arbeiter und einen solidarischen Kollegen aus Köln eingeleitet. Der Vorwurf lautet auf “Rädelsführerschaft” in einem “besonders schweren Fall von Landfriedensbruch”. Die Strafandrohung darauf lautet auf Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. (…) Deshalb haben wir einen Solidaritätskreis ins Leben gerufen, um die KollegInnen zu unterstützen. Wir bekräftigen die Ansage der eingekesselten KollegInnen vom 7. November: Das wahre Verbrechen besteht darin, Fabriken und Firmen zu schließen, tausende Menschen auf die Straße zu setzen und ihnen ihre Existenz zu rauben. Der Widerstand gegen Arbeitsplatzvernichtung ist voll und ganz gerechtfertigt. Wir lassen uns nicht vorschreiben, wie wir für unsere Arbeitsplätze zu kämpfen haben. Wir rufen Kolleginnen und Kollegen und alle Interessierten – unabhängig von Weltanschauung, Parteibuch oder Gewerkschaftsmitgliedschaft – dazu auf, sich zu solidarisieren! Schickt uns Solidaritätsadressen! Informiert Euch auf unserer Webseite!…“ Artikel auf der Seite des Solidaritätskreis 07 November vom 10.10.2013 externer Link
  • Gewerkschaften froh über Absegnung der „Arbeitslosenregelung ab 52“
    „Die Arbeitnehmer von Ford Genk, die zum Zeitpunkt der Schließung des Werks Ende 2014 das Alter von 52 Jahre erreicht haben, dürfen in eine Art Vorruhestand treten, das heißt sie treten in ein Arbeitslosenverhältnis und beziehen eine Zulage vom Arbeitgeber. Das gilt auch für die Zulieferfirmen von Ford Genk…Beitrag von U. Neumann auf Flanderninfo vom 13.09.2013 externer Link
  • Angestellte stimmen noch bis Freitag ab
    „Die Angestellten von Ford Genk dürfen noch bis Freitag über ihren Sozialplanentwurf abstimmen. Für die Angestellten der Zulieferbetriebe steht erst am Donnerstag ein erstes Treffen mit ihrer Direktion auf dem Terminkalender. Es ist noch unsicher, ob auch sie via Referendum über den Vorschlag entscheiden dürfen. Unterdessen haben die Gewerkschaften von Ford Genk am Mittwoch im Kabinett des Finanzministers Geens eine Steuervergünstigung auf ihre Abfindungen gefordert. Die Gewerkschaften haben ausgerechnet, dass netto von den Abfindungen nicht viel übrig bleiben werde…Meldung auf Flanderninfo vom 24.04.2013 externer Link
  • Petition: Gewerkschaften fordern „Ford-Gesetz“
    “Die Gewerkschaften bei Ford in Genk haben eine Petition auf den Weg gebracht, über die sie ein, wie sie es nennen, „Ford-Gesetz“ einfordern. Dieses Gesetz soll garantieren, dass das Personal von Zulieferfirmen, die für ein vor der Schließung stehendes Unternehmen arbeiten, den gleichen Sozialplan erhalten, wie die ihres Auftraggebers. Am Mittwoch wurde auch endlich das Vorabkommen für den Sozialplan der Angestellten abgerundet…” Meldung auf Flanderninfo vom 17.04.2013 externer Link
  • Noch kein Abkommen für Angestellte
    „Die Angestelltengewerkschaften von Ford Genk haben laut Sozialvermittler zwei Tage voll „konstruktiver Gespräche“ mit der Direktion hinter sich. Eine Einigung konnte jedoch noch nicht erzielt werden. Die Arbeiter werden langsam nervös, denn solange kein Abkommen bei den Angestellten gefunden ist, solange können auch die Abkommen der Arbeiter nicht unterzeichnet werden. Das sorgt für Unmut bei den Arbeitern von Ford und den Zulieferunternehmen…Meldung im Flanderninfo vom 29.03.2013 externer Link
  • Fordarbeiter, die in Frührente gehen, klagen
    „Jetzt, da es wieder etwas stiller um Ford in Genk geworden ist und die Einigung zum Sozialplan für die Arbeiter in trockenen Tüchern, reiben sich viele Fordarbeiter dort offenbar die Augen. Insbesondere Arbeiter, die bald mit SWT (Arbeitslosigkeit mit Zusatzprämie des Unternehmens), dem Nachfolgemodell der Frührente, das Werk verlassen, sind erstaunt. Das schreibt die Zeitung het Belang van Limburg am Donnerstag. Ihr Nettomonatslohn bis zur Rente wird schon bald ein ganzes Stück niedriger ausfallen als ihr Lohn bei Ford…Meldung auf Flanderinfo vom 20.03.2013 externer Link
  • Sozialplan für die Ford-Zulieferer
    „Die Beschäftigten der Zulieferunternehmen von Ford in Genk werden den gesamten Mittwoch lang über das für sie ausgehandelte Sozialabkommen für die Schließung ihrer Werke ab Ende 2014 informiert. Sie sollen die gleichen Konditionen erhalten, wie ihre Kollegen bei Ford…“ Artikel von A.Kockartz auf Flanderninfo vom 13.03.2013 externer Link
  • Kämpfen um die Abfindung: Arbeiter wollen Ford nicht billig davonkommen lassen
    Die Bänder im Ford-Werk im belgischen Genk liegen still. Anlass des Streiks ist die Höhe der Entlassungsprämie, wenn die Fabrik 2014 schließt. Die Gewerkschafter verließen die Verhandlungen aus Unzufriedenheit mit dem Angebot der Unternehmensleitung. Artikel von Rudy Verhaelen, Amsterdam, im Neues Deutschland vom 18.02.2013 externer Link
  • Ford Europe verurteilt Behinderung der Direktion
    „Das Festhalten von Mitgliedern der Direktion in den Gebäuden von Ford in Genk darf nicht toleriert werden. Das sagt ein Sprecher von Ford Europe in einer Reaktion auf den Zwischenfall vom Freitag. (…) In einer Mitteilung bestätigte der Sprecher, dass lokale Direktionsmitglieder gegen ihren Willen in den limburgischen Gebäuden festgehalten worden seien. Seither habe sich die Situation wieder beruhigt, das Problem sei gelöst worden, fügte er noch hinzu…“ Meldung auf Flanderninfo vom 16.02.2013 externer Link
  • Was legte Ford auf den Tisch?
