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Trotz immer massiverer Drohungen: Südkoreas Eisenbahngewerkschaft setzt Streik fort
Die Eisenbahngesellschaft Korail hatte ein Ultimatum an die streikenden Eisenbahner gestellt: Wer bis Freitag den 21. Oktober nicht zur Arbeit erscheine, müsse mit Konsequenzen, bis hin zur Entlassung rechnen – so wie beim letzten Streik 2013, als 90 Gewerkschaftsmitglieder entlassen worden waren. Das Ergebnis war eindeutig: 7.330 setzten den Streik fort, 31 erschienen zur Arbeit – wird in der Meldung „Rail Workers Continue Strike Despite Korail Ultimatum“ am 21. Oktober 2016 bei Radio KBS berichtet – eine weitere Einschüchterung, die nichts gefruchtet hat, und schon in der letzten Woche war es der längste Eisenbahnstreik der südkoreanischen Geschichte gewesen! Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge:
- „Protracted strike by railroad workers continues to cause public inconvenience“ am 23. Oktober 2016 bei der Korea Times ist eine Meldung darüber, dass die Korail mitteile, der streik habe so gut wie keine Wirkung – aber behindere Passagiertransporte ebenso wie Frachtlieferungen erheblich…
- „Subway unions in Seoul to resume strikes“ am 19. Oktober 2016 bei Labour Korea ist die Meldung über die Wiederaufnahme des Streiks bei der Metro Seoul – nachdem die Regierung das Abkommen der Seouler Behörden mit den Gewerkschaften abgelehnt hat, weil es eben den von ihr geforderten „Leistungslohn“ nicht enthielt, haben die Gewerkschaften den beschluss zur Wiederaufnahme des Streiks gefasst
- Siehe dazu auch: „Breite Mobilisierungen der südkoreanischen Gewerkschaften“ am 28. September 2016 im LabourNet Germany und die seitherige Berichterstattung