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Trotz Repression und internationalem Stillschweigen: Bisher kann die Regierung von Honduras ihren Wahlbetrug nicht durchsetzen – jetzt protestieren auch die Gewerkschaften

Demonstration gegen Wahlbetrug in Tegucigalpa am 2.12.2017In einem Videointerview bestätigte indes die honduranische Journalistin Tomy Morales die Betrugsvorwürfe: „Nachdem die Computersysteme für fünf Stunden abgestürzt waren, gab es einen Vorsprung von mehr als 90.000 Stimmen für die Regierungspartei“, sagt sie. Dieses Ergebnis werde im Land jedoch nicht akzeptiert, weil es zahlreiche Beweise für eine Fälschung gebe. Zugleich bat Morales um mehr und entschiedenere Reaktionen au dem Ausland: „Wir würden gerne glauben, dass die internationale Gemeinschaft auf Honduras schaut. Aber es gab keine entschlossene Reaktion.“ Aufgrund des Schweigens der internationalen Gemeinschaft habe sich „der Wahlbetrug verfestigen können“, so Morales. Nach Angaben aus Brüssel ist die Leiterin der EU-Wahlbeobachtungsmission und Europaabgeordnete Marisa Matias indes nach Europe zurückgekehrt. Sie plane Anfang Januar erneut nach Honduras zu reisen, um das Ergebnis der laufenden Neuauszählung zu bewerten“ – aus dem Beitrag „Beobachter bekräftigen Vorwürfe wegen Wahlbetruges in Honduras“ von Harald Neuber am 09. Dezember 2017 bei amerika21.de externer Link, worin auch der Aufruf von Amnesty International gegen die Repression der Proteste wegen Wahlbetrug Thema ist. Siehe dazu auch drei Beiträge zu Protesten von Gewerkschaften aus Honduras, sowie zu internationaler gewerkschaftlicher Unterstützung dieser Proteste und einen Fotobericht zu den neuen Demonstrationen am 10. Dezember:

  • „Honduran workers demand transparent election recount“ am 08. Dezember 2017 bei IndustriAll externer Link ist ein Beitrag, in dem über die Proteste der der Föderation angeschlossenen Gewerkschaften berichtet wird. Sowohl die Federation of Miners and Metalworkers of Honduras (FETRAMIMH) als auch die Independent Federation of Workers of Honduras (FITH) fordern eine kontrollierte Neuauszählung der Wahlergebnisse – wobei beide in aller Deutlichkeit erklären, dass sie im bisher veröffentlichten Ergebnis einen direkten Wahlbetrug sehen. Sowohl die Internationale Föderation, als auch die honduranischen Gewerkschaften verurteilen die Verhängung des Ausnahmezustands mit Ausgangssperre durch die Regierung Hernandez und fordern seine sofortige Rücknahme, sowie den Respekt vor den demokratischen Rechten der Bevölkerung.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=125130
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