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Die Repression gegen soziale Proteste im Norden Marokkos erreicht auch die Solidaritätsbewegungen im Lande

Polizei in Nordmarokko gegen Gedenkdemonstration zum Jahrestag des Todes von FikriBeinahe ein Jahr ist es her, dass am 28. Oktober 2016 im Norden Marokkos der Fischhändler Mouhcine Fikri starb – ein Opfer der königlichen Staatsmacht (siehe unser Dossier dazu). Sein Tod war der Auslöser monatelanger Proteste, die die Entstehung der Hirak-Bewegung bedeuteten. Deren Proteste und Aktionen weiter gehen – obowohl, oder gerade weil, in diesen Tagen Massenprozesse gegen Aktive dieser Bewegung stattfinden. Was nicht stattfinden soll, wenn es nach den herrschenden geht: Irgendwelche Aktivitäten, die an den bevorstehenden Jahrestag des Todes von Fikri erinnern. Sie wurden allesamt verboten – was es an ihrer Stelle gab und weiterhin in diesen Tagen gibt, ist eine neue Welle von Festnahmen im Rif-Gebiet. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge und den Verweis auf den letzten unserer bisherigen Beiträgen zu den sozialen Protesten im Norden Marokkos:

  • „Hirak du Rif : La commémoration de la mort de Mouhcine Fikri interdite à Al-Hoeima“ am 26. Oktober 2017 bei Rif Online externer Link ist die Meldung über das Verbot der geplanten Demonstration zum Jahrestag von Fikris Tod in seiner Heimatstadt Al Hoceima. Die Mobilisierung zu dieser Demonstration, so die regionalen Behörden in ihrer Verfügung, respektierten nicht die legalen Voraussetzungen und würden außerdem eine Entwicklung stören, in der die eingekehrte Ruhe gestört werden würde…In der Meldung wird aber auch darauf verwiesen, dass trotzdem, in verschiedenen Ländern (und wohl auch in Marokko) auch der EU solche Demonstrationen stattfinden werden.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=123245
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