    Nach Angaben in der Freitagsausgabe der flämischen Tageszeitung De Morgen schlägt Ford vor, zusätzlich zu den gesetzlich vorgeschriebenen Zahlungen eine Treueprämie von 3.400 € für Beschäftigte mit weniger als 10 Jahren Betriebszugehörigkeit zu zahlen, 6.800 € für Bedienstete mit zwischen 10 und 19 Dienstjahren und 13.600 € für Kollegen, die 20 Jahre oder länger für den Autobauer tätig sind. Dazu soll noch ein „golden handshake“ von 900 € pro Dienstjahr kommen. Ford schlug auch vor, ab dem 1. Juni 2013 nur noch mit einer Schicht pro Tag zu arbeiten. Damit könnten bis dahin schon 1.000 Mitarbeiter das Werk verlassen. Mit diesem Vorschlag haben die Gewerkschaften allerdings kein Problem und gingen darauf ein.Meldung auf Flanderninfo vom 16.02.2013 externer Link
  • Produktionsstopp bei Ford durch Zulieferer
    Nach einem Streik beim Unternehmen Conveyor Services Genk (CSG), dass für die Transportbänder zwischen dem Ford-Werk in Genk und den nahegelegenen Zulieferunternehmen zuständig ist, stehen bei Ford einmal mehr die Fließbänder. Meldung bei Flanderninfo.be vom 07.02.2013 externer Link
  • Verhandlung vorerst ohne Ergebnis
    „Am Dienstagabend haben Gewerkschaften und Direktion des von Schließung bedrohten Ford-Werks in Genk zum ersten Mal zusammengesessen, um Absprachen über Prämien für Mitarbeiter zu treffen, die das Unternehmen freiwillig verlassen. Doch bisher sind diese Verhandlungen ohne Ergebnis verlaufen. Nach Ansicht der Direktion müsse weniger Kurzarbeit im Ford-Werk verordnet werden, wenn viele Beschäftigte das Unternehmen auf freiwilliger Basis verlassen. Die christliche Gewerkschaft ACV ist allerdings der Ansicht, dass eine Verringerung der Zahl der Beschäftigten durch freiwillige Abgänge mit den Produktionsplänen abgestimmt werden müssen. Andernfalls würde der Arbeitsdruck auf die verbleibenden Kollegen zu groß…Meldung bei Flanderninfo vom 06.02.2013 externer Link
  • Wieder Arbeitsniederlegung bei Ford Genk
    „Am Dienstagabend brach in den Montagehallen des Ford-Werks in Genk ein Streik aus. Die 600 Beschäftigten der Spätschicht protestierten damit gegen den hohen Arbeitsdruck, der ihnen auferlegt wurde. Auch am Mittwoch sollen Protestaktionen durchgeführt werden. (…) Diese Aktion richtete sich gegen den hohen Arbeitsdruck, der ihnen an den vereinbarten Arbeits- und Produktionstagen auferlegt wird und gegen die weitere Unsicherheit, ihre Zukunft betreffend. Sie fordern weiter eine Beschäftigungsgarantie bis zum Schließungsdatum Ende 2014. Zudem bleiben offenbar die Zusagen bezüglich der Frühpensionen und die Vorruhestandregelungen im Unklaren. Nicht zuletzt brachten die hohen Prämien für die Ford-Kollegen in den USA das Fass in Genk einmal mehr zum Überlaufen…Meldung bei Flanderninfo vom 30.01.2013 externer Link
  • Bei Ford wird ab Freitag wieder gearbeitet
    Bei einer großen Personalversammlung bei Ford in Genk wurde bekanntgegeben, dass noch bis Donnerstag einschließlich nicht gearbeitet wird. Das Personal ist noch immer unzufrieden mit den allgemeinen Arbeitsumständen. Weil bei Ford nicht gearbeitet wird, wurden auch bei den Zulieferern die Bänder angehalten. (…) Am Mittwochmorgen scheiterten die Bemühungen der Direktion, die Belegschaft wieder zur Arbeit zu bringen. Trotz der Zusage der Manager, die Produktion wieder herunterfahren zu wollen, blieben die Beschäftigten bei ihren Ausstand. Sie verlangen mehr Garantien zur Weiterbeschäftigung und zwar für das laufende Quartal, als auch für den Zeitraum bis zur Schließung des Werks, die für Ende 21014 geplant ist. Auch das Thema Vorruhestandregelung ist noch nicht vom Tisch und zu allem Überfluss bekamen die Ford-Leute in Genk schnell Wind von den hohen Prämien, die ihren Kollegen in den USA ausgezahlt wurden. Am Donnerstag beginnen Verhandlungen zu einem Sozialplan erneut. Die Gespräche waren wegen einiger umstrittener Gewerkschaftler in der Verhandlungsdelegation abgebrochen worden, doch ein Vermittler konnte einen Kompromiss finden. Bei den Zulieferern in Genk sind die Fließbänder ebenfalls gestoppt worden. Hier wollen die Beschäftigten abwarten, wie die Gespräche ihrer Ford-Kollegen verlaufen.“ Meldung bei Flanderninfo vom 30.01.2013 externer Link
  • Anmerkung der Redaktion des LabourNet Germany: Die in den Artikeln angesprochenen hohen Prämien für die Kollegen in den USA resultieren aus der Tatsache, dass Ford in den USA einen Gewinnrekord (Betriebsgewinn von 8,3 Mrd. $) und in Europa massive Verluste verbuchen mußte. In den USA sollen dafür die Ford-Mitarbeiter profitieren: 45 000 gewerkschaftlich organisierte Arbeiter sollen mit jeweils 8300 $ an dem Plus beteiligt werden. Siehe dazu den Artikel „Ford sieht rot in Europaexterner Link in der NZZ vom 29.01.2013
