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[23. bis 25. November 2018 in Stockholm] Gegen die Logistik der Ausbeutung – Treffen der Plattform für einen transnationalen sozialen Streik
„Wir gehen davon aus, dass in und mit der Logistik das Gefälle von Räumen und Bedingungen ausgebeutet wird und dass alle Versuche, Arbeits- und soziale Kämpfe auf transnationaler Ebene zu organisieren, mit der logistischen Transformation der Produktion konfrontiert sind. Logistik ist nicht einfach ein Sektor, sondern eine Vielzahl von Praktiken und Methoden. Diese werden eingesetzt, um das Kommando über die Arbeit aufrechtzuerhalten, indem Isolation und Fragmentierungen produziert werden. Spaltungslinien zwischen ArbeiterInnen werden geschaffen und ausgenutzt, sei es über Verträge, Löhne, Aufenthaltsstatus, Geschlecht und Nationalität. Die heutige Logistik ist davon geprägt, den Beschäftigten alle Möglichkeiten zu nehmen, ihre Verbindungen und Gemeinsamkeiten zu erkennen; sie sollen nicht zusammen arbeiten und zusammen kämpfen können. Überall werden Gewerkschaften mit Gewalt angegriffen, wenn sie sich weigern, am logistischen Management der Arbeit mitzuwirken. Doch selbst wenn Gewerkschaften dazu entschieden sind, Arbeitskämpfe zu unterstützen, sind sie zumeist nicht in der Lage, mit der transnationalen Dimension umzugehen und der logistischen Fragmentierung und Hierarchisierung der Beschäftigten durch unterschiedliche Bedingungen etwas entgegenzusetzen. Zudem entwickelt sich die neue logistische Infrastruktur in Räumen, in denen gewerkschaftliche Praktiken entweder kaum existieren oder als reine Augenwischerei erscheinen. Denn die Logistik transformiert die gesamte politische Landschaft. In unserem Treffen wollen wir Werkzeuge und Methoden erarbeiten, mit denen wir aktuelle und neue Kämpfe durch eine transnationale Kommunikation gegenseitig ermutigen…“ – aus dem Aufruf „Gegen die Logistik der Ausbeutung. In Stockholm am 23./24. November 2018“ bei der Plattform für einen Transnationalen sozialen Streik , worin Inhalt und Zielsetzung des Treffens ausführlich dargelegt werden: Ausgehend sowohl von der besonderen Bedeutung der Logistik im heutigen Kapitalismus, als auch von einem prägenden Charakter für andere Bereiche, unter anderem wegen der besonderen Beteiligung von MigrantInnen an diesem Arbeitsprozess… Siehe dazu auch zwei Beiträge zu Programm und Organisation des Treffens:
- „Registration: Transnational Social Strike Stockholm Meeting, Against the Logistics of Exploitation“ ist die Information über Anmeldemöglichkeit und den aktuellen Stand der organisatorischen Vorbereitung (Unterkunft nur noch in Hostels oder Hotels möglich, Schlafplätze „ausgebucht“) samt den Links zu den weiteren Grundinfos. Bisher haben sich Organisationen und Kollektive aus 14 europäischen Ländern angemeldet.
- „Presentation: Against the Logistics of Exploitation: Notes from the TSS Platform“ ist die Vorstellung bisher geleisteter inhaltlicher Vorarbeiten zur Tagung. Darin werden Bezüge hergestellt zur aktuellen „Karawane“ aus Mittelamerika durch Mexiko und den kontinuierlichen Märschen auf dem Balkan, sowie zu dem globalen Frauenstreik – und auf der anderen Seite, die Versuche diese Entwicklungen zu verhindern oder zumindest zu steuern: Sowohl per institutionellem Rassismus, als auch durch antigewerkschaftliche Offensiven, wie etwa im „Gastgeberland“ das aktuelle Anti-Streik-Abkommen.