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Nach sieben Wochen Streik: Erfolg der öffentlich Bediensteten im Tschad
Am Mittwoch, 14. März 2018 hat die Regierung des Tschad der gemeinsamen Gewerkschaftsfront im öffentlichen Dienst zugesagt, die ausstehenden Februargehälter von Zehntausenden Beschäftigten so schnell wie möglich auszuzahlen und auf weitere Kürzungen zu verzichten – die beiden Grundforderungen, die mit dem siebenwöchigen Streik von rund 90.000 Beschäftigten, vor allem in der Verwaltung, den Schulen und Krankenhäusern erreicht werden sollten. In dem Beitrag „Au Tchad, un accord pour mettre fin à la grève des fonctionnaires“ am 15. März 2018 in Le Monde wird informiert, dass die Kürzungen von Prämien und Zulagen, die die Regierung – auch hier unter dem Diktat des Internationalen Währungsfonds – vorgenommen hatte, für die Beschäftigten den Verlust von rund einem Drittel ihres Einkommens bedeutet hat und noch mehr Kürzungen, die gefordert und geplant waren, nicht mehr erträglich seien. Die gemeinsame gewerkschaftliche Plattform betonte in ihrer Stellungnahme dazu, sobald die Februargehälter ausbezahlt seien, könne die Arbeit wieder aufgenommen werden. Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen Beitrag über das Abkommen, sowie den Verweis auf unseren letzten Beitrag zum Streik:
- „Fin du bras de fer entre le gouvernement et les syndicats au Tchad: Idriss Déby pourra désormais faire tranquillement sa réforme constitutionnelle pour avoir un septennat après 28 ans de pouvoir“ am 15. März 2018 bei Tchad Convergence ist ein Beitrag der politischen Opposition im Lande, die das Streikende nicht eben begrüßt – aber das dreiseitige Abkommen ausführlich darstellt, wie es nach einwöchigen Verhandlungen zustande gekommen sei.
- Zum Streik im Tschad zuletzt: „Die nächste Runde im Tschad: Trotz wachsender Repression geht der Streik im öffentlichen Dienst auch nach sieben Wochen weiter“ am 14. März 2018 im LabourNet Germany