  • Streikkomitee bei Ford zieht vor Gericht
    „Das Aktionskomitee der streikenden Beschäftigten der Zulieferfirmen am von Schließung bedrohten Ford-Werk in Genk zieht vor Gericht, um drohende Zwangsgelder abzuwenden. Ford will Gerichtsvollzieher anrufen, um die Blockade des Werks durch streikende Mitarbeiter von Zulieferfirmen zu beenden…Ein Video auf Flanderninfo vom 17.01.2013 externer Link
  • Zugang immer noch blockiert
    „Rund 70 Mitarbeiter von Zuliefererfirmen von Ford Genk behindern noch immer den Zugang auf der Rückseite des Fordwerks in Genk trotz der Strafen, der sie sich aussetzen. Ford hatte von einem Richter mit einer einstweiligen Verfügung die Aufhebung der Blockaden vor dem Werk erwirkt. Bei Verstoß drohen Geldstrafen in Höhe von 1.000 Euro pro Vergehen. Das Urteil scheint die Demonstranten jedoch in keinster Weise einzuschüchtern. Am Mittwoch zündeten sie schon bei Tagesanbruch Holzpaletten und Reifen an, um den Zugang auf der Rückseite des Werks zu versperren. Arbeitswillige Fordmitarbeiter gelangen zwar durch den Haupteingang auf der Vorderseite des Fordwerks an ihren Arbeitsplatz, aber da die Zugänge von den Zulieferern, die direkt hinter dem Ford Werk angesiedelt sind, blockiert werden, erreichen keine Autoteile das Ford Werk. Im Ford Werk selbst kann deshalb auch nicht gearbeitet werden…“ Meldung auf auf Flanderninfo vom 16.01.2013 externer Link
  • Leere Lkw vor Ford Genk warten auf Autos
    „Rund 60 Ford-Mitarbeiter und Mitarbeiter von Zulieferfirmen hatten sich am Montagmorgen an den Pforten von Ford Genk versammelt, um zu verhindern, dass rund 12 leere Lkw fertige Fahrzeuge auf dem Parkplatz abtransportieren…“  Meldung auf Flanderninfo vom 14.01.2013 externer Link
  • Polizei räumt Barrikade bei Ford Genk
    Die Polizei hat am Montagmorgen eine Barrikade auf dem Weg zur Autofabrik von Ford aufgelöst. Arbeiter der Zulieferunternehmen hatten die Auffahrt blockiert. Rund 30 Beamte sind am Montagmorgen bei Ford in Genk aufgetaucht, um die Barrikade aufzulösen. Dabei ist es zu kleineren Zwischenfällen gekommen. Arbeiter von Zulieferfirmen von Ford hatten die Barrikade errichtet. Sie werfen den Gewerkschaften vor, dass diese sich nicht ausreichend für ihre Interessen einsetzten…Meldung bei Flanderninfo vom 14.01.2013 externer Link
  • Belgische Ford-Zulieferer blockieren Fabriken
    Im Arbeitskampf um die Schließung des Ford-Werkes im belgischen Genk greifen nun auch die Mitarbeiter von Zulieferfirmen zu rabiaten Mitteln. Streikende von vier Zulieferern blockierten nach Gewerkschaftsangaben die Zugänge zu ihren Werken, meldete die belgische Nachrichtenagentur Belga. Mehrere hunderte Arbeiter schichteten demnach Reifen auf und zündeten Paletten an. Durch die Blockade hätten die Angestellten bei Ford, die selbst großenteils zum Dienst erschienen seien, im Laufe des Tages mangels Material nicht weiterarbeiten können…Meldung auf Der Standard vom 09.01.2012 externer Link
  • Bei Ford in Genk wird nur kurz gearbeitet
    „Wie am Montag nach einer Urabstimmung des Personals abgesprochen, ist die Produktion beim stilllegungsbedrohten Ford-Werk im limburgischen Genk wieder aufgenommen wurden. Doch weil die Zulieferbetriebe weiter bestreikt werden, konnten die Bänder bei Ford nicht lange laufen…“  Meldung auf Flanderninfo vom 09.01.2013 externer Link  Darin auch die Infobox „Die Gewerkschaften“: „Die Arbeitswilligen Ford-Arbeiter wurden auf das Gelände gelassen, doch deren Arbeit kann nur so lange dauern, wie der Vorrat an Bauteilen reicht. Bei Beginn der Tagesschicht wurde deutlich, dass etwa 95 % aller Beschäftigten zur Arbeit erschienen waren. Diese Zahl gab die Direktion des Werks bekannt. Die Gewerkschaften stehen hinter der Wiederaufnahme der Produktion, die nur mit knapper Mehrheit zustande kam. Die jetzt arbeitenden Beschäftigten erhalten eine Prämie von 40 % ihres Lohns zusätzlich, wenn sie in den kommenden drei Monaten arbeiten. Wer jetzt weiter streikt, der bekommt weder Lohn, noch Unterstützung aus der Streikkasse seiner Gewerkschaft. Doch durch die Tatsache, dass wegen des Streiks bei den Zulieferern doch nicht produziert werden kann, fällt auch die Prämie vorerst weg. Das Personal ist zwar im Werk, doch gearbeitet wird faktisch nicht. Gerüchten zufolge planen die Ford-Manager für das Jahr 2013 in Genk die Produktion von 123.000 Neuwagen. Das sind deutlich mehr, als die 40.000 Autos, die im Zuge der Prämie in den kommenden drei Monaten montiert werden sollen. Für die Gewerkschaften ist dies ein Beleg für die Effizienz des Ford-Werks in Genk, denn offenbar plant man vorerst mit dem belgischen Standort weiter. Sie haben damit ein deutliches Argument mehr für die Verhandlungen zu einem Sozialplan für die Zeit nach der Schließung 2014.
