Italienische Frauenorganisationen und Basisgewerkschaften rufen zum Streik und Demonstrationen am Frauentag auf

Gerade in einer Situation, da die italienische Rechtsregierung unter Berufung auf Tradition und italienische Werte einen Angriff insbesondere auf Frauenrechte führe, sei eine Beteiligung am Frauenstreik eine nahe liegende Notwendigkeit. So formuliert es in dem Flugblatt „Ribelle Ciao“ vom 28. Februar 2019 die organisierte Opposition im Gewerkschaftsbund CGIL die Strömung il sindicato è un’altra cosa. Und kritisiert und bedauert, dass der größte Gewerkschaftsbund Italiens sich nicht zur Teilnahme entschlossen hat. Was aber nicht bedeute, dass es nicht viele Betriebsdelegierte gebe, die diese Beteiligung nicht nur wollen, sondern auch praktizieren, über die Wege, die ihnen offen bleiben. Die Gewerkschaftsopposition jedenfalls ruft alle ihre Anhängerinnen und Anhänger dazu auf, an diesem 8. März 2019 in den Streik zu treten. Siehe dazu auch die Streikaufrufe zweier Basisgewerkschaften:

• „8 Marzo, sciopero generale: a Roma corteo alle 17 da piazza Vittorio“ am 06. März 2019 beim Gewerkschaftsbund USB ist einer der Streikaufrufe der Basisgewerkschaft, in denen jeweils zum Streik und zu örtlichen Abschlussdemonstrationen mobilisiert wird.

• „Sciopero dell’8 marzo: tutti e tutte in corteo con le lavoratrici e i lavoratori in lotta!“ am 06. März 2019 beim Gewerkschaftsbund SI Cobas ist ebenfalls ein Aufruf zum Streik am 8. März – der, wie alle SI Cobas-Aufrufe, zu Demonstrationen am Vormittag und Nachmittag mobilisiert.