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H&M-Betriebsrat solidarisch mit TextilarbeiterInnen in Bangladesch – Internationale Gewerkschaften fordern ein Ende der Vorzugsbehandlung für Bangladesch
„Auch H&M lässt in acht Zulieferfabriken produzieren, in denen Beschäftigte oder Gewerkschaftsmitglieder der National Garment Workers Federation (NGWF) entlassen wurden. Die Fabriken sind geschlossen worden. Der Gesamtbetriebsrat von H&M hat das Unternehmen deswegen in einem offenen Brief dazu aufgefordert, endlich ernsthaften Druck auf die Zulieferer auszuüben. „Den leeren Worten auf der H&M-Internetseite müssen wirkliche Taten folgen. H&M muss sich dafür einsetzen, dass die Fabriken wieder öffnen, alle Entlassenen wieder eingestellt und höhere Löhne gezahlt werden. Zudem muss sich das Unternehmen klar und deutlich für die Freilassung der Inhaftierten einsetzen. H&M muss seiner Verantwortung gerecht werden“, sagte Saskia Stock, Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats (GBR)“ – aus der Meldung „Verfolgung von Textilarbeiterinnen in Bangladesch – H&M-GBR fordert das Unternehmen zur Einhaltung der Menschenrechte bei Zulieferern auf“ am 01. Februar 2017 bei ver.di , worin auch noch auf die Unterstützung von GBR und ver.di für die Protestpetition – auf die LabourNet Germany bereits mehrfach hingewiesen hat – unterstrichen wird. Siehe dazu auch einen Brief der internationalen Föderationen mit harscher Kritik an der Regierung in Dhakka und der Forderung, die wirtschaftliche Vorzugsbehandlung für Bangladesch zu beenden:
- „Bangladesh crackdown calls preferential EU trade deal into question“ am 02. Februar 2017 bei IndustriAll ist die Meldung über einen gemeinsamen Brief von IndustriAll, UNI und IGB – in dem die Frage aufgeworfen wird, warum ein Land, das dermaßen brutal gegen TextilarbeiterInnen vorgeht, die nichts weiter fordern als Löhne, die zum Leben reichen, immer noch im Rahmen der EU Bestimmungen wirtschaftliche Präferenzen zugesprochen bekommt
- Siehe dazu auch: „Streikbewegung in Bangladeschs Textilindustrie mit Flächenaussperrung beantwortet“ am 23. Dezember 2016 im LabourNet Germany und die seitherige ausführliche Berichterstattung, auch über die wachsende internationale Solidarität