  • Ford-Direktion fordert eine Schlichtung
    „Die Direktion des Ford-Werks in Genk in Limburg fordert nach den am Donnerstag gescheiterten ersten Gesprächen mit den Gewerkschaften die Einsetzung eines Schlichters. Die Gewerkschaften bedauern, dass schon jetzt eine Schlichtung die Sozialverhandlungen übernehmen soll…Meldung auf Flanderninfo vom 14.12.2012 externer Link
  • Erste Gespräche gescheitert
    „Am Mittwoch hatten sich die Gewerkschaften des von Schließung bedrohten Ford-Montagewerks im limburgischen Genk und die Direktion von Ford Europa zu einer ersten Gesprächsrunde getroffen. Doch am Mittwochabend wurden diese Gespräche nach fünf Stunden ergebnislos abgebrochen. Ein „ultimativer“ Vorschlag zur Lösung des Konflikts von Seiten der Direktion wurde von den Gewerkschaftlern als „unbefriedigend“ eingestuft. Damit ist völlig unsicher, ob die Produktion ab dem 19. Dezember wieder hochgefahren werden kann…Meldung auf Flanderninfo vom 13.12.2012 externer Link
  • Keine Ruhe
    In der Presse liest man nicht viel, eigentlich Garnichts, aber so ruhig, wie man es möchte, ist es bei Ford in Genk nicht. Die folgenden Clips zeigen wilde Streikaktionen bei Zulieferern (toeleveranciers) und auch wenn man die Sprache nicht versteht, sprechen die Bilder für sich…

    • Zulieferer streiken, Zwangspause bei Ford GenkVereinzelte Mitarbeiter bei Zulieferfirmen von Ford Genk haben am Montagmorgen die Lieferantenzugänge blockiert, so dass der Rest der Belegschaft wieder nach Hause gehen musste. Sie fordern, dass die Löhne weiter ausbezahlt werden, solange der Zunkunfstvertrag mit Ford gilt, also bis 2020. Aufgrund des Protests musste die Produktion von Ford Genk unterbrochen werden. (…)Die Aktion der Zulieferer am Montagmorgen ist offenbar von außen organisiert worden. Neben rund 30 Mitarbeitern der Zuliefererbetriebe haben vor allem anonyme Außenstehende an der Blockade Stellung bezogen. Mit brennenden Autoreifen verwehren sie den Arbeitswilligen den Durchgang. Aus diesem Grund kann bei Ford Genk nicht gearbeitet werden. Wie es aussieht, wird auch die Nachmittagsschicht bei Ford nicht arbeiten können…Meldung bei Flandern.info.be vom 26.11.2012 externer Link
  • Ford-Genk – das nächste Industriedenkmal … oder Auftakt der Kämpfe in der Krise 2013/14?Vom Ford-Fabrikgelände in Gent, unmittelbar am Albert-Kanal gelegen, fahren am 11. November ab 11 Uhr minütlich Pendelbusse der Stadtwerke ins Zentrum, um einen guten Teil der etwa 20000 TeilnehmerInnen zur Demonstration gegen die Schließung des Ford-Werks zu bringen. Landesweit haben die Gewerkschaften zu diesem »Mars voor de Toekomst« (»Marsch für die Zukunft«) aufgerufen, es bleibt aber bei einer weitgehend regionalen Veranstaltung – auch wenn Delegationen aus Brüssel, Köln und sogar von den Ford-Werken im spanischen Valencia an ihren Transparenten zu erkennen sind. Im Bus kommen wir gleich mit einem Ford-Arbeiter ins Gespräch, der mit seiner Frau und Freunden zur Demo unterwegs ist. Sie sind sehr interessiert, dass wir aus Köln gekommen sind, und berichten von der aktuellen Situation: Noch acht Tage Arbeit dieses Jahr, alles andere steht in den Sternen. Nach der Demonstration treffen wir ihn wieder und er erzählt uns, das sei jetzt das dritte Mal, dass er durch eine Werkschließung arbeitslos werde – und fragt uns verschmitzt lächelnd, ob das wohl an ihm liege? Ein anderer, den wir bereits von der Aktion der belgischen Ford-ArbeiterInnen am Mittwoch (7. November) am Tor 3 von Ford-Köln kennen, ist seit 25 Jahren bei Ford – davor hat er im Steinkohlebergbau von Genk gearbeitet, der ab 1987 geschlossen wurde. Artikel von Christian Frings, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 10-11/12
  • Offener Brief an den IG Metall-Vertrauenskörper der Ford-Werke KölnWerte Kollegen, müssen wir, als deutsche Arbeiter künftig Befürchtungen haben, ins Ausland, zum Beispiel nach Belgien zu fahren? Kämpfen denn die belgischen Ford-Kollegen nur für ihre eigenen Arbeitsplätze oder auch für Eure, für unser aller? Weil sie nicht nur an ihre eigenen Arbeitsplätze denken, deswegen waren sie diese Woche vor den Toren des Kölner Ford-Werkes, um Euch auf die Notwendigkeit des gemeinsamen Kampfes hinzuweisen, um Eure Solidarität einzufordern. Ihr konntet ihnen und damit auch Euch keinen größeren Schaden anrichten, als Ihr sie in ihrem berechtigten Anliegen habt allein gelassen vor dem Werkstor….Der Offene Brief von Gerhard Kupfer im Namen von 35 IG-Metall Vertrauensleuten und Betriebsräten im Mercedes-Werk, Bremen, vom 10. November 2012
  • Gespräche laufenBei Ford Genk finden derzeit Gespräche zwischen der Direktion vor Ort und den Gewerkschaften statt. Die Gewerkschaften wollen mehr Informationen zur Zukunft der Beschäftigung auf dem Ford-Gelände. Meldung auf Flanderninfo.be vom 13.11.2012 externer Link. Aus dem Text: „(…) Die Gewerkschaften verhandeln vorläufig allein mit der örtlichen Direktion der Fordfabrik, weil die europäische Direktion von Ford nicht bereit ist, sich an die Tore des Ford-Werks in Genk zu begeben. Letzte Woche in Köln war ein Protest der Gewerkschaften bei der europäischen Direktion ausgeartet, weil die Direktion nicht nach draußen kam. „Die europäische Direktion hat offenbar Angst davor, sich an den Türen der Fabrik hier zu zeigen und fürchtet, dass Dinge passieren, die sie sich nicht wünscht, was das auch sein mag“, sagt Prenen. „Die europäische Direktion will außerhalb der Fabrik verhandeln, aber hierzu haben wir als Gewerkschaften noch keine Meinung.
