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Politische Morde in Brasilien: Landlose und PT-Aktivist ermordet
Zwei Einheiten der Militärpolizei des südlichen Bundestaates Paraná haben, zusammen mit dem Sicherheitsdienst des Agrounternehmens Araupel, eine Landbesetzung überfallen und zwei Aktivisten der Landlosenbewegung MST ermordet und weitere verletzt. Im D. Tomás Balduino-Camp, seit 2014 in der Nähe der Wasserfälle von Iguacu organisiert, leben heute etwa 7.000 Menschen. Araupel ist Großexporteur von Pinien- und Eukalyptusbäumen und hatte in der gesamten Zeit immer wieder Drohungen und kleinere Angriffe auf die LandbesetzerInnen organisiert, wird in dem Bericht „Two peasants members of the MST are killed in Paraná, Brazil“ am 07. April 2016 in The Dawn hervorgehoben, aber gemeinsame Aktionen sogenannter Sicherheitsdienste und der Militärpolizei sind erst im allgemeinen politischen Klima der letzten Zeit wieder vorgekommen. Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen Beitrag und eine Stellungnahme der MST
- „The oligarchy and the enemies of the people murder peasants in Brazil“ am 08. April 2016 bei The Dawn ist eine Stellungnahme der sozialen Bewegungen im Alba, in der nicht nur dieser Mord verurteilt wird, sondern auch auf den Zusammenhang verwiesen mit dem Mord an einem örtlichen PT-Vorsitzenden im Bundesstaat Paraiba (am „anderen Ende“ Brasiliens) und auf die schlichte Tatsache dass der Gouverneur, der die Militärpolizei schickte, jener PSDB angehört, die die politische Kraft im Zentrum der aktuellen landesweiten rechten Kampagne ist
- „MST Communiqué: Military police and gunmen attack Landless families, murder two workers“ ebenfalls am 08. April 2016 bei The Dawn ist die englische Übersetzung der Stellungnahme der MST zu den Morden, worin einerseits die Ereignisse nochmals nachgezeichnet werden und andrerseits die Forderungen erhoben werden nach gründlicher Aufklärung, sofortigem Abzug der Militärpolizei und Enteignung der von Araupel illegal besetzten Ländereien für die Landreform