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Nach der Trockenheit: Verseuchtes Wasser. Und ausströmendes Methangas. Die USA bleiben das Land der unbegrenzten Möglichkeiten…

Wasserkrise Michigan Januar 2016 - nicht mal dafür zu gebrauchen: Trinkwasser adeÖlkatastrophen gab es auch in den USA bereits mehrere – nun auch eine erste Gaskatastrophe bei Los Angeles. Wasserknappheit gab es erst im Sommer 2015 wieder ganz massiv – jetzt auch verseuchtes Wasser. Während die politisch Verantwortlichen in allen Fällen versuchen, mit „Business as usual“ durchzukommen, wächst bei den Menschen die Sorge, die Unzufriedenheit – und es wächst auch der Protest. „California Methane Gas Leak is Worst U.S. Environmental Disaster Since BP Oil Spill“ ist ein Gespräch mir Erin Brockovich am 30. Dezember 2015 bei Democracy now! externer Link über den Gasausbruch in Kalifornien, worin nicht nur die Dimension des Ereignisses besprochen wird, sondern auch die Evakuierung Tausender Menschen aus Porter Ranch – auf der Flucht vor Methan – zum Anlass genommen, über politische Regulierung der Gasförderung zu reden. Siehe dazu auch weitere aktuelle Beiträge über Gas- Wasser und sonstige Katastrophen:

  • „‚About Time‘: Jerry Brown Declares State of Emergency Over Porter Ranch“ von Nadia Prupis am 08. Januar 2016 bei Common Dreams externer Link ist ein Beitrag, in dem der Frage nachgegangen wird, warum es so lange gedauert hat, bis der Gouverneur von Kalifornien den Notstand im betroffenen Ort Porter Ranch ausgerufen hat – das Methan strömt seit Oktober…die SoCal Gas, Betreibergesellschaft des Vorkommens etwa 50 Kilometer nordwestlich von Los Angeles muss wenigstens nun ihre entsprechenden Aktivitäten einstellen und sich der wie auch immer gearteten Reparatur des Lecks widmen. AktivistInnen der Region rechnen sich die Notstandserklärung als Erfolg ihrer Protestkampagne an – und verstärken die Forderung nach einer echten Energiewende
  • „Anger and Scrutiny Grow Over Poisoned Water in Michigan City“ am 16. Januar 2016 dokumentiert bei marxmail externer Link (ursprünglich in der New York Times) ist ein Bericht über die Auswirkungen der Wasserverseuchung in dem 100.000 EinwohnerInnen Ort (einst Sitz der Zentrale von GM) in den die Nationalgarde einrückte, um Trinkwasser zu verteilen (Baden oder duschen ist mit dem Wasser ebenfalls gefährlich). Klagen über Bleihaltiges Wasser gab es bereits seit 2014 – dem Jahr in dem eben der amtierende Gouverneur eine finanzielle Notstandsverwaltung für Flint einsetzte. Eine deren erster Maßnahmen war es, den Vertrag mit Wasserlieferungen aus Detroit aufzukündigen – und stattdessen das Wasser aus dem gleichnamigen Fluss zu nehmen. Industriegewässer eben, mit den nun bekannten Folgen für die Gesundheit der Menschen.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=92171
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