  • Ford Genk erst Donnerstag wieder offen„Die Fabrik von Ford Genk wird ihre Produktion erst am Donnerstag wieder aufnehmen. Normalerweise hätte das am morgigen Dienstag der Fall sein sollen. Da jedoch am Mittwoch europäischer Aktionstag „Für Arbeit und Solidarität“ ist, wird die Wiederaufnahme der Produktion um zwei Tage verschoben…“ Meldung auf Flanderninfo.be vom 12.11.2012 externer Link
  • 550 Kölner Metaller am 11. im 11. bei den Ford-Werkern in Genk, Belgien„Um 11 Uhr 11, als in Köln die fünfte Jahreszeit – der Karneval – ausgerufen wird, passieren neun deutsche Reisebusse die belgische Grenze. 550 Metaller, hauptsächlich Ford-Werker, sind auf dem Weg nach Genk in Flandern (einige reisen per Bahn und Auto)…“ Der Bericht bei der IG Metall vom 11.11.2012 externer Link
  • FAU-IAA auf Ford-Demo in Belgien„In der belgischen Industriestadt Genk haben etwa 20.000 Menschen am 11.11.2012 gegen die geplante Schließung des dortigen Ford-Werkes protestiert. An der Demonstration unter dem Motto „Marsch für die Zukunft“ nahmen auch ca. 100 Kölner Ford-Arbeiter/innen teil. Grenzüberschreitende Solidarität zeigten einige Anarcho-Syndikalist/innen des „Vrije Bond“ (Niederlande/Belgien), sowie Mitglieder der FAU-IAA aus Düsseldorf, Köln und Moers..“ Schöne Fotos bei der FAU vom 12.11.2012 externer Link. Der Bericht ist dort verlinkt.
  • »Standortpolitik der IG Metall stört uns«Belgische Ford-Arbeiter kämpfen um Erhalt ihrer Fabrik und kritisieren mangelnde Solidarität aus Deutschland. Ein Interview von Daniel Behruzi mit Rohnny Champagne, Präsident der Gewerkschaft ABVV Metaal in der belgischen Provinz Limburg, zuerst erschienen in der jungen Welt vom 09.11.2012. Aus dem Text: „[Frage:]Wie ist die aktuelle Situation in Genk? [Antwort:] Wir haben zur Zeit Kurzarbeit, da die Produktion umgebaut wird. Bis Jahresende sind nur noch acht Produktionstage geplant. Wir haben lange darüber diskutiert und entschieden, daß an den acht Tagen gearbeitet werden kann – aber daß kein einziges Auto die Fabrik verläßt. Die Tore sind blockiert und werden es solange bleiben, bis es eine Vereinbarung mit Ford gibt.“
  • 700 IG Metaller demonstrieren Solidarität mit Ford Genk BelegschaftAls andere Menschen in Köln das letzte Rouge auflegten um in die fünfte Jahreszeit zu starten, machten sich 700 Kölner IG Metaller von Ford und anderen Kölner Betrieben auf den Weg nach Belgien um ihre Solidarität mit den von der Genker Werkschließung betroffenen Genkern zu zeigen. Mit zehn Bussen und vielen PKWs reisten 700 IG Metaller von Ford und aus anderen Kölner Betrieben nach Genk. Von den Werksparkplätzen der Genker Ford Werke fuhren ununterbrochen Pendelbusse in die völlig von Demonstranten überfüllte Stadt Genk, berichtet die Kölner IG Metall und weiter…Bericht auf Report-K vom 11.11.2012 externer Link
  • Ford-Kollegen aus Belgien auf Besuch in Köln Ford-Kollegen aus Belgien auf Besuch in Köln
  • Proteste belgischer FORD Kollegen vor dem Kölner Werk. Massive Kriminalisierung durch die Kölner Polizei200 ArbeiterInnen von FORD Genk (Belgien) sind heute Morgen nach Köln angereist, um gegen die geplante Schließung ihres Werks zu demonstrieren. Heute und Morgen tagt dort der europäische Betriebrat. Die FORD Geschäftsleitung verweigerte ein Gespräch mit einer Delegation. Mit dem Betriebsrat fand ein Gespräch statt, wie die belgischen Kollegen berichteten…“ Augenzeugenbericht und Bilder von Angela und Georg, Köln, 7. November 2012. Aus dem Text: „…Die Demonstranten wurden vor dem Tor 3 eingekesselt und stundenlang festgehalten. Für diese Einkesselung und die Personalienfeststellung gab die Kölner Staatsanwaltschaft grünes Licht. Obwohl die Geschäftsleitung schon früh erklärte, man werde keine Strafanzeige stellen, ging der Polizeieinsatz unvermindert weiter. Die unwahren Behauptungen über angebliche Randale, verletzen Polizisten und beschädigte Polizeifahrzeuge, die auch unter den PolizistInnen die Runde machten, lösten sich gegen Mittag in Luft auf. Dennoch blieb der Kessel bestehen. (…) Die Eingekesselten wurden vom Kölner Betriebsrat mit Getränken und Imbiss versorgt. Bis auf einige Kölner Kollegen, die zeitweise mit einer Ford-Kollegen aus Belgien auf Besuch in KölnIGM-Fahne auf dem Werksgelände von innen an das Tor kamen, gab es leider keine größeren und offiziellen Solidaritäts-Bekundungen oder Ansprachen vor dem Tor, weder vom Betriebsrat noch vom Vertrauensleutekörper. (…) Alle belgischen Kolleginnen und Kollegen wurden am Schluss einzeln abgeführt, durchsucht, fotografiert, erkennungsdienstlich behandelt! Wegen dieses ungeheuerlichen Vorgehens sollten die Verantwortlichen der Kölner Polizeiführung und Staatsanwaltschaft mit Protesten von allen Seiten überschüttet werden, auch und gerade von gewerkschaftlicher Seite
  • Ergänzende Infos aus einer Mail an die Redaktion des LabourNet Germany1. „(…) Was wichtiger ist (…) Als schon alle auf dem Rückweg waren und dachten, die Sache wäre vorbei, hat die Polizei bei den Personalienfeststellungen doch noch 6 belgische Arbeiter festgenommen und aufs Polizeipräsidium gebracht. Nachdem um 19 Uhr ein Kölner Rechtsanwalt sie aufgesucht hat, wurden schließlich am späten Abend 5 wieder freigelassen – aber einer soll morgen früh dem Haftrichter vorgeführt werden!!! Zur Zeit kümmern sich Gruppen in Köln darum und werden Solidarität organisieren. Wie dem express-Artikelexterner Linkzu entnehmen ist, wollte die Polizei sich zurückhalten, wurde aber von der Staatsanwaltschaft gedrängt; und auch die eine Verhaftung scheint auf deren Insistieren hin zu laufen, und sie will den Staatsschutz einschalten (da scheinen einige im Staatsapparat sich schon auf härter Zeiten im Klassenkrieg einstellen zu wollen; es könnte ihnen aber auch auf die Füße kippen).2. (…) im letzten express-Artikel heißt esexterner Link, dass die belgischen Ford-ArbeiterInnen zum 14.11. zu einem europaweiten Ford-Streik aufrufen. Aus dem Text des Express Artikels: „(….) Für den 14. November planen die Fordler einen länderübergreifenden Generalstreik. In allen europäischen Ländern sollen die Mitarbeiter ihre Arbeit niederlegen…“Davon werden die deutschen BRs und Gewerkschaften nix wissen wollen, denn Ford Köln und insbesondere Saarlouis betrachten die Schließung der drei anderen Werke (Genk und zwei in UK) als ihre eigene „Rettung“. Für Genk ist diese Ankündigung besonders brisant: Dort wird ja zur Zeit kaum produziert; ab Di. 13.11. soll aber wieder für 8 Tage produziert werden (das stand schon vor der Ankündigung der Schließung fest). Die Gewerkschaften wollen auch die Arbeit wieder aufnehmen lassen, da die KollegInnen das Geld brauchen (das Streikgeld in Belgien ist sehr viel niedriger als in Deutschland), und produzieren – ABER: sie wollen die Auslieferung der produzierten Autos blockieren und sie als Faustpfand in den ab Ende nächster Woche wieder anstehenden Verhandlungen benutzen. Das ist doch mal ne pfiffige Strategie: die KollegInnen können ihren Lohn bekommen, aber Ford hat trotzdem keine Autos zum Verkaufen ;-)3. Bewegte Bilder: Ford Genk-werknemers bestormen Ford-fabriek Keulenexterner LinkEin Video Bericht beim belgischen Limburg-TV, der zwar (wahrscheinlich) auf flämisch gesendet wurde, die freundlichen Anweisungen unserer „Freunde und Helfer“ sind aber gut zu verstehen und auch sonst ein interessantes Video.Der kurze Film (…) und der Zusammenschnitt ist eigentlich ziemlich gut – verlinkt ihn unbedingt – (…) zeigt, dass die Eskalation eigentlich durch ein „kulturelles Missverständnis“ ausgelöst wurde: Für Gewerkschafter in Belgien und Frankreich gehören Bengalos, Knallkörper und brennende Reifen zu einer ordentlichen Demonstration halt dazu; dann meint so ein forscher Jungspunt von den Kölner Bullen (es waren ganz normale Streifenwagen, die da zuerst auftauchten), er müsste den Arbeitern ihren Spaß verbieten und provoziert sie, was die sich natürlich nicht gefallen lassen können. Der Jungbulle wird sogar noch von seinen KollegInnen zurückgezogen, fummelt nervös an seinem Pfefferspray … na ja, und dann hat die Polizei alles aufgefahren, was sie hatten, was nebenbei gar nicht so einfach war, weil am selben Morgen auf der anderen Rheinseite eine Hundertschaft mit einer Razzia in einem Flüchtlings-Übergangsheim beschäftigt war…“
  • Kölner Polizei kesselt belgische Arbeitnehmer vor dem Ford-Haupteingangein Liveticker von Andi Goral, dapdexterner Link, vom 07.11.2012 bei report-k.de | Kölns Internetzeitung, darin v.a. „Reaktion der IG Metall Köln-Leverkusen und IG Metall Vertrauensleuten zur Aktion der belgischen Ford-Mitarbeiter“ Aus dem Text: „(…) Dieter Hinkelmann, Vorsitzender des Europäischen Betriebsrates von Ford habe auf dem Werksgelände zu den belgischen Ford Kollegen gesprochen und die uneingeschränkte Solidarität der Ford Belegschaft versichert. Er sagte: „Der Schock sitzt auch hier tief. Auch in der Kölner Belegschaft wird besorgt die Frage gestellt, ob man sich auf Aussagen und Unterschriften dieses Managements verlassen kann. Die belgischen Kollegen haben in den letzten Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet und erhebliche Zugeständnisse gemacht um ihren Standort langfristig zu sichern. Wir haben in den letzten Jahren mehrfach und nachdrücklich den Aufbau von Kapazitäten von Europa kritisiert. Die dadurch entstandenen Überkapazitäten sind hausgemacht. Wir kritisieren deshalb nachdrücklich die angekündigte Schließung des Genker Standortes.“…“
  • Protestkundgebung in GenkFür Sonntag, den 11.11.mobilisiert die Kölner IG-Metall die Fordkollegen zur Teilnahme an der großen Protestkundgebung in Genk.Busse fahren ab 9:30 Uhr vom Fordwerk in Niehl los. Siehe den Aufruf. Siehe dazu
  • Proteste gegen Werksschließung von Ford in Genk: Marsch für die Zukunft – Proteste in Köln„Die Ford-Konzernleitung hat das Aus des Werks im belgischen Genk Ende 2014 beschlossen. Doch die 4300 Beschäftigten wollen nicht kampflos aufgeben. Am heutigen Mittwoch protestierten sie in der Europazentrale in Köln. Am 11. November wollen sie mit einem „Marsch für die Zukunft“ für ihre Arbeitsplätze und die Region kämpfen. Deutsche Ford-Kollegen sind an ihrer Seite…Artikel auf der Seite der IG Metall vom 07.11.2012 externer Link
  • Ford-ProjektEine Woche nach Verkündung der Schließungpläne des Ford-Managements erleben wir am Stammsitz von Ford Europa in Köln am 7.11.2012 einen Einsatz mehrerer Polizeihunderterschaften, der sich gegen den sich entwickelten gemeinsamen internationalen Kampf richtet. Doch Polizeigewalt wird den Widerstand gegen die Schließungspläne nur verstärken, denn jetzt vernetzen sich die KollegInnen direkt über alle Standorte hinweg im Ford-Projekt. Das Projekt bei Netzwerk-IT externer Link
  • Die andere Sicht der Dinge: Diesmal von der dunklen Seite der Macht„Heute Morgen (7. November) hat eine nicht angemeldete unfriedliche Demonstration vor den Kölner Fordwerken die Polizei beschäftigt. Demonstranten bewarfen die Polizisten mit Feuwerkskörpern und zündeten Reifen an. Drei Polizisten erlitten Knalltraumata – zwei mussten ärzlich behandelt werden. (…) Die Polizei hat nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Köln ein Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet. (…) Nur durch einen massiven Einsatz von Polizisten konnten weitere Straftaten verhindert werden…Die nicht korrigierte Pressemitteilung der Polizei Köln vom 07.11.2012 externer Link. Hauptsache ihr wisst, wie man Knalltraumata fehlerfrei schreibt!
  • Anmerkung der Redaktion: Mit Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz kennt sich die Kölner Polizei ja gut aus. Wenn die Polizei, die Staatsanwaltschaft und der Staatsschutz in diesem Fall genauso ermitteln, wie im Fall des Nagelbomben-Attentats 2004 oder bei der Sprengstoffexplosion in einem Lebensmittelgeschäft im Januar 2001, haben die Kollegen ja nichts zu befürchten…
  • Ford-Kollegen aus Belgien auf Besuch in KölnKurzes Gespräch mit einem Ford-Kollegen vor Ort: Ganz offensichtlich haben sie die Schnauze gestrichen voll und sind spontan in mehreren Bussen nach Köln gefahren. Sie wollen gegen die Schließung des Ford-Werkes in Genk direkt vor und ganz offensichtlich auch im Stammwerk in Köln Niehl protestieren. Dort soll es heute eine Sitzung geben, in der es u.a. um die Schließung des Werkes in Genk gehen soll. Dabei kam es laut Aussagen eines Ford Kollegen zu Ausschreitungen. Der Werkschutz wollte die Kollegen zuerst nicht reinlassen, was sich irgendwann allerdings nicht mehr verhindern ließ, als Reifen angezündet wurden und die Werksfeuerwehr die Reifen löschen wollte und dazu die Werkstore öffnen mußte. Nachdem der Europa-Betriebsratsvorsitzende zu den Kollegen gesprochen hatte, verließen sie das Gelände wieder. Momentan sind sie vor dem Werk von einem Großaufgebot der Polizei eingekesselt. Bisher Keine Soli von deutschen Gewerkschaftern… Bericht der LabourNet Germany-Redaktion, Stand: 11:35.Die Berichterstattung in den Medien war z.T. reißerisch, hat sich aktuell aber wieder beruhigt: Es gab keine Verletzten, es brannten auch keine Polizeiautos und die Kölner Ford-Zentrale ist auch nicht von Vermummten „gestürmt“ worden. Es gab zwar Auseinandersetzungen und es flogen wohl auch Feuerwerkskörperaber der Kölner Expressschildert, wer da eigentlich wieder an der Eskalation ein Interesse hat: „(…)Unsere EXPRESS-Polizeireporter Carsten Rust und Oliver Meyer sind vor Ort, berichten übereinstimmend: „Wir haben selten so viele Polizisten bei einem Einsatz gesehen – dabei ist hier inzwischen alles völlig friedlich.“ Inzwischen kommt Kritik an dem massiven Polizei-Einsatz auf. Die Ford-Geschäftsleitung hat längst verkündet, auf Anzeigen gegen die Demonstranten verzichten zu wollen. Seit rund drei Stunden sind die weitgehend beruhigten Personen eingekesselt, dürfen nur unter Polizei-Begleitung zur Toilette. Die Ford-Kantine hat mittlerweile Brötchen und Kaffee zum Aufwärmen ausgegeben. Für den besseren Überblick kreist seit etwa 10.30 Uhr der Einsatzhubschrauber über dem Geschehen. Seit 11.37 Uhr macht die Staatsmacht ernst: Immer wieder wird die Durchsage wiederholt: „Aus Ihrer Mitte wurden Straftaten begangen. Die Polizei löst Ihre Versammlung deshalb auf. Aufgrund der Vorkommnisse dürfen Sie sich nicht von hier entfernen. Die Staatsanwaltschaft hat entschieden, dass Ihre Personalien aufgenommen werden.“ EXPRESS erfuhr aus Polizeikreisen: Der Einsatzleiter vor Ort wollte den Einsatz längst zurückfahren. Auf Forderung der Staatsanwaltschaft müssen die Beamten aber vor Ort bleiben, um die Personalien der Demonstranten aufzunehmen. Es bestehe der Verdacht des „schweren Landfriedensbruchs“.Siehe dazu aktuelle Berichterstattung des Kölner Express, des Kölner Stadtanzeigers und auf RP-Online. Die unten stehenden Meldungen werden laufen aktualisiert:
    • Belgische Arbeiter stürmen Kölner Ford-WerkHeftige Ausschreitungen vor dem Kölner Ford-Werk. Etwa 200 Arbeiter des vor der Schließung stehenden Ford-Werks im belgischen Genk protestierten aggressiv vor Tor 3 auf dem Gelände in Niehl. Die Rede ist von Verletzten, brennenden Autoreifen, eingeschlagenen Fensterscheiben. Die Lage eskaliert …Meldung im Express vom 07.11.2012 externer Link
    • Protest bei Ford aufgelöstMehr als 100 Mitarbeiter des Ford-Werkes in Genk haben sich am Morgen vor dem Kölner Hauptsitz postiert und demonstrierten gegen die geplante Schließung ihres Werkes. Die Lage schien kurzzeitig aus dem Ruder zu laufen. Mittlerweile ist die Situation unter Kontrolle…“ Kölner Stadtanzeiger online vom 7.11.2012 externer Link
    • Polizeieinsatz gegen Ford-Kollegen – keine Kriminalisierung von Arbeiterkämpfen!Über 250 Automobilarbeiter sind mit fünf Bussen von dem belgischen Ford-Werk in Genk heute Vormittag nach Köln gefahren. Nach bereits schon lange organisierten Kontakten, gegenseitigen Besuchen zwischen den Automobilarbeitern in Köln und Genk setzten damit die Kollegen ein weiteres wichtiges Zeichen, damit ein gemeinsamer länderübergreifender Kampf um jeden Arbeitsplatz organisiert wird…“ Meldung von Rote Fahne News vom 07.11.12 externer Link. Die Kollegen der Rote Fahne News schreiben: „…Die wahren Verbrechen gehen doch von Managern aus, die für Maximalprofite kaltblütig tausende Arbeiterinnen und Arbeiter in die Arbeitslosigkeit treiben und die Existenzgrundlage der Arbeiterfamilien zerstören. Dagegen haben Arbeiter in Deutschland nicht mal ein Streikrecht, um gemeinsam für ihre Rechte und Arbeitsplätze zu streiken. Und wenn sie sich nicht abhalten lassen und selbständig ihre Sache in die Hand nehmen, dann wird eine Medienhetze entfaltet und letztlich der Polizeiknüppel herausgeholt. Wer hier gewalttätig ist, zeigt aktuell die Polizei, die einen Kessel um die Arbeiter errichtet hat, die Arbeiter massiv bedroht und von allen Personalien auf nimmt. Damit soll ein Arbeiterkampf kriminalisiert werden. Bisher hat es der deutsche Staatsapparat es lange nicht gewagt, offen gegen Arbeiterkämpfe vorzugehen. Soll hier wieder ein erstes Exempel statuiert werden?...“
  • Schließung des Autowerks in Belgien Ford geht, das Land leidetEs ist ein Drama für Belgien: Ford schließt sein Werk in Genk. Tausende Jobs gehen dadurch verloren, in das Bruttoinlandsprodukt reißt die Schließung ein spürbares Loch. Die Belgier sehen dafür gleich mehrere Schuldige – unter anderem die Deutschen. Artikel von Silke Bigalke in der Süddeutschen Zeitung vom 27.10.2012 externer Link. Aus dem Text: „(…) In Genk blockieren die Gewerkschaften die Eingänge des Fordwerks. Hinter dem Haupttor haben sie eine Barriere aus Neuwagen aufgereiht. Alle drei Modelle aus dem Werk sind vertreten, der Mondeo, der Galaxy und der Sportvan S-Max. Die Mitarbeiter hatten gehofft, dass der Konzern auch die neuen Generationen hier produziert. Vor fünf Wochen noch sei ihm das noch mal versichert worden, sagt Gewerkschafter Champagne, da war er zu Besuch im Kölner Werk, Fords Europa-Zentrale. Nur wegen dieses Versprechens hätten sich die Mitarbeiter 2010 auf eine Lohnkürzung von zwölf Prozent eingelassen. „Ford hat mir ein Messer in den Rücken gestoßen“, sagt Champagne. Jetzt soll Ford bezahlen, und zwar großzügige Abfindungen und Frühverrentung für die über 50-Jährigen. Solange wollen sie die Tore blockieren, und weder fertige Neuwagen noch Zulieferungen für andere Werke freigeben…“
  • Ford-Werk in Belgien wird geschlossenNach General Motors in Antwerpen schließt Ford sein Werk in Genk. Der US-Autobauer will seine Produktion in Europa nun komplett umkrempeln. Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 24.10.2012 externer Link. Aus dem Text: „(…) Mit der Schließung des Werks in Genk verliert Belgien ein Drittel seiner gesamten Autoproduktion. Knapp 44 Millionen Euro haben die flämischen Behörden dem Autobauer vor zwei Jahren zugesichert, damit Genk erhalten bleibt. „Im Oktober 2010 haben wir einen millionenschweren Deal unterzeichnet“, sagt der flämische Ministerpräsident Kris Peeters. „Und jetzt sagen sie: „Okay, lasst uns Genk dicht machen.“ (…) Auch bei den Gewerkschaftsvertretern, die in ihrer Hilfslosigkeit damit beginnen, vor der Mahnwache belegte Baguettes zu verteilen, sieht man keine Chance, zu einer verträglichen Lösung zu kommen. Im Gegenteil: Der Schließung in Genk könnte noch in dieser Woche in Europa ein zweites Ford-Werk folgen. Im englischen Southampton steht das Transit-Werk auf der Kippe. Die Fertigung könnte komplett in die Türkei verlagert werden. Für diesen Donnerstag hat der Ford ein Krisentreffen mit britischen Gewerkschaftern bei London angekündigt. Das verheißt nichts Gutes.“
  • Belgien bald ohne Ford„(…) Die Beschäftigtenorganisationen riefen Belgiens Regierung auf, sich für den Erhalt des Standorts einzusetzen. Bereits am Dienstag hatten sie mit einer Blockade des Genker Werkstors auf die Schließungsdrohung reagiert. Am Mittwoch morgen versammelten sich Hunderte Beschäftigte vor dem Betrieb, in dem der Nachrichtenagentur Belga zufolge in dieser Woche wegen Kurzarbeit nicht produziert wird. Die Gewerkschaften kündigten für Donnerstag einen 24stündigen Solidaritätsstreik der 350 Angestellten der Ford-Teststrecke im nahegelegenen Lommel an.…Artikel von Daniel Behruzi in der jungen Welt vom 25.10.2012 externer Link
  • Ford Plans to Restructure European Manufacturing Operations“Ford starts consultation process in Belgium on plan to close its Genk Plant and to cease vehicle production by the end of 2014. The plan, pending the outcome of the consultation process, could result in the transfer of the next-generation Ford Mondeo, S-MAX and Galaxy to Ford’s Valencia Plant in Spain. Pending further study, production of the C-MAX and Grand C-MAX compact multi-purpose vehicles could move from Valencia to Saarlouis, Germany, in 2014 under the proposed plan. Company to provide more details of its overall transformation plan for Europe during a financial analyst and media conference call Thursday…” Pressemitteilung von Ford vom 24.10.2012 externer